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Geschrieben von JensR am 31.05.2011 um 03:16:

 

Ahhhh!
Das Steuerritzel.
Ja, raffiniert smile
Sehr schön - weitermachen smile

Danke für die Bilder und Erklärung.



Geschrieben von Werner S am 31.05.2011 um 11:35:

 

Hallo Stefan, ich habe ja am Sonntag dein Werk schon in der Hand halten dürfen, das ist das Edelste, mit einer Ausnahme, was ich bisher gesehen habe. Allen Respekt, wie du das durchziehst ohne Kompromisse. Hast du vielleicht noch eine Seitenansicht
des Drehsteuerzylinders, auf dem man die verschiedenen Abgangsebenen der Schläuche sehen kann. Daraus lässt sich vielleicht schliessen, wie´s da drin aussieht.

Gruss
Werner
Freude



Geschrieben von Grader Stefan am 31.05.2011 um 14:12:

 

Hallo Werner,
ich weiß nicht richtig, wie ich mich ausreichend für dein Lob bedanken soll, aber was hälst du davon, dass ich mich fester anstrenge, schneller fertig zu werden. Auf jeden Fall - Vielen Dank!

Das Edelste kommt wohl von Rudolf Mineif.

Wenn du auf Seite 1 nach "Dreh" suchst, findest du eine Seitenansicht. Die Ausgänge sind in einer Ebene, die Eingänge (rechts im Bild) in Ebenen darüber bzw. darunter.

Ich habe auch eine Explosionszeichnung, deren Copyright aber Volvo gehört. Kann ich hier nicht einsetzen, aber mailen dürfte erlaubt sein (und falls nicht, keiner wird's wissen Augenzwinkern ).

Grüße,
Stefan



Geschrieben von Werner S am 31.05.2011 um 22:28:

 

Hallo Stefan,
ich weiss trotz des Bildes immer noch nicht, wie das Drehventil innen aussieht, aber du wirst draufkommen und darüber berichten. Ich habe mal kurz Seite 1 durchgelesen, mit der kleinsten Pumpe wird das wohl nix. die "Lokomotive" wird eine Menge Öl brauchen, weisst du schon wieviel pro Sekunde? (Übersetzung Kurbelantrieb, Kurbelradius und Zylinderdurchmesser) Kugel- Gewinde ist übrigens kein Problem.

Gruss
Werner
winker



Geschrieben von Sandokahn am 02.06.2011 um 00:47:

 

Also ,was ich mich frage ist welcher verrückte Konstrukteur auf sowas kommt verwirrt



Geschrieben von Grader Stefan am 05.06.2011 um 11:09:

 

Hallo,

Zitat:
Original von Sandokahn
Also ,was ich mich frage ist welcher verrückte Konstrukteur auf sowas kommt verwirrt

Vermutlich ein Kanadier. Der Ursprung des Volvo Graders ist die kanadische Firma Champion.

Die Geheimnisse des Drehventils sind zwar weitgehend gelüftet, aber mangels Zeit um präsentable Zeichnungen zu machen werde ich später darüber berichten.

Zwischendurch ist aber der Kugelgelenk für die Zugstange fertig. Zuerst habe ich das Konusende nur leicht ausgedreht, um die Kugel anzuschweißen oder hart anzulöten, aber dann habe ich in einem Datenblatt für die Edelstahlsorte gesehen, dass das Material der Kugel empfindlich auf Wärmebehandling reagiert, und tendiert, den Korrosionsschutz zu verlieren. Deshalb habe ich Kugel und Konus jeweils (nur) 8 mm tief ausgebohrt und mit einem 4 mm gerändelten Stift und UHU300 verbunden. Den Kleber habe ich im Backofen bei ca. 100 Grad Celsius aushärten lassen.

Gruß,
Stefan



Geschrieben von Holle am 05.06.2011 um 17:12:

 

Ob das Vorbild auch so gut Verarbeitet ist ? Ich glaube nicht ! Hut ab, und weiter so.

Gruß, Uwe



Geschrieben von JensR am 05.06.2011 um 17:18:

 

Sehr sauber smile
Aber das Original ist auch schon echt nobel gemacht, finde ich smile



Geschrieben von Sandokahn am 05.06.2011 um 20:34:

 

Lecker Sache , weiß nicht ob du es schon mal geschrieben hattest , was wird denn der Grader mal wiegen ?



Geschrieben von Grader Stefan am 06.06.2011 um 05:55:

 

Danke für das Lob!

So um die 45 bis 55 kg dürfte er dann wiegen, die höhere Zahl mit voller Ausrüstung.

Grüße,
Stefan



Geschrieben von wilhelm am 06.06.2011 um 10:11:

 

Hallo Stefan,
schon lange verfolge ich den Bau deines Volvo-Graders und bin immer wieder fasziniert was du da machst, einfach Spitzenklasse, mach weiter so. Vieleich hast du schon mal bei meinem Projekt reingeschaut ich mache den Grader aus Metall in 1:14, es könnte ja sein, dass du mal einen Tip für mich hast. Mein Problem ist halt die Zeit die ich kaum habe, denn als Gastronom bleibt eben wenig Zeit übrig. Freue mich schon auf neue Berichte und Bilder von dir.
Gruß Wilhelm



Geschrieben von Grader Stefan am 08.06.2011 um 18:39:

 

Hallo Wilhelm,
vielen Dank für die Blumen! Freut mich, dass du trotz Zeitmangel genug übrig hast, um hier reinzuschauen fröhlich Das ist, ähm rotes Gesicht , muß ich ehrlich zugeben, umgekehrt nicht immer den Fall. Selbstverständlich kenne ich deine Threads, aber das letzte Reinschauen ist, zugegebenermaßen, schon etwas länger her. Man muß halt prioritieren unglücklich Manchmal schaffe ich nicht einmal das, was ich prioritiere... aber das gilt wohl jeder hier. Und jetzt habe ich auch versprochen, bei dieser Baustelle mehr Gas zu geben Zunge raus

Grüße,
Stefan



Geschrieben von Grader Stefan am 08.06.2011 um 20:03:

 

Hallo,
betreffend des Kugelgelenks gibt es berechtigte Zweifel, dass es die Belastungen standhalten wird. Deshalb nagelte ich das Teil in die nächste Türzarge auf (manchmal hat es doch Vorteile, dass das Haus nicht fertig ist großes Grinsen ) und zog ein Bisschen mit der Seilwinde. Bei 700 N kamen die Nägel raus Zunge raus (vgl. Bild 1; „KG“ bedeutet übrigens nicht „Kugelgelenk“, sondern „Kellergeschoss“ Augenzwinkern ). Die Nägel habe ich dann durch geschraubte Klemmplatten ersetzt . Dann würde die Kraft auf 1 kN erhöht und zusätzlich habe ich mit dem 1,5 kg Fäustel einigermaßen von oben auf den Haken geschlagen (nicht so hammer und auch nicht ganz fest). So hing es dann von Freitag bis gestern, also 3 Tage, und hin und wieder, als ich vorbeiging, habe ich wieder draufgeklopft. Gestern habe ich dann etwas mehr ausgeholt, und dann gab das Holz nach, das die Kugel umklammerte.

Andere Belastungsfälle könnten noch getestet werden, die Frage ist nur, was sinnvoll wäre. Ich hatte eine Überlegung mit Werner S, und er hat auch, danke dir Werner, die Machbarkeit einer verbesserten Kugelbefestigung untersucht, die ich zumindest dann dankbar übernehme, wenn meine hin ist. Die Schar wird ja zweifelsohne Schläge ausgesetzt sein, die (nicht durch Holz gedämpft) über das Kugelgelenk in den Rahmen eingeleitet werden, oder, anders ausgedrückt, der Impuls oder Schwung des Graders geht im schlimmsten Fall (Schar hakt fest ein) voll ins Kugelgelenk. Oder vielleicht doch nicht. Irgendwie habe ich ein Gefühl, dass die Schar (bei nicht zu großen Hindernissen) nach oben Schlägt, so dass die volle Wucht doch nicht das Kugelgelenk trifft. Und vielleicht sollte man überhaupt nicht für regelrechte Unfälle dimensionieren. In Wirklichkeit fliegen dann wohl die Befestigungsschrauben. Ein realistischer Belastungsfall liegt wohl irgendwo zwischen Normalbetrieb und Unfall.

Grüße,
Stefan



Geschrieben von JensR am 08.06.2011 um 20:48:

 

Mach mal langsam, Stefan!

Wenn diese Klebestelle im Betrieb nicht hält, wirst Du froh sein, dass es einfach der Stift ist, der aus der Kugel rausrutscht.

Im Betrieb wirst Du eine geringe Querkraft auf das Kugelgelenk bekommen, aber das wird auch kein Problem sein, da dabei nicht der Kleber, sondern der Stahlstift belastet wird.

Die Schar kann nicht nach oben ausweichen, außer sie ist in Schwimmstellung. Was nach oben ausweichen kann, ist der Vorbau des Graders (und mit ihm die Schar). Das klappt aber auch nur, wenn Du die Schar Richtung "Material rollen" geneigt hast und nicht bei "Material schneiden".
Wenn Du mit "Material schneiden" irgendwo einhakst, zieht es Dir evtl. den Grader sogar nach unten. Dann hilft nur noch ein DBV, wobei ich nicht weiß, ob die schnell genug ansprechen.
Wenn Du Deine Lokomotive über ein DBV absicherst und die Hubzylinder auch, dann hast Du aber sicher schon viel gewonnen.

Aber verschwende nicht noch mehr Zeit mit dem Kugelgelenk. Das passt.
Die Schar ist wesentlich empfindlicher, besonders wenn Du sie extrem nach links oder rechts geschoben hast. Da lohnt es, sich Gedanken drüber zu machen. Meine Meinung.

Tschöö
Jens



Geschrieben von Grader Stefan am 08.06.2011 um 21:47:

 

Hallo Jens,
Zitat:
Original von JensR
Mach mal langsam, Stefan!
Schon gut, ich bin ja auch eigentlich recht zufrieden mit dem Testergebnis.

Zitat:
Wenn diese Klebestelle im Betrieb nicht hält, wirst Du froh sein, dass es einfach der Stift ist, der aus der Kugel rausrutscht.
Naja, einige Schläuche würden auch ganz schön belastet werden. Wäre schade,wenn die Klebestelle mit Abstand der schwächste Punkt gewesen wäre, aber das scheint, nach dem Test zu beurteilen, nicht der Fall zu sein.

Zitat:
Die Schar kann nicht nach oben ausweichen, außer sie ist in Schwimmstellung. Was nach oben ausweichen kann, ist der Vorbau des Graders (und mit ihm die Schar).
So habe ich es auch gemeint.

Zitat:
Dann hilft nur noch ein DBV, wobei ich nicht weiß, ob die schnell genug ansprechen.
Wenn Du Deine Lokomotive über ein DBV absicherst und die Hubzylinder auch, dann hast Du aber sicher schon viel gewonnen.
Das halte ich für eine sehr gute Idee. Im Original haben die eine Art Gas-(glaube ich)akkumulator als Schutz.

Grüße,
Stefan



Geschrieben von JensR am 08.06.2011 um 22:41:

 

> Schon gut, ich bin ja auch eigentlich recht zufrieden mit dem Testergebnis.

Untertreiber! Noch etwas mehr und Du brauchst ne neue Türzarge Augenzwinkern

Spaß beiseite: ich meine nur: Belaste mal Deine Schar exzentrisch mit derselben Kraft, die Du jetzt der Kugel zumutest... (oder besser nicht)

> Naja, einige Schläuche würden auch ganz schön belastet werden.

Ich hätte gedacht, dass die doch etwas Lose haben. Der geklebte Stift würde im Falle des Falles ja bei seinem Versagen viel Energie des Unfalls aufnehmen, der _Rest_ der Energie würde sich dann natürlich andere Tätigkeitsfelder suchen...


> Im Original haben die eine Art Gas-(glaube ich)akkumulator als Schutz.

Das würde Sinn ergeben. Sind normalerweise mit Stickstoff gefüllt. Wahrscheinlich mit einem vorgeschalteten federbelasteten Ventil, damit die Nachgiebigkeit nur im Extremfall aktiv wird. Als Kolbenspeicher und nicht als Membranspeicher ausgeführt, würde das vermutlich sogar in 1:8 gehen. #kopfkratz#



Geschrieben von Sandokahn am 09.06.2011 um 00:30:

 

Also was ich bisher mit Endfest geklebt habe ist auch dort wo vorgesehen geblieben .
In der Firma kleben wir damit Pellets auf Alu und die dann dauergewässert sich mit über 1000U/min sich drehen müssen und das auf Monate bis sie verschlissen sind und dann lassen sich die Reste der Dinger nur mit Hitze und roher Gewalt abbekommen .



Geschrieben von Gasfuß am 09.06.2011 um 07:22:

 

Ich habe mit Endfest auch nur gute Erfahrungen gemacht,bislang hat alles gehalten was ich damit geklebt hatte.



Gruß Gerd



Geschrieben von Akerman H14B am 09.06.2011 um 08:52:

 

eine sek. Druckabsicherung ist natürlich nicht verkehrt, ist normalerweise bei jeder Baumaschine auf jeder Funktion vorhanden, aber in deinem Fall, unter berücksichtigung der Schlauchlängen / Durchmesser und der viskosität des oels dürfte der Schlauch von uns gehen, bevor die Sek. Druckabsicherung anspricht. Diese mit Stickstoff gefüllten Speicher kannst du auch in Form eines einfachwirkenden Zylinders machen, der mit einer dem Arbeitsdruck entsprechenden Feder bestückt ist.

Gruss Bernd



Geschrieben von Grader Stefan am 10.06.2011 um 05:43:

 

Danke für die Anregung, Bernd. fröhlich


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