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Geschrieben von Jettaheizer am 09.01.2018 um 17:54:

Suche Zeichnungen vom Rahmen eines U1300L

Hallo Leute,

Ihr kennt das wohl alle, kaum hat man fünf Baustellen parallel laufen, plant man schon wieder die nächsten fünf...
In hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft möchte ich einen Unimog im Maßstab 1:4 bauen. Eingeschossen hab ich mich auf den U1300L, also Baumuster 435.
Dafür suche ich jetzt Zeichnungen, um den Rahmen samt aller Befestigungen konstruieren zu können. Leider gibt es im Netz kaum verwertbare Zeichnungen, zumal auch noch selten zu erkennen ist, ob es sich um die leichte, mittlere oder schwere Baureihe handelt.
Vielleicht hat ja jemand von euch ein paar brauchbare Unterlagen für mich. Ich möchte so detailliert wie möglich konstruieren, schließlich kann man in 1:4 schon viele Kleinigkeiten erkennen.

Gruß,
Franz

P.S.: sollte jemand noch andere Detailzeichnungen vom U1300L haben, würde ich die natürlich auch mit Freude nehmen!

Geschrieben von bimichel am 09.01.2018 um 19:24:

Hallo Franz
Schau mal auf Seite 3 da hab ich Zeichnungen von Unimogs eingestellt hoffe die Helfen dir weiter.

gruß von der Saar

Micha

Geschrieben von Blaubär am 09.01.2018 um 19:58:

Hallo Franz,
ich habe da bestimmt was.
muß ich mal raussuchen.
Gruß, Christian

Geschrieben von Jettaheizer am 10.01.2018 um 08:28:

Hallo Micha,

die Zeichnungen hab ich schon alle aus dem Netz gezogen.
Was mir bei solchen Explosionszeichnungen in Diagonalansicht jedoch immer fehlt, sind Referenzmaße, anhand derer ich die restlichen Maße herleiten kann.
Was ich mir wünschen würde, ist eine halbwegs genaue Mehrseitenansicht, die ich vermessen und ins CAD übertragen kann. Aber genau die finde ich einfach nicht. Es gibt zwar solche Mehrseitenansichten von kompletten Unimogs, aber da kann man durch die Anbauteile und das Fahrwerk etc. nicht wirklich viel vom Rahmen sehen.

Gruß,
Franz

Geschrieben von CAT 365 am 10.01.2018 um 12:30:

Hallo ,

Schau mal im Unimog Forum , da gibt es jemanden der hat sehr Detaillierte Zeichnungen .

Ich glaube sogar teil weise in Dxf .
Einen 1:4 habe ich als Bild angehängt , hoffe man sieht es .
Schau auch mal im Panzerforum , da hat jemand einen gebaut.

Vg
Björn

Geschrieben von Jettaheizer am 10.01.2018 um 12:59:

Hallo Björn,

Danke für den Tip, wenn jemand im Unimog-Forum schon CAD-Dateien hätte, würde mir das natürlich viel Arbeit sparen.
Werde mich da mal umsehen. Ich habe auch schon den Tip bekommen, mich an die Unimog-Freunde Gaggenau zu wenden. Vielleicht bekomme ich da auch Hilfe.

Gruß,
Franz

Geschrieben von Blaubär am 10.01.2018 um 15:14:

Hallo,
such doch mal nach
An- und Aufbaurichtlinien für Unimog.
Ich müsste auch einen Zeichnung haben, die ist aber nicht so toll wegen dem alter von dem Papier.
Gruß, Christian

Geschrieben von tömchen am 10.01.2018 um 20:19:

Ein solches Unterfangen wird ja weder billig noch platzsparend, ich weiß wovon ich spreche (Umbau eines RollyToys Tret-Unimog)... Bei höchsten Ansprüchen an Detailtreue lohnt es sich vielleicht, einen echten 1300er zu kaufen und abzumessen, und dann wieder verkaufen, ohne sich dazwischen die Finger allzu ölig zu machen.

Oder alternativ nur den Rahmen. Aber der Transport ist wohl einfacher, wenn der Rest noch dran ist und das ganze eigenständig fahren kann.

Von welchem Dokument bimichl "Seite 3" meint, sehe ich nicht. Habe ich da einen Link verpasst?

Die von Blaubär angesprochenen "Aufbaurichtlinien" sind bekannt und hast Du auf der Festplatte liegen? Ich kenne zwar nur die vom U3000/4000/5000 ca. aus dem Jahr 2000, aber da sind sehr schön detaillierte Rahmenansichten drin. Etwaige Verstärkungen läßt man weg, dann passts schon ganz gut.

Viele Grüße
Tom.

PS. Viel Spaß bei Projekt 5-10! Eventuell kannst Du Dich mit Moritz zusammentun?

Geschrieben von Jettaheizer am 11.01.2018 um 08:15:

Hallo Tom,

billig wird das sicher nicht, aber hoffentlich preiswert. Ich möchte den Mog weitestgehend selbst konstruieren und bauen, sofern es meine Fähig- und Möglichkeiten zulassen.
Die Aufbaurichtlinien waren mir bis gestern nicht bekannt, geschweige denn daß ich sie auf der Festplatte hätte.
Hab mir eben mal die vom U3000/4000/5000 von 2003 gezogen. Sind ja schon gute Zeichnungen drin. Jetzt muss ich nur noch schauen, woher ich die vom Typ 435 bekomme. Vielleicht sollte ich mich mal ans Mercedes Benz Classic Archiv wenden. Aus einem anderen Forum weiß ich, daß die recht hilfsbereit sind.
Einen echten kaufen kommt für mich nicht in Frage. Dafür fehlen mir Geld und Platz. In 1:4 passt der Mog (gerade noch) in der Garage auf die Werkbank. In 1:1 nicht mehr. Was ich allerdings machen werde, ist mich mit "Philipp aus dem Hanfbachtal" in Verbindung setzen. Vielleicht läßt er mich ja mal mit Meßzeug und Notizblock über seinen Hof turnen, wenn er wieder einen 435er da hat. Der ist ja nur zwei Minuten von mir entfernt.

Gruß,
Franz

Geschrieben von tömchen am 11.01.2018 um 10:14:

Hallo Franz,

ja genau, von 2003 waren die. Hatte gestern Abend keinen Zugriff darauf außer der Erinnerung.
Das ist halt die Version, die relativ frei zugänglich im Netz kursiert.
Ich denke auch, daß es auch frühere Versionen und von anderen Baumustern geben muß.

Allerdings wurde der 435er in den späten 70er Jahren konstruiert, also bestimmt ohne CAD. Das heißt, daß irgendwelche Zeichnungen, die in irgendwelchen Aufbaurichtlinien zur Demonstration von Anbaupunkten und Kontrollmaßen erscheinen, nicht direkt von den CAD-Daten abgeleitet, sondern nochmal irgendwie abgezeichnet / neu erstellt sind. Und demnach nicht zwingend 100% richtig.

Dann hatte ich noch irgendwoher eine dxf-Datei mit einem U2150L. Danach habe ich dann letztendlich konstruiert. Diese Zeichnung hatte keinen Rahmen oder Schriftfeld, aber aufgrund der vielen Bemerkungen bezüglich Rahmen-Sonderausstattungen kommt sie wohl auch aus dem Umfeld der Auf- und Anbaumöglichkeiten, sie hat auch 1:1 Originalmaße und keine Modellmaße. Diese Zeichnung stufe ich als authentisch ein.

Zuvor hatte ich eine gescannte und vektorisierte Zeichnung eines U2150L (aus einer TruckModell-Zeitschrift), diese ist aber definitiv keine CAD-Ableitung.

Zuletzt kannst Du natürlich meine Daten im Maßstab 1:7,2 haben (gegen eine noch festzulegende Menge Bier). Aber die sind natürlich schon gewissermaßen interpretiert, vereinfacht und weisen auch kleine Ungereimtheiten auf: siehe mein Unimog-Thread, erste Seite, mein Beitrag vom 16.09.2014.

100% Originaltreue gibts nur beim Abmessen des Originals (natürlich abzüglich der eigenen Fehler beim Messen und Zeichnen).

Aber bau doch erstmal den Magirus Eckhauber fertig... wäre auch mal sehr schön zu sehen und endlich mal ein 1:8-Modell, unter dem die Veroma-Achsen recht authentisch aussehen.
EDIT: Das war jetzt evtl. zu oberlehrerhaft... wahrscheinlich reagiere ich beim wilden "Projekte aufmachen" so empfindlich, weil ich es an mir selbst immer wieder feststelle.
Tatsache ist aber, daß ich den Magirus Eckhauber als Vorbild wunderschön finde, als Modell dankbar nachzubauen, und es ist wirklich so, daß die Veroma-Achsen, die ja unter alles mögliche geschnallt werden bis hin zu Unimogs und MAN Kat1, unter einem Magirus mal echt angenehm vorbildähnlich aussehen würden. Click and look...

Geschrieben von Jettaheizer am 12.01.2018 um 09:50:

Hallo Sven,

Ich möchte den als Kommunalfahrzeug bauen. Der soll, wenn er dann mal läuft, ein Frontmähwerk für den Sommer und eine Schneefräse sowie eine Streueinrichtung für den Winter bekommen. Damit hätte er dann auch noch einen praktischen Nutzen.
Für den 1300L hab ich mich entschieden, weil man reichlich Literatur findet. Nur halt nicht viele zur Konstruktion verwendbare Zeichnungen.

@Tom: der Eckhauber ist eine der fünf Baustellen, die ich schon laufen hab...
Sobald es da weiter geht, werde ich auch einen entsprechenden Baubericht liefern. Heute werde ich mich noch mal mit jemandem in Verbindung setzen, von dem ich evtl. ein GFK-Fahrerhaus und/oder die Formen dafür bekommen kann.

Gruß,
Franz

Geschrieben von tömchen am 12.01.2018 um 15:33:

Für die Auswahl des richtigen Unimog-Typen gehe ich ziemlich mit der Meinung von Sven mit.

Die meisten Kommunal-Unimogs haben kurzen Radstand.

Aber nicht nur das: Der 1300L ist ein Mittelding zwischen den mittelschweren und ganz schweren Unimogs, mit einigen Besonderheiten für die 18000 Stück, welche die Bundeswehr auf einmal bestellt hat.
So ist die Spurweite bei U1000-1600 oder so bei 1730mm, ab U1700 oder so sehen die Achsen (Differentialgehäuse) ein bißchen anders aus und haben 1930mm Spurweite.
Der U1300L hat aber die Differentiale der schwächeren Achse und 1830mm Spurweite.
Die Rahmen der meisten Unimogs haben hinten gebogene Querrohre, damit die hintere Zapfwelle Platz hat. Der U1300L hat gerade Querrohre.
Der Tank ist anders als bei allen anderen Unimogs.
Der hintere Rahmenabschluß ist bei allen L Varianten anders als bei den normalen, egal ob Radstand 2750 oder 3250mm, mehr Lkw-mäßig, und nicht kurze Zugmaschine.

Es schwirren zwar auch 1300L bei Feuerwehr und THW rum, aber zum Kommunal-Unimog umgebaut hab ich wirklich noch keinen gesehen.

Leider habe ich auch den Fehler gemacht und einen "L" Rahmen gebaut. Die Zeichnungen in den Aufbaurichtlinien U3000/4000/5000 sind halt so. Zu dem Zeitpunkt (2003) wurde längst der modernere U300/400/500 (mit dem rundlichen Fahrerhaus und der riesigen Frontscheibe) als kommunaler Geräteträger propagiert - während der U3000/4000/5000 in die Rolle des hochgeländegängigen Lkws kam, ohne die kurzen Rahmenvarianten.
Würde ich mit meinem heutigen Wissen ganz von Null anfangen, würde ich auch einen kurzen bauen.

Und ja, es stimmt, beim Thema "Unimog-Modell" wird man vordergründig von Informationen zum U1300L erschlagen. Tausende Wohnmobil-Bastler, diverse Revell-Bausätze, Bundeswehr-Reservisten, die sich ihren "Zweitonner" als Modell bauen, Body-Bausätze für 1:10er Crawler usw.
Aber wenn man wirklich ins Detail geht, ist der Informationsstand (die Originalmaße betreffend) zu allen Modellen gleich.

Viele Grüße
Tom.

Geschrieben von Jettaheizer am 21.01.2018 um 13:52:

Hallo Tom, hallo Sven,

dann hab ich mich offensichtlich von dem Revell-Kommunal-Unimog in die Irre leiten lassen. Der soll ein 1300L sein.
Scheinbar hat es sich Revell da einfach gemacht und für alle angebotenen Modelle die gleiche Basis, also in dem Fall den Zwotonner, genommen.
Welches Modell war denn bei den Kommunen im Winterdienst am verbreitetsten?
Da ich noch nicht konkret mit der Konstruktion angefangen hab (habe zwar schon mal mit der Vorderachse angefangen, aber weit bin ich da noch nicht), kann ich noch auf einen anderen Typ umschwenken.

Gruß,
Franz

Geschrieben von Blaubär am 21.01.2018 um 14:35:

Hallo Franz.
ich habe da noch was gefunden.
Ist aber von einem U 2150 L.
Ich glaube die 4,8 MB sind zu groß für den Anhang.
Da brauche ich deine Mail adresse für die Orginal U 2150 L DXF.

Gruß, Christian

Geschrieben von tömchen am 22.01.2018 um 11:25:

Zitat:

Original von Jettaheizer
Scheinbar hat es sich Revell da einfach gemacht und für alle angebotenen Modelle die gleiche Basis, also in dem Fall den Zwotonner, genommen.

Ich glaube, genauso ist es Augenzwinkern

@Christian:
Also habe ich dieses dxf, nach dem ich konstruiert habe, von Dir? Ich meinte, es wäre irgendein Schiffsmodellbauer gewesen. Aber es ist gut möglich, daß es einfach wenige brauchbare Dateien, sozusagen "Schätze" gibt, die mehrfach unter den Modellbauern herumkursieren.

Aber eine brauchbare Zeichnung zu einem kurzen Rahmen scheint nicht aufzutreiben sein.

Geschrieben von tömchen am 22.01.2018 um 11:39:

Bei der Bildersuche nach dem U2400TG ist mir eine Informationsquelle aufgefallen, die ich zuvor noch nicht kannte:
buchundbild.de
Da gibt es z.B. eine Sammlung von Explosionszeichnungen für das Baumuster U424 für wenig Geld.
Momentan habe ich zuviel zu tun und auch kein Geld für zusätzliche Spielereien übrig, aber beizeiten werde ich sowas mal bestellen.

Geschrieben von Jettaheizer am 22.01.2018 um 15:17:

Hallo Christian,

danke für die Datei, damit kann ich bestimmt was anfangen. Selbst wenn ich den Rahmen nicht übernehmen kann, für die Hütte nützt es mir auf jeden Fall.

@Sven: ich werde mich dann auf den U1200 konzentrieren, also Baumuster 424. Da könnte ich eventuell sogar an ein Original zum Vermessen kommen.

@Tom: wenn nichts dazwischen kommt, gehört genau diese Sammlung am Mittwoch für weniger Geld mir.

Gruß,
Franz