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[1:8] Unimog U1300L Rahmen |
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tömchen
König
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Hallo zusammen,
der Rahmen meines Unimogs im Maßstab genau 1:7,2 entsteht langsam im CAD.
Grobe Eckmaße: Länge 700, Breite 118.
Als Material habe ich mir Stahlblech 1,5mm und Stahlrohre vorgestellt.
Die Teile möchte ich vereinzelt schweißpunkten, wo möglich mit Laschen stecken oder auch mit kleinen Stiften vernieten, damit es erstmal in Form zusammenhält.
Zuletzt will ich alles hartlöten.
Ist eine große Aufgabe, die ich mir da vorgenommen hab, ich weiß. Vor allem wo ich außer weichlöten (Elektronik, Blechteile mit Heißluftgebläse) und ein bißchen Elektrodenbraten keine Erfahrung habe.
Aber damit nicht genug: Ich überlege, wie ich das bauchig verbogene U-Profil hinbekomme. Und bin auf folgende Idee gekommen:
Ich lasse die bauchige Form in einer Breite lasern, die dem abgewickelten U-Profil entspricht. Zusätzlich zwei dicke Bleche, die sich an die Bauchform unten und oben anschmiegen, eine Einlage für den Innenraum des Us und zwei dicke Deckbleche. Verstifte das alles und spanne es dann mit vielen, vielen dicken Schrauben zusammen, so daß das U-Profil des Rahmens auf die ganze Länge gebogen wird.
So weit das grobe Vorgehen. Damit das U endgültig rechtwinklig wird, muß man wohl danach mit einem kleinen Hammer nachdengeln. Für die Schenkel des Us muß man sicher etwas Übermaß vorgeben und das ganze dann überfräsen.
Nun frage ich, hat sowas schon mal jemand probiert? Erfahrungen? Klägliches Scheitern? Genau dieselbe Idee gehabt aber noch nicht probiert? Hätte jemand Interesse, zu helfen und von den gemachten Erfahrungen zu profitieren?
Gruß
Tom.
Hier noch ein Bild vom bisherigen Stand:
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25.06.2012 20:03 |
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Sandokahn
Foren Gott
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Wenn du sowas vor hast dann nimm lieber Messingblech ,bei meinem Rahmen hab ich das ähnlich gemacht .
__________________ Grüße Sandro
Ihr Modell, Meine Mission!
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25.06.2012 21:32 |
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Blaubär
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Hallo,
den ersten Rahmen für meinem U 406 im Maßstab 1:10 habe aus Alu gefräst und mit Endfest im Backofen verklebt.
Der Rahmen war leider nicht weich.
Die Verklebung hat aber nicht so gut gehalten.
Jetzt habe ich den Rahmen aus Edelstahl (1.4305) gefräst.
Den Rahmen habe ich verlängert und jetzt habe ich einen U 416.
Die Rahmenrohre habe ich Hart-gelötet.
Gruß,
Christian
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25.06.2012 22:58 |
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Sandokahn
Foren Gott
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25.06.2012 23:51 |
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Kette1zu8
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Edelstahl geht schöner hartzulöten (und auch zu schweissen) als einfacher Stahl.
__________________ Gruß, Markus
Liebherr R984 Litronic im Bau, M1:10
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26.06.2012 07:21 |
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Blaubär
Haudegen
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Hallo,
die Rahmenrohre sind auch aus Edelstahl.
Vom Hart-löten ist das echt der Traum.
Bei dem linken Rohr hatte ich noch das 0,5 mm Hartlot.
Die Stelle ist aber auch schon Glas-gestrahlt.
Bei einer Länge von 70 cm ist das Fräsen nicht so einfach, da muß der Rahmen einmal verschoben werden.
Gruß,
Christian
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26.06.2012 09:41 |
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DerHeinz
Doppel-As
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Also auf Messing würd ich bei so einem großen Rahmen verzichten. Weichlöten wird dir ohne große Laschen nicht halten, bei 1:7,2 wird da schon einiges vom Rahmen abverlangt. Und wenn du hartlötest glühst du damit das Messing automatisch weich, und dann hält es erst recht nicht.
Bleib bei Stahl oder Edelstahl
__________________ Gruß Heinz
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26.06.2012 10:24 |
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tömchen
König
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Na, da scheint sich doch schon was rauszukristallieren... nehm ich also Edelstahl.
Welchen?
Bei laserteile4you.de gibts nur 1.4301 Bleche in verschiedenen Oberflächen. Das ist glaube ich in Richtung "V2A" und nicht "V4A". Jetzt brauche ich natürlich die super Beständigkeit von V4A nicht, habe nur mal aufgeschnappt, daß sich V4A besser schweißen läßt. Andererseits, wenns geht will ich mir das Schweißen oder Punkten sparen und alles hartlöten.
Nochmal die Frage: und Feinkornbaustahl 1.0976? Vielleicht noch besser für die Belastungen?
Ich will jetzt nicht sagen daß der erste Versuch sitzen MUSS. Wenn ich mir wie beschrieben die 1,5mm dicken Rohlinge und die gesamte "Pressform" lasern lasse, ist es kostenmäßig nicht gravierend, wenn ich Rohlinge in verschiedenen Materialien gleich mitbestelle.
Und insgesamt könnte ich einen zu steifen Rahmen verschmerzen, aber einen, der sich dauerhaft verbiegt, nicht.
Und übrigens, Christian, diese Hart-Lötung ist echt lecker. Auch so haben will!
Viele Grüße
Tom.
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26.06.2012 11:59 |
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Blaubär
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Hallo,
ich kann Dir da nur meine Erfahrungen sagen.
Edelstahl 1.4301 ist sehr gut zu bekommen.Auch als Blech. Bohren und fräsen ist nicht so gut.
1.4305 ist als Blech sehr schwer zu bekommen. Rund und rechteckig gibt es bei Wilms. Es läst sich sehr gut zerspanen.
Teile lasern lassen kann sehr teuer werden.
Gruß,
Christian
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26.06.2012 16:42 |
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tömchen
König
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Noch ein bißchen weiter geschaut und überlegt...
Ich denke es wird alles aus 1.4301.
Dieses Blech haben die "Laserer". Es gibt Rohre in Außendurchmesser 13,5mm, perfekt.
Was ich über das Schweißen von "V4A" gesagt habe, vergeßt es. Ich will am besten überhaupt nichts schweißen, sondern alles verstiften, verklemmen, klinken, ineinanderhaken, stützen usw. und dann hartlöten.
So schön wie auf dem Bild von blaubär, so stelle ich mir die Verbindungen vor.
@blaubär: Ich denke, als Daumenregel kann man sagen: Gegossenes Block- oder Rundmaterial zum Drehen/Fräsen ist am besten immer 1.4305. Ist wahrscheinlich nicht so zäh, genau das ist es ja, das einen Span erzeugt, der gut abgeht und in kleine Teile bricht. Andersrum bekommt man keine Halbzeuge, die durch "Umformen" entstanden sind (gezogenes, gewalztes) aus 1.4305, sondern nur 1.4301. Für den Rahmen werde ich 1.4301 verwenden, das Fräsen/Bearbeiten hält sich ja in Grenzen (Löcherbohren, Schenkel des U überfräsen).
@heinz: Du hast mir eine email geschrieben, aber meine Antwort kam irgendwie nicht durch. Egal, die Daten sind eh von allgemeinem Interesse. Also:
Das "U" ist 25x8mm. Die 8mm-Schenkel des U (Mercedes bezeichnet sie beim Rahmen als Gurte) sind im Original 12mm dick, im Modell wären das 1,7mm. Der 25mm-Boden des U (Rahmen: Seitenwand) ist 8mm dick, im Modell 1,1mm. Als Kompromiß und weil vor allem die Kanten der Gurte sichtbar sind, während man die übermäßige Dicke der Seitenwand kaum erkennen wird, habe ich 1,5mm Blechdicke gewählt. Wie gesagt, mir ist ein steifer, zu stabiler Rahmen lieber als einer der nachgibt. Ideal wäre natürlich wenn er elastisch zur Verschränkung beiträgt.
Ich glaube ich zeichne jetzt einmal die gesamte Apparatur zum Biegen und stelle das dann mal hier vor.
Viele Grüße
Tom.
PS. Weiß eigentlich jemand, wie der Herr Mercedes den 1:1 Rahmen des Unimog herstellt? Geschweißt sieht das nicht aus, sondern gebogen. Aber wie die unterschiedlichen Dicken?
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26.06.2012 21:15 |
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JensR
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> Ideal wäre natürlich wenn er elastisch zur Verschränkung beiträgt.
Konstruktionsmerkmal der klassischen Unimogs ist doch gerade der steife Rahmen und dass die Verschränkung ausschließlich in den Federn passiert? Soweit ich weiß, zieht sich das auch durch Kabinen- und Aufbaubefestigung ?
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26.06.2012 21:38 |
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Blaubär
Haudegen
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Hallo,
nach meinem Wissen sind die bauchigen Unimograhmen biege weich. Also elastisch und deshalb gibt es beim Fahrerhaus und bei der Pritsche die Dreipunkt befestigung.
In der "Bibel" http://uni-mog.eu/Verlinkungen/Aufbaurichtlinien_2003.pdf gibt es auf Seite 32 und auf 191 was zu lesen.
Gruß,
Christian
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26.06.2012 22:02 |
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tömchen
König
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Sehe ich auch so wie blaubär. Etwas anderes sind die neuen schweren Kommunal-Unimogs mit geradem Rahmen und (örks!) an Längslenkern aufgehängten Portalachsen. Die müssen aber auch nicht so doll verschränken, sondern nur ordentlich schieben und ziehen.
Jens, hast Du's mit den MAN Kat Fahrzeugen verwechselt? Da ist es so: Kastenrahmen möglichst steif, Aufbauten verwinden sich (möglichst) nicht, Bewegung machen allein die Achsen.
Viele Grüße
Tom.
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26.06.2012 22:09 |
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Sandokahn
Foren Gott
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26.06.2012 23:30 |
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JensR
Administrator
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Da habe ich mich falsch erinnert, was damals bei der Unimog-Vorführung gesagt wurde, sorry. Ist zwar schon 15 Jahre her, aber das so zu verwechseln ist trotzdem peinlich :-/
Danke für den Link zum PDF, die entscheidende (m.E.) Beschreibung ist auf Seite 74-75.
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27.06.2012 01:39 |
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mog-joe
Jungspund
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Hallo Tom,
ich hab meinen 1:12 Rahmen aus 4-Kantstahlrohr gemacht.
Das 4-Kantrohr auf einer Hydraulikpresse in Bauchform gebogen, danach das Rohr der Länge nach aufgesägt, ergibt 2 deckungsgleiche U-Profile
Gruß Jörg
__________________ Gruß Jörg
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29.06.2012 12:41 |
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Blaubär
Haudegen
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Hallo,
mein Bruder-Mog hat seinen Alurahmen auch so bekommen.
Vierkantrohr mit Blei ausgießen, von Hand biegen, richten,auf der Fräse aufsägen.
Gruß,
Christian
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29.06.2012 13:47 |
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tömchen
König
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Jetzt komme ich ja schon ins Überlegen...
Bitte helft mir etwas auf die Sprünge:
WIE biege ich das Vierkantrohr?
Wie RICHTE ich es?
Bin nun mal kein Metallbauer oder im Kfz-Handwerk. Habe keinen Zugang zu einer wie auch immer gearteten Presse.
Ich kann mir vorstellen, das sicher in mindestens 3m Länge vorliegende Material wo einzuspannen und zu biegen, indem ich es selbst als Hebel verwende. Aber das gibt doch Kanten... Rohre biegt man ja auch in einer Vorrichtung mit Rollen. Müßte ich also schon mindestens einen Radius anbieten, über den das Rohr "gerollt" wird. Und wie stelle ich es an, daß es keine Banane wird? Daß der Bogen/Knick an der richtigen Stelle landet? Sind ja insgesamt vier Bögen... und am Schluß sollen das vordere und hintere Ende mit exakt 5mm Höhenversatz fluchten.
Könnt Ihr mir die Dimensionen eurer Rohre sagen? Je dickwandiger desto besser kann ich mir diese Technik vorstellen. Andererseits, bei meinen Dimensionen artet dickwandig dann in echte Gewalt beim Biegen aus. Und scale ist es dann auch nicht mehr.
Viele Grüße
Tom.
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29.06.2012 22:42 |
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