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Geschrieben von Baggerkalle am 22.11.2023 um 16:06:

 

Eine andre Frage , gibt es AFV Modell noch ????
Gruß Kalle



Geschrieben von tömchen am 22.11.2023 um 17:56:

 

Ja offenbar, hab gerade die Website angesehen.
Ist finde ich sogar mit mehr Modellen und Teilen gefüllt als früher.

Die Kupplung ist sehr originalgetreu, filigran und auch preislich sehr fair, aber: Ist eine Nato-Kupplung und sieht doch deutlich anders aus als die an Unimogs üblichen... es sei denn es wäre ein Bundeswehr 2-Tonner!
Ja, da bin ich schon etepetete. Zunge raus



Geschrieben von tömchen am 08.02.2024 um 21:58:

 

Guten Abend,

heute war nach Jahren wieder der erste reine Modellbau-Bastelabend hier in der Versuchswerkstatt in der Firma. Leider merke ich, daß ich älter geworden bin. Die Motivation ist nicht mehr da, um bis Mitternacht rumzurödeln, die Augen lassen so manches nicht mehr zu... brauche mehr Licht und mehr Zeit für alles.

Aber gut, ein bißchen was geht schon.

Das Thema ist Heckabschluss und Anhängerkupplung.

Für die Kupplung sind einige schicke Teile von shapeways abgekommen. Diesmal in Edelstahl pur und nicht mehr das bronze-gefüllte Zeug von früher. Preislich liegt das mittlerweile für kleine Teile gleich. Bearbeitet habe ich das neue Zeug jetzt noch nicht, dazu kann ich bald mehr sagen (Bohren/Fräsen/Gewindeschneiden)

Für die Abschlusstraverse hatte ich die Wahl:
Flach mit allen Löchern lasern lassen, aber dann hätte ich mich um Biegen kümmern müssen.
Oder aus einem 25x1,5 Vierkantrohr rausarbeiten. Das schien mir für ein einzelnes Teil zielführender.
Allerdings ist das bei Wilms bestellte Edelstahl-Vierkantrohr aus recht hartem Material, auch wenn Wilms 1.4301 (V2A) angibt. Vielleicht ist es durch die Umformung so hart. Jedenfalls war ich mit den Löchern und dem Sägen/Feilen der Außenform ganz schön beschäftigt...

Das nächste wäre gewesen, den Unimog auf die Werkbank zu holen und den Rahmen hinten zu kürzen. Ich habe mich ja schon vor langer Zeit entschieden, doch keinen "L" Rahmen mit langem Überhang über die Hinterachse zu bauen (z.B. 2450L), sondern den Zugmaschinen-Rahmen mit langem Radstand, also z.B. 1450. Aber schwupps war die Zeit und die Bastellust verbraucht.

Die Guß-Winkel, welche die Abschlußtraverse mit dem Rahmen verbinden, müssen nämlich noch mit Gewinden versehen werden - und sind aber noch aus dem ätzenden Bronze-Material. Mit M2-Gewindebohrer: Keine Chance.
Ich erinnere mich an die Erfahrungen von MatthiasR und entschloß mich, die Löcher gleich auf 2,5 aufzubohren, kleine Ms-Rohr-Stücke einzulöten und die M2-Gewinde dann da reinzuschneiden. Schön und gut, aber ich hatte kein passendes Messingrohr. Sofort bei Knupfer bestellt, kommt wohl nächste Woche, oder ist der auch im Karnevalsstrudel wie Wilms in Köln?

So, nächste Woche dann mehr.

Viele Grüße
Tom.



Geschrieben von tömchen am 06.03.2024 um 08:46:

 

Immer noch große Zeitabstände, bis mal wieder ein Bastelabend drin ist - und der gestrige war nur knapp 2 Stunden lang.

Aber endlich: Die nackten Holm-Enden, mit denen das Modell fast 10 Jahre hungerte, sind um 27mm gekürzt. Er wurde also vom U1450L zum U1450. Das Bild zeigt noch die alte Länge.

Und nun ziert eine würdige Hecktraverse den Rahmen.

Jetzt werde ich hoffentlich ganz bald die Teile der Anhängerkupplung bearbeiten...



Geschrieben von L580 am 09.03.2024 um 16:52:

 

Hallo Tom,

das sieht so echt super aus!

Viele Grüße,
Jo



Geschrieben von tömchen am 10.04.2024 um 00:07:

  Anhängerkupplung funktioniert

Hallo zusammen, wollte endlich wieder was schreiben.

Die Anhängerkupplung funktioniert im Prinzip, ist aber noch nicht angebaut. Ich schicke sie zunächst an Udo, der kann sie vielleicht noch zur Intermodellbau einbauen, vor allem aber kann er mal schauen, ob das jetzt mit der Zugöse von AFV-model passt.

Ich hab noch nie sowas kleines fummeliges gebaut! Da meint man, prima, ich baue in 1:8, das ist was für Grobmotoriker - denkste. Die Schrauben zur Befestigung des Deckels sind M1,2.

Dem Hauptgehäuse könnte man noch ein paar Nasen und Erker ankonstruieren, finde ich. Das Original hat da noch einiges, auch Gerd (Gasfuß) hat da mehr hingestaltet bei seinen 3D-Druck-Teilen. Ich weiß auch nicht, was mich geritten hat, dieses Teil in Edelstahl drucken zu lassen - Messing wäre viel einfacher zu bearbeiten gewesen und hätte sicher auch gehalten. Aber die M1,2-Gewinde waren mit 1,1er Vorbohrung gut zu schneiden.

Ziemliche Verrenkungen kostete es, die Zylinderwand zur verdrehbaren Befestigung glattzudrehen. Zuerst kam ein M6-Gewinde "möglichst gerade" rein (leider nicht perfekt gerade), und dann wurde das Teil auf einen M6-Dorn aufgeschraubt. Der Drehstahl mußte mit ziemlich spitzen Fingern da hineinfummeln...

Der Hauptbolzen verriegelt in der unteren Stellung, weil der durch Federkraft gedrehte Hebel (gelb) noch über den kleinen Querbolzen (dunkelblau) drüberrutscht. Erst wenn der Hebel aktiv nach oben gedreht wird, kommt der Bolzen (hellblau) auch wieder hoch. Von selbst kann er sich nicht hocharbeiten. Dieses Prinzip haben vor mir schon Gerd und Choeli verwirklicht, glaube ich, aber die Bilder sind hier im Forum leider nicht mehr zu finden.

Das untere Loch zur Führung/Abstützung des Hauptbolzens ist über einen eingepreßten Querstift abgeschlossen, der noch ein bißchen Öffnung läßt - ein Sackloch wäre mir zu verschmutzungsanfällig gewesen.



Geschrieben von Sandokahn am 10.04.2024 um 11:45:

 

Ich hatte bisher mit dem Gesinterten Material von Shapeways nicht viel Glück, ultraharte Stellen und nö war nicht unbedingt schön.
Aber Anhängerkupplung ist schon cool brauche ich auch noch für meine MB Tracs



Geschrieben von tömchen am 10.04.2024 um 22:05:

 

Ich hab nachgesehen und weiß wieder, warum ich "stainless steel 17-4" gewählt habe und nicht "brass" (Messing).
In ersterem Material kostet der Kupplungs-Grundkörper mit dem Maul ca. 35€, in Messing leider 65€.
Da für mich das Nachbearbeiten (Bohren, Reiben, Gewindeschneiden, Feilen) erträglich war, werde ich das weiterhin verwenden.

Fürchterlich war natürlich das alte bronze-infiltrierte "steel" - das gibts auch heute noch. Erstens war das Stahlpulver wirklich ein sauharter Messerstahl, und die dazwischen eingebettete Bronze hat das mit ihrer Schmierigkeit nicht besser gemacht. Gewindeschneiden unter M3 war quasi unmöglich.
Sandro, vielleicht beziehen sich Deine schlechten Erfahrungen darauf?

Übrigens, da ich mir selbst nochmal eine mache, wenn Udo die erste behalten will (oder umgedreht, er bekommt das zweite, verfeinerte Exemplar):
Ich hätte nichts dagegen, noch einige mehr zu bauen.
Dann würde ich mir gleich ein paar Lehren und Hilfsmittel zum Bearbeiten machen.
Um nicht in sinnlose Konkurrenz zu anderen käuflichen Anhängerkupplungen zu treten, würde ich mich halt auf diese Variante konzentrieren, die ich mal "Agrar-mäßig" nenne. Sieht man eben oft an Unimogs und Traktoren.

Nur Udo würde vielleicht eine Sondervariante bekommen, denn das konkrete Vorbild, das er nachgebaut und 1000fach fotografiert hat, hat tatsächlich die Lkw-mäßige mit größerem Fangmaul.



Geschrieben von manufa mog am 11.04.2024 um 10:35:

 

Hallo Tom,
vielen Dank für dein Bemühen nochmal , sieht echt gut aus...


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