|
|
|
|
|
|
Tieflader |
|
|
|
Werner S
VIP Mitglied
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 524
Maßstab: 1:12 Wohnort: Augsburg
Level: 44 [?]
Erfahrungspunkte: 3.669.542
Nächster Level: 4.297.834
|
|
Beschreibung 4- Achs- Tieflader:
Der Transport meiner wenigen,aber nicht gerade leichten Baumaschinenmodelle vom Pkw zur Baustelle war anfangs beschwerlich , da es sich auch um längere Strecken handeln konnte. Eine Sackkarre war nicht stilgerecht, ein leistungsfähiges Zugfahrzeug war in Form eines MAN- 4-Achsers 8x8 mit Sattelkupplung schon vorhanden. (Ja, ich weiß, den hat es im Original mit diesem Radstand nie gegeben.)
Das Aussehen des Tiefladers hat nie eine große Rolle gespielt, ein Vorbild war auch nicht vorhanden, und so wurde einfach drauflos gebaut. Es sollte nur eine befriedigende Technik rein und eine maximale Tragfähigkeit erreicht werden, ohne das Modell plump aussehen zu lassen. Es könnte ja mal wer unglücklicherweise stolpern, dann sollte der Tieflader nicht gleich Matsch sein. Oh Gott, welch abwegige Gedanken....
1. Lenkung
Das Lenkungprinzip konnte ich ,so oft ich es wollte, bei der Fa. Schmidbauer ausmessen, abkritzeln oder fotografieren. Auch bekam ich dort Informationen über die Funktionsweise der Hydraulik.
Im Vorderteil des Tiefladers befindet sich eine Mechanik, die die Knickbewegung von Zugfahrzeug und Tieflader bei Kurvenfahrt in einen verwertbaren Hub verwandelt. Dieser wirkt direkt auf die Kolbenstangen der sogenannten Geberzylinder ein, sodaß einer davon eine genau definierte Ölmenge verdrängt und über Rohrleitungen zum Nehmerzylinder schickt. Da die Kräfte nur durch Druck übertragen werden können, nicht aber durch Zug (Unterdruck), sind Geber und Nehmer immer paarweise angeordnet. Grundsätzlich müssen aber beide Paare sowohl im Durchmesser als auch im mechanischen Ablauf genau spiegelbildlich zueinander stehen. Selbst Abweichungen von 1/10 mm führen zum Klemmen des Systems, wobei immer die Mechanik durch biegen eines Bauteils nachgibt. In diesem Falle ist auch ein Tropfen Öl so hart wie Stahl. Da alle Bohrungen und Befestigungspunke nur durch Anreissen und Ankörnen entstanden sind, fehlte die geforderte Genauigkeit und die gesamte Lenkung arbeitete anfangs nicht zufriedenstellend. Nach kurzer Fahrzeit lief der Tieflader immer mehr aus der Spur, nach ein paar Tagen Standzeit war irgendwo Luft in den Leitungen, was ein aufwändiges Entlüften mit der bekannten Ölsauerei zur Folge hatte. Da auch beim Original das Lenksystem immer unter Druck steht, der in Stickstoffspeichern bevorratet ist, wurde das Modell auch mit 2 Druckspeichern in Form von hydraulisch vorgespannten Federn nachgerüstet. Zum Einen wird dadurch gewährleistet, dass die Nutringe der Kolben zwecks Dichtung immer auf Spannung stehen und zum Zweiten geringe Ungenauigkeiten in der Mechanik ausgeglichen werden. Befüllt und eingespurt wird die Lenkung durch dieselbe Pumpe, die die Rampen bedient. Dazu muss die Pumpe mittels eines Mikroschalters in Betrieb gesetzt und zugleich jeweils eines der beiden Füllventile mit einem Schraubendreher geöffnet werden. Durch die Nutringe der Lenkzylinder entweicht aber im Laufe der Zeit mal ein Tropfen Öl, die Lenkung wird "schwammig". An den mehr- oder weniger herausragenden Führungsstiften der Druckspeicher ist der Druckzustand dann sichtbar.
Die Gebermechanik besteht aus einer kugelgelagerten Drehscheibe, an der ein Klotz befestigt ist, der wiederum in der Aussparung der Sattelkupplung möglichst spielfrei einrastet. Genau darüber ist die Lagerung für den Lenkarm (Drehstahlrundling), der durch eine Kugelbüchse für die Übertragung des korrekten Lenkwinkels sorgt. Das andere Ende dieses Lenkarmes beschreibt, wird der gesamte Weg der Drehscheibe ausgenutzt, etwa die Form eines Herzens. Ausgenützt zur Lenkung wird von dieser Herzkurve nur der Bereich von der Herzspitze bis jeweils zur breitesten Stelle. Der restliche Teil ist nur noch minimal wirksam und beeinflusst die Lenkung nicht mehr. Ab einem Knickwinkel von etwa 45° bleibt der Lenkeinschlag des Tiefladers damit gleich. Durch ein T- förmiges Gebilde, dessen "senkrechtes" Teil die Kugelbüchse darstellt, kann konstruktiv die Ansprechcharakteristik der Lenkung von "früh" bis "spät" beeinflusst werden. In meinem Falle ist das relativ früh und "übersteuernd", d. h. der Tieflader schert hinten über die Zugfahrzeugspur aus, um die zu umfahrende Ecke nicht zu schneiden. Fahrtechnisch heisst das, bei engen Kurven muss das Zugfahzeug zuerst ganz innen geradeaus fahren über die Fahrbahnmitte hinaus und dann stark einschlagen, damit ein grosser Knickwinkel entsteht. So nutzt der Tieflader die gesamte Fahrbahnbreite aus.
Damit der Tieflader auch auf unebenen Wegen einigermassen gut vorankommt, sind alle 8 Radpaare einzeln gefedert, auf eine Niveaueinstellung habe ich leider verzichtet, weil damals (1990) keine geeigneten Stangendichtungen zu bekommen waren. Jedes der 16 Räder ist doppelt kugelgelagert, was einen leichten Lauf garantiert. Die Übertragungswellen der Lenkung sind auch alle kugelgelagert, die Gelenke stammen von Conrad und sind inzwischen schon ziehmlich ausgeleiert.
2. Rampensteuerung
Da die Rampen immer nur 2 Endstellungen haben müssen, auf oder ab, wäre eine Steuerung mit Wegeventilen sinnlos gewesen. Es bot sich eine Version an, die ich sonst noch nirgendwo angewandt habe: Der Ölstrom wird mit Magnetventilen gesteuert. Diese waren damals massenweise bei Schrotthändlern zu haben, als bei PKW´s das Vergaser- Zeitalter zu Ende ging und kein Mensch mehr Leerlaufabschaltventile brauchte. Bestimmte Fahrzeuge hatten Magnetventile mit ca. 20mm Durchmesser , welche gut unter den Tieflader passten. Diese Ventile können aber nur in eine Richtung durchlassen und nicht unter Druck geschaltet werden. Deswegen mussten 4 Stück verbaut werden, was aber finanziel kaum spürbar war. Die Geschwindigkeit der Rampen ergab sich eher zufällig durch den sehr preiswert erstandenen Faulhaber- Getriebemotor und die abgespeckte JUNG- 4000 Pumpe. Damit die Rampen nicht durch Fehlimpulse während der Fahrt ausklappen können, sind die Ansteuerrelaise mit dem Bremslicht gekoppelt. Die beiden Rampenteile werden durch eine untenliegende Feder und Seilzug immer in Anlegestellung zusammengespannt. Angetrieben vom Hydraulikzylinder wird nur das vorne stehende Teil. Das Teil, das am Boden aufliegt , wird über Seilzug zwangsbedient. (Master- Slave) Erst wenn beide Rampen auf dem Boden oder eingeklappt sind, schaltet die Pumpe ab. Ist der Boden extrem schief, kann es passieren, dass die Pumpe weiterläuft, was aber übehaupt kein Problem darstellt, da der Stromverbrauch des Pumpenmotors vernachlässigbar ist.
3. Lenkwinkel der einzelnen Achsen
Da der Wendekreis des Zugfahrzeugs ja bekannt war, sollte der Tieflader möglichst auf dessen Spurkreis laufen. Das war aber durch die wesenlich grössere Länge nicht möglich, sodass ein Kompromiss gefunden werden musste: Der Tieflader sollte, wie oben schon angedeutet,die kurveninnere Linie des Zugfahrzeugs nicht überschneiden. Ich habe es mir erspart, mit rechnen anzufangen, sondern am Boden mittels einer Holzlatte als Zirkelersatz die Innenkreisbahn des Zugfahrzeugs aufgezeichnet. Dann wurde der komplette Zug , also LKW und angekoppelter Tieflader, auf den Boden gestellt. Das Heckteil wurde so ausgerichtet, dass die Längsseite des Tiefladers als Tangente an der Innenkreisbahn anlag. Die Räder mit Traghebeln und Lenklagerungen waren bereits fertig, die Spurstangenanlenkungen auch, aber noch nicht fixiert. Da alle Spurstangen(-hälften) mit Rechts- und Linksgewinden versehen waren, konnten auch die einzelnen Lenktrapeze voreingestellt und alle 8 Radpaare zum Zentrum ausgerichtet werden. Die erforderlichen Hebellängen wurden dann einzeln zeichnerisch ermittelt. Ich muss zugeben, dass die Sache nicht ganz einfach war und trotzdem ein ganzer Rattenschwanz an Zeichnungen gemacht werden musste. Es gibt aber trotzdem noch Fahr- und Rangierversionen, bei denen die Wedico- Reifen erheblich radieren. Das soll auch im Original öfters vorkommen. Rein Äusserlich ist ja an einem Tieflader nicht viel dran, aber wie Ihr Euch jetzt vorstellen könnt, überschritt die Bauzeit das Soll um mindestens das Doppelte.
:Technische Daten
Masstab.................................................. 1:12
Baujahr:...................................................1991
Baumaterial:..........................................Aluminium, Messing, Edelstahl
Verbindungstechnik:................................Epoxyverklebung / Verschraubung
Länge .....................................................1110 mm
Breite.......................................................220 mm
Höhe über Rampen ...................................175 mm
Achsenzahl............................................... 4
Bodenfreiheit leer......................................33 mm
Bodenfreiheit beladen mit 40 kg..................20 mm
Leergewicht..............................................11,2 kg
Zul. Gesamtgewicht .................................. ?
Vordruck Lenkung max. ......................... 8bar
Knickwinkel zum Zugfahrzeug max.............2x 110°
Lenkwinkel 4. Achse Innenradius max........ 45°
Druck Rampensteuerung ............................ca.8 bar
Federweg max. ohne Anschlagpuffer.............13 mm
Rundumlicht: ............................................ Drehspiegel
Bauzeit......................................................ca. 1000 Std
In der Hoffnung, dass die nachfolgenden Fotos Euch aus dem Halbschlaf reissen und noch ein paar Unklarheiten beseitigen
grüsst Euch
Werner
__________________ Meine Videos bei Youtube
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Werner S: 21.10.2007 00:11.
|
|
20.10.2007 22:18 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Akerman H14B
Admin
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 2.053
Maßstab: 1:8 Wohnort: Altnau CH
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 14.375.094
Nächster Level: 16.259.327
|
|
hallo Werner,
ich habe ja das ding schon öfters in Aktion gesehen, aber es ist schon beeindruckend, was da für eine Technik drin steckt, vorallem die Idee mit den Magnetventilen aus Vergasern find ich toll.
Gruss
Bernd
__________________ Meine Videos
...wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen....
|
|
21.10.2007 00:21 |
|
|
Matze
König
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 788
Maßstab: 1:12 Wohnort: Mainhausen-Zellhause
n
Level: 46 [?]
Erfahrungspunkte: 5.517.569
Nächster Level: 6.058.010
|
|
Sagenhaft Werner,
Das ist Modellbau-Perfekt...
Gruß
Matze
__________________ Gruß Matze!!! :D
|
|
21.10.2007 11:11 |
|
|
TRistan
Routinier
Dabei seit: 07.03.2007
Beiträge: 418
Maßstab: 1:12
Level: 42 [?]
Erfahrungspunkte: 2.733.427
Nächster Level: 3.025.107
|
|
Hallo Werner
...mensch der Tieflader ist ja der hammer!
was mich interesiert muss die größe der Zylinder an der Sattelplatte die selbe größe haben wie die Zylinder am "lenkhebel"
und
kannst du eigentlich in die Steuerung der Lenkung überbrücken und Manuell lenken wenn du das mal benutzen müsstest?
__________________ Gruß Tristan
|
|
21.10.2007 15:50 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Werner S
VIP Mitglied
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 524
Maßstab: 1:12 Wohnort: Augsburg
Level: 44 [?]
Erfahrungspunkte: 3.669.542
Nächster Level: 4.297.834
Themenstarter
|
|
@ Bernd: Muss ich zugeben , stimmt. Vor allem, weil es hier heisst: Einbauen und vergessen. Keine Repatur, kein Verschleiss, nichts
@ Matze: Gut aussehen würde noch Niveaulift und Lenksperre beim rückwärtsfahren. Vielleicht im nächsten Leben.
@ Tristan: Oben schon geschrieben, keine Rückwärtssperre.
Du meinst z. B. kleineren Zylinderdurchmesser und dafür mehr Hub, damit das verdrängte Öl wieder Platz hat? Klingt plausibel und einfach, ist es aber nicht. Das würde funktionieren, wenn nur jeweils ein Zylinder, dafür aber beidseitig beaufschlagt, auf Geber- und Nehmerseite wäre.
In meinem Fall sind aber jeweils 2 Zylinder , dafür nur einseitig beaufschlagt. Wenn jetzt der Durchmesser der Nehmerseite z. B. kleiner wäre, müsste der Hub länger werden, um alles verdrängte Öl aufzunehmen. Dadurch würde sich auch die nicht lineare Füllkurve ändern, weil die Anlenkung auf einer von der Geberseite abweichenden Kreisbahn ablaufen würde. Das würde immer noch nichts ausmachen, aber der nebenliegende Zylinder macht genau das Gegenteil, wodurch sich die beiden Kreisbahnen nicht decken. Ich denke aber, das durch eine neutrale Geometrie (Keine"T"- Hebel, sondern 3 auf einer Linie befindliche Gelenke) verschiedene Rohrdurchmesser kein Problem wären. Möglicherweise könnten auch Füllfehler durch den richtigen Druckspeicher ausgeglichen werden. Kannst ja mal einen Versuch machen und darüber berichten.
Gruss
Werner
__________________ Meine Videos bei Youtube
|
|
21.10.2007 20:30 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Akerman H14B
Admin
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 2.053
Maßstab: 1:8 Wohnort: Altnau CH
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 14.375.094
Nächster Level: 16.259.327
|
|
Servus
ich finde, der sieht auch so gut aus, wenn man bedenkt, dass der schon 16 ssseeehhhrrr schwere Jahre unter Werners fahrkünsten überlebt hat
Jetzt fehlt nur noch eine beschreibung der Zugmaschine
Gruss
Bernd
__________________ Meine Videos
...wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen....
|
|
21.10.2007 21:34 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Werner S
VIP Mitglied
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 524
Maßstab: 1:12 Wohnort: Augsburg
Level: 44 [?]
Erfahrungspunkte: 3.669.542
Nächster Level: 4.297.834
Themenstarter
|
|
Hallo Bernd, hallo Wolfgang
Wenn ich so rücksichtslos mit meinen Modellen umgehe, hat das meistens einen praktischen Grund: Für Amelie´s Sandkiste (Amelie ist meine Enkelin) musste Nachschub herangekarrt werden. Da ich leider keine Schubkarre besitze (wozu auch?) bot sich der Tieflader an, der sowieso meist nur herumsteht. Der Transportweg ging zuerst eine leichte Steigung rauf, dann 10 m über die Wiese, zum Teil über Waschbetonplatten. Solch einem Bild sieht man die Folgen für´s Material ja nicht an, da ist der Schummelei Tür und Tor geöffnet. Kurzum, die erste Fuhre ging noch problemlos, bei der zweiten Fuhre hat der MAN an der Kante einer Waschbetonplatte "aufgegeben".
Getriebeschaden, na sowas. Es hat ein bereits durch Verschleiss vorgeschädigtes Zahnrad zerlegt. Beim Bau des Getriebes , so um 1989, dachte ich nicht mal im Traum daran, gehärtete Zahnräder einzubauen. So musste ich das jetzt nachholen, das Getriebe wird wieder eine Zeitlang halten. Ansonsten sind ja noch genug Zahnräder (90) drin, die früher oder später dasselbe Schicksal ereilen wird. Ach ja, ein kleines Wehweh hat der Tieflader doch abbekommen: Die beiden Druckfedern der 1. Achsen sind gebrochen, konnten aber ohne Aufwand ausgetauscht werden.
Gruss
Werner
Hier sieht man, dass in dem 70l- Fass tatsächlich auch Sand drin ist
Auch die "gute" Seite des Zahnrades zeigt erheblichen Verschleiss, der Belastungstest war also erfolgreich
__________________ Meine Videos bei Youtube
|
|
22.10.2007 20:06 |
|
|
|
|
|
|
|
|
TRistan
Routinier
Dabei seit: 07.03.2007
Beiträge: 418
Maßstab: 1:12
Level: 42 [?]
Erfahrungspunkte: 2.733.427
Nächster Level: 3.025.107
|
|
Echt der Hammer!Einfach nur
__________________ Gruß Tristan
|
|
22.10.2007 22:09 |
|
|
Akerman H14B
Admin
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 2.053
Maßstab: 1:8 Wohnort: Altnau CH
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 14.375.094
Nächster Level: 16.259.327
|
|
Hallo Werner,
kannst du uns noch was über die brachiale Technik in der Zugmaschine erzählen? Um so ein 100kg Fass über den Rasen zu reissen, brauchts doch schon einiges! ...und das bei 1/12!!!!
Wahnsinn.
Gruss
Bernd
__________________ Meine Videos
...wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen....
|
|
23.10.2007 21:49 |
|
|
Werner S
VIP Mitglied
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 524
Maßstab: 1:12 Wohnort: Augsburg
Level: 44 [?]
Erfahrungspunkte: 3.669.542
Nächster Level: 4.297.834
Themenstarter
|
|
Hallo Bernd, kauf dir doch einfach die gute alte*** "Truck- Modell" da steht alles drin.
(***= Ausgabe 1/92)
Gruss
Werner
__________________ Meine Videos bei Youtube
|
|
23.10.2007 22:35 |
|
|
Akerman H14B
Admin
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 2.053
Maßstab: 1:8 Wohnort: Altnau CH
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 14.375.094
Nächster Level: 16.259.327
|
|
1/92, das war leider vor meiner Modellbau zeit.
Falls jemand diese Ausgabe noch hat, und losweren möchte.......HIERHER!!!!!!
Gruss
Bernd
__________________ Meine Videos
...wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen....
|
|
23.10.2007 22:49 |
|
|
Werner S
VIP Mitglied
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 524
Maßstab: 1:12 Wohnort: Augsburg
Level: 44 [?]
Erfahrungspunkte: 3.669.542
Nächster Level: 4.297.834
Themenstarter
|
|
|
23.10.2007 23:09 |
|
|
Akerman H14B
Admin
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 2.053
Maßstab: 1:8 Wohnort: Altnau CH
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 14.375.094
Nächster Level: 16.259.327
|
|
juhuiiiiii, es gibt doch einen Gott!!
(wo der ist, lassen wir mal offen)
Gruss
Bernd
__________________ Meine Videos
...wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen....
|
|
23.10.2007 23:51 |
|
|
Akerman H14B
Admin
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 2.053
Maßstab: 1:8 Wohnort: Altnau CH
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 14.375.094
Nächster Level: 16.259.327
|
|
Hallo Werner,
was mich mal interessieren würde, wie gehst du vor, wenn du so ein Modell baust? Machst du von jedem Bauteil Pläne, oder baust du einfach von Skizzen aus dem bauch heraus?
Gruss
bernd
__________________ Meine Videos
...wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen....
|
|
18.11.2007 18:35 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Werner S
VIP Mitglied
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 524
Maßstab: 1:12 Wohnort: Augsburg
Level: 44 [?]
Erfahrungspunkte: 3.669.542
Nächster Level: 4.297.834
Themenstarter
|
|
Hallo Bernd, kommt darauf an, welches Modell du meinst. Grundsätzlich stelle ich vor dem Bau ein Gesamtkonzept/ Lastenheft (schriftlich) zusammen.
Wie gross ? (hauptsächlich Länge), passt es in mein Auto
Wie schwer
kann ich es alleine noch tragen, diese Frage muss ich leider meist mit NEIN beantworten)
Ist die benötigte Energie (Akkus ) unterzubringen und wo?
wenn ja, ist die Fahrzeit mindestens 45 Minuten mit NC- Akkus?
Habe ich überhaupt eine Chance, auch ohne hingeschütteten
Dreckhaufen zu spielen? (Naturbaustelle)
Aus welchem Material wird gebaut? Habe ich davon Vorräte, wenn nein, woher bekomme ich es?
Es fehlt bestimmt noch was, fällt mir aber momentan nicht ein. Es werden dann bei Händlern der betreffenden Firma Unterlagen wie Fotos, Prospekte und vor allem ein Massblatt geholt. Dann erst stellt sich raus, welcher genaue Typ es werden soll. Hier gibt es jede Menge Spielraum. Anhand der Prospekte können auch Fragen über Gewicht besser abgeschätzt werden, die Informationen gehen also fliessend ineinander über. Da ich beruflich viel unterwegs bin, halte ich natürlich immer Ausschau nach den entsprechenden Originalen. Gerade abenteuerlich war, wie ich zu Fotos (ohne geht nicht) des VOLVO L220E gekommen bin, das würde hier zu weit führen.
Ein Modell 1:50 muss natürlich auch her, da einige Maße nicht so einfach zu bekommen sind. Natürlich ist es sinnvol, das Original zu vermessen, das ist aber meist nicht möglich, weil sich die Maschinen in Betrieb befinden, das Wetter schlecht ist oder wegen der Gösse einfach nicht vermessen werden können. Ich denke dabei an das Hubgerüst oder den Ausleger eines Baggers.
iDeshalb ist die wichtigste Zeichnung das Massblatt des Herstellers. Ist die Entscheidung für das Modell getroffen, wird ein Maß, das fix ist auf dem Maßblatt, weil es nur diese eine Version gibt (z. B. Länge das Bagger- Oberwagens) herausgeholt und auf den über dem Masstab umgerechnet. Jetzt steht fest, der Oberwagen ist 300mm lang. Ich gehe mit dem Maßblatt zum Fotokopierer und frage mal höflich, ob er das überhaupt kann, diese kleine Zeichnung , die vielleicht 80 mm lang ist, auf genau(!!!) 300mm +/- 1mm zu vergrössern und was das kostet. Bis jetzt hat noch nie einer nein gesagt, das kann er nicht. Die Genauigkeit mit Toleranz sollte öfters angesprochen werden, damit es sich in die Birne des Copymen einprägt. Es wird teilweise rumgeschwafelt, dass das ein erheblicher Aufwand ist usw. Es muss unbedingt vorher ein Festpreis ausgehandelt werden, da die Firmen hinterher gerne noch zulangen würden.
Keinen Zeitdruck ausüben, das kann zu den Ausreden zugefügt werden, die da meist kommen.
Bei der Abholung natürlich vor der Bezahlung sofort nachmessen und reklamieren, notfalls nochmal machen lassen. ("Sie haben doch gesagt, das ist kein Problem, mit dieser Kopie kann ich nichts anfangen ")
Solchen Druck kann man natürlich nur ausüben, wenn am Ort oder in der Nähe ein Konkurrenzunternehmen ist, sodass man notfalls ausweichen kann.
Hat man dann das begehrte Teil endlich in seinem Besitz, so ist es ein Leichtes, jedes bekannte Maß einzutragen ,der grösste Teil steht tabellenmässig von Maß "A" bis "Z" auf dem Maßblatt. Es ist ja meist eine DIN A 1 Grösse, manchmal auch 2 Blätter. Dazu können die 1:8 er mehr sagen.
Unbekannte Maße müssen manchmal zwangsweise vom Original vermessen werden . Kompliziertere Formen werden dann auf das Blech gepaust und ausgesägt, unter Umständen muss auch hier und da
geschummelt werden, um ein betimmtes Teil, beispielsweise einen grossen Akkupack, unterzubringen. Das Hinterteil des Radladers ist beispielsweise 5 mm zu breit und auch die Spurweite wurde um 10mm verbreitert. Solche Schummeleien interessieren mich nicht, mag der Eine oder Andere das nicht verstehen. Ich habe schon öfters gehört, dass es "solche Scheinwerfer nicht gibt" aber über diverse kriminelle Maßfälschungen hat noch niemand was gesagt, zumindes bis jetzt nicht
Ach Bernd, jetzt hast Du mich aber wieder gemolken, und überhaupt gehört das hier garnicht rein, oder doch?
Gruss
Werner
__________________ Meine Videos bei Youtube
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Werner S: 18.11.2007 21:19.
|
|
18.11.2007 21:17 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Akerman H14B
Admin
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 2.053
Maßstab: 1:8 Wohnort: Altnau CH
Level: 52 [?]
Erfahrungspunkte: 14.375.094
Nächster Level: 16.259.327
|
|
Hallo Werner,
vielen dank für deine sehr präzise beschreibung. wenn du einverstanden Bist, werde ich diesen Beitrag in ein eigenes Thema hierzu verschieben.
Gruss
Bernd
P.S.: zum Thema Melken, du weisst doch, nur gute Kühe geben viel Milch
__________________ Meine Videos
...wer mit der Herde geht, kann nur den Ärschen folgen....
|
|
18.11.2007 21:43 |
|
|
Werner S
VIP Mitglied
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 524
Maßstab: 1:12 Wohnort: Augsburg
Level: 44 [?]
Erfahrungspunkte: 3.669.542
Nächster Level: 4.297.834
Themenstarter
|
|
Zitat: |
Original von Akerman H14B
P.S.: zum Thema Melken, du weisst doch, nur gute Kühe geben viel Milch
|
Aus der Milch kannst deinen
stinkenden
Käse machen, ich bin eher für Filetsteaks
Gruss
Werner
__________________ Meine Videos bei Youtube
|
|
18.11.2007 22:24 |
|
|
Matze
König
Dabei seit: 29.11.2005
Beiträge: 788
Maßstab: 1:12 Wohnort: Mainhausen-Zellhause
n
Level: 46 [?]
Erfahrungspunkte: 5.517.569
Nächster Level: 6.058.010
|
|
Hy,
dann nehm ich Filetsteak mit Käse überbacken (Maßstab von Bernd und die Technik von Werner)
Gruß
Matze
__________________ Gruß Matze!!! :D
|
|
19.11.2007 22:53 |
|
|
|
|
|
Views heute: 64.538 | Views gestern: 74.342 | Views gesamt: 284.305.069
Impressum
|
|
|
|
|
|