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Schätzfrage |

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Werner S
VIP Mitglied

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Hallo Achszerstörer ! (und welche es nicht werden möchten)
Es soll ja schon vorgekommen sein, dass die eine oder andere Radladerachse aus (vorerst) unerklärlichen Gründen ihren Geist aufgegeben hat. Kommt das bei demselben Modell öfters vor, so stellt sich die berühmte Frage, wieso? weshalb? warum? Es sind doch Metallzahnräder verbaut, Aussenplaneten, stabile Lager usw.
Ein Modellbaukollege der sich auch hier im Forum rumtreibt, hat vor Kurzem den Konstruktionschef eines bekannten Radladerherstellers gefragt, auf welche Achslasten die (Original) Radlader ausgelegt sind. Die Antwort:
Maximale Achslast = Eigengewicht des Laders
Da ich grundsätzlich nicht alles glaube, egal, von wem es erzählt wird, habe ich meine eigenen Versuche vorgenommen, und zwar an meinem eigenem Modell, einem
VOLVO L 220 E im Massstab 1:12 Ich möchte hier mal vorerst nur die statische Belastung der Vorderachse heraussstellen im Bezug auf das Eigengewicht des Modells. Das Modell ist zugegebenerweise weit schwerer, als es rechnerisch sein dürfte, das Verhältnis dürfte doch immer gleich sein. Also zunächst mal die Schätzfrage :
Welches Gewicht zeigt die Waage bei den jeweiligen Schaufelstellungen an? Die Hinterachse ist total entlastet, das Modell steht waagerecht.
Wie? Was? Ob man was gewinnen kann?
Natürlich, wer am nächsten dran ist, darf mir in Sinsheim ein Bier abnehmen. Die Rechenarbeit übernehme ich aber nicht
Gruss
Werner

Hier noch ein Bild zur Entstehungsgeschichte:
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Werner S: 27.02.2008 22:07.
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27.02.2008 21:56 |
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chris82
Grünschnabel
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Hallo Werner,
Ich tippe mal auf das 2,5 fache, so wie du deine Versuch aufgebaut hast.
Ich nehme an der Schwerpunkt deine Laders liegt hinter dem gelenk. Schäzungsweise ist der Hebel Schaufelzahn- Schwerpunkt länger als Schaufelzahn- Vorderachse. In dieser Position ist der wirksame Hebel, schaufel v. Achse am grössten. Natürlich könnte man auch noch die aufwärtsbeschleunigung einbeziehn: F=m*a.
Antwort: 90kg.
Gruss Chis,
P.S. Die Chance ist gering das du ein Bier an mich verlierst. Bin leider verhindert am Sinsheimer Termin:-(
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27.02.2008 22:19 |
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Baggerkalle
Foren Gott
   

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Hi Werner ich sage mal 120kg . Und dann bis Sinsheim .
Gruß Karlheinz
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27.02.2008 22:24 |
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Akerman H14B
Admin
 

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....bin mit 40Kg dabei.
der drehpunkt der Hubarme liegt etwas hinter der VA, was eine rechnerei auf die schnelle nicht ganz einfach macht, und den einfachen Hebel verändert.
Gruss
Bernd
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...wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen....
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28.02.2008 00:23 |
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wolf07
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Hallo Werner,
um die Last berechnen zu können braucht man das Eigengewicht des Radladers und die Hebellänge zwischen Mitte der Vordeachse und dem Einspannpunkt, bzw. bei gefüllter Schaufel dem Schwerpunkt der Schaufel. Der Rest ist einfache Physik - also lass mal die Daten rüberwachsen.
Grüße aus dem Schwarzwald!
Wolfgang
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....and remember: helicopters don't fly - they beat the air into submission!
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28.02.2008 10:12 |
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Benedikt
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Hi
@wolf07
Das is ne Schätzfrage, keine Rechenfrage. Ausrechnen kann des Werner glaub ich auch selber
..... oder doch nich
Mfg Benedikt
Ps. Das Eigengewicht ist oben erwähnt.
__________________ Können wir das schaffen?
Jo das schaffen wir!
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28.02.2008 15:29 |
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Marcel
Tripel-As


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Hallo Werner
Nach meiner Schätzung ist es etwa 35.9 kg
Gruss Marcel
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28.02.2008 16:51 |
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Marcel
Tripel-As


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Muss mich noch korigieren, es sind 51.9 kg.
Gruss Marcel
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28.02.2008 16:54 |
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andi
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Hy Werner,
geschätzt:
Oberste Stellung 42,5 kg
Mittlere Stellung 51.5 kg
Untere Stellung 47.0 kg
Gruß Andi
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28.02.2008 18:20 |
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Grader Stefan
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Hallo Werner,
versuchen wir mit:
- grün 62 kg
- blau 52 kg
- rot 54 kg
Gruß
Stefan
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28.02.2008 18:28 |
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harry966 unregistriert
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Nach eigener Erfahrung schätze ich, dass bei statischer Belastung etwa 100kg draufkommen, wenn dann noch Gas gibst hätte ich Angst nicht nur um den Achskörper, sdondern noch um die Reifen und vorallem die Waage. Ich denke, wenn du das Potential deines Antriebs ausreizen würdest wäre der Maximalwert jenseits von 200kg und somit über der Festigkeit von V4A.
Das Bier in Sins zahl ich mir auch selber, wenns falsch wär....
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28.02.2008 23:07 |
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Werner S
VIP Mitglied

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Hallo Freunde,
es sollte wirklich nur eine Schätzung sein, der eigentliche Grund dieses Themas ist ja die Behauptung des (1:1) Radlader- Konstrukteurs, dass die Achse nicht mehr als das Eigengewicht des Laders aushalten muss. Ihr seid (fast ) alle ziehmlich nah an den Messwerten, eine Berechnung bräuchte noch das Maß Vorderachse- Schaufelschneide (unten 280mm- mitte 295mm - oben 200mm) Diese würde aber nur in der Stellung BLAU stimmen, in der unteren und oberen Stellung werden die Kräfte in 2 Teilkräfte zerlegt. Danke , dass ihr so eifrig mitgeraten habt, wer das Bier abholt, wird sich ja in der Praxis herausstellen- wer zuerst kommt- trinkt zuerst. Das Thama ist aber noch nicht zu Ende, der wahre Belastungstest kommt erst.
Gruss
Werner
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28.02.2008 23:11 |
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Werner S
VIP Mitglied

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Hallo Harry, mit der ersten Gewichtsangabe hast/ bist du ja ziemlich danebengelegen. Natürlich habe ich den Radlader auch auch mal schieben lassen, dazu wieder eine kleine Skizze. Du hast recht, wenn die Waage keine Glasscheibe gehabt hätte, auf der die Reifen durchrutschen, hätte das Experiment absolut sicher mit einem kapitalen Antriebsschaden geendet. Die 200 kg sind ein realistischer Wert, der Versuch hätte aber tragisch geendet.
Der Zerstörungsvorgang wäre simpel gewesen: Durch den Vortrieb der Achse in Richtung A fährt der Lader in einen Totpunkt nach dem Kniehebelprinzip. Je weiter der Lader in Richtung A fährt, desto mehr werden die Reifen zusammengedrückt, sodass Maß x immer kürzer wird. Im Bereich des Totpunktes wäre die Kraft Richtung A gleich null, aber in Richtung B und C theoretisch und rechnerisch unendlich hoch. Alleine die mangelnde Traktion auf Glas hat den Antrieb vor Schaden bewahrt. Trotzdem musste die Achse noch eine Last bis zu 110 kg vertragen und dabei auch noch durchdrehen. Bei einem früheren Experiment dieser Art drehte sich das Hohlrad der äusseren Planetenstufe im Sitz durch, obwohl es mit Loctite eingeklebt war. Erst nachdem die beiden vorderen Hohlräder noch zusätzlich sandgestrahlt wurden, halten sie bombenfest.
Auf echten Baustellen wird es Ähnliches natürlich nie geben, zumindest nicht in zivilisierten Gegenden. Das verbieten die UVV- Vorschriften und die Vernunft.
Ich danke Allen, die sich an dem Thema beteiligen, allein vom Urheber der Geschichte hätte ich ein kleines Statement erwartet.
Video gibts auch
Gruss
Werner
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Werner S: 01.03.2008 23:14.
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01.03.2008 21:21 |
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dino
Foren As
   
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Werner, einfach grandios! DIESES VIDEO!!!
Ich war leider ein paar Tage nicht online, deshalb jetzt erst meine Antwort.
Die Vorgeschichte. Ich war bei einer Werksbesichtigung in einem Radladerwerk in Deutschland, eine sehr kompetente und freundliche Firma, keine Frage.
Bei der Besichtung war ich von den Achskonstruktionen einfach begeistert, diese Fertigungsqualität und vor allem die Qualitätskontrolle, irre.
Ich möchte extra keine Namen nennen, aber dort werden die größten in Deutschland produzierten Radlader hergestellt.
Und da habe ich dann mal beiläufig den Cheftechniker gefragt, auf welche Achlast denn die Vorderachse ausgelegt sei. Die Antwort kam ohne Zögern, wie selbstverständlich: Eigengewicht.
Da ich ja von meinem kleinen Radlader ganz Anderes kannte, fragte ich genau nach und bekam auch von einem anderen Herrn die Bestätigung.
Was soll man dazu sagen. Es wurde halt auch hingewiesen, daß ein Radlader halt ein Rückverladegerät sei.
Dann bei den Testfahrten ergab sich auch ein eher lascher Eindruck, das Heck war einfach nicht hochzubekommen.
Jetzt nicht falsch verstehen, ich wollte bloß eine ordentliche Schaufelfüllung ohne schöne Grabkurve. Also mit Schwung rein, und auf Zug bleiben und Hubgerüst hoch und Schaufel einrollen. Ging nicht so wirklich.
Und wie reagiert unser guter Werner darauf, er will es wissen und macht diese Tests. Vielen Dank Werner!!
Dein L220 hat sich aber für diese Aktion einen extra Ölwechsel verdient
Und was lernen wir daraus? Schinden wir unsere Modelle zusehr her? Sind wir selber Schuld, wenn wieder mal eine Achse flöten geht, ein Hubgerüst verbiegt?
Keine Ahnung, wahrscheinlich sollte man die Grenzen halt genau kennen.
Hier ein nettes Bild, ein völlig normaler Einsatz eines größeren Radladers. Wenn man mal nachrechnet, wieviel alleine der Granitblock wiegt, dann hat die Vorderachse wesentlich mehr Belastung als die gut 55 to Eigengewicht. Denn der Block wiegt mindestens 45 to, und nun geht es bergauf und bergab damit.
http://www.amsgroupnet.com/foto/cat/cat%...llar988%201.jpg
In diesem Sinne, danke Werner.
PS: ab das nun ausartet? Es könnte doch jeder hier Fotos von Extremeinsätzen der eigenen Modelle posten?
sg
dino
Und jetzt editiere ich nochmal, hab da ein Bild gefunden, dessen copyright bei Fabrizio Mariani liegt, oder so ähnlich.
Ein CAT 988B, nicht ganz 50to Eigengewicht, der einen Marmorblock verschiebt. Zum Heben ist er viel zu groß und zu schwer( um die 100 to), aber trotzdem bewegt sich der Stein. Die Hinterachse ist kurz vor dem Abheben, großes Kino für die Vorderachse. 1. Gang und Vollgas wahrscheinlich.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von dino: 02.03.2008 01:15.
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02.03.2008 01:03 |
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Werner S
VIP Mitglied

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Ja, mich würde es mal interessieren, was die echten , serinmässig eingestellten Lader bei Überlast machen. Ich kann mir vorstellen, dass die Hydraulik schon weit vor dem Abheben des Hecks abregelt. Schliesslich ist der Lader ohne genügend Bodenkontakt der Hinterräder nicht mehr lenkbar. Insoweit kann ich den Kraftmangel an käuflichen Modellen nachvollziehen. Erst durch Manipulationen an gewissen (verplombten) Einstellschrauben sind die Geräte dann hoffnungslos überlastet, im Original genauso wie im Modell.
Gruss
Werner
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02.03.2008 15:01 |
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Baggerkalle
Foren Gott
   

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Hi Werner ich habe ein Jahr lang einen CAT 966 E gefahren . Da schaltet nichts ab . Auch wenn er nur auf der vorderachse steht er arbeitet weiter .
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02.03.2008 15:33 |
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