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--- [1:14,5] Menck M154 (http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=1222)


Geschrieben von Seilbagger am 28.05.2007 um 13:37:

 

Hallo zusammen,

nach dem Auskühlen werden die seitlichen Dachpartien nach außen gebogen, gerichtet und an den Seitenteilen verschraubt und verklebt.

Links und rechts im Unterzug sitzen jeweils 2 kurze 3mm Schrauben, die einfach in Bohrungen des Rahmens eingeschoben werden. Damit kann man das ganze Haus problemlos abheben.



Geschrieben von Seilbagger am 29.05.2007 um 20:20:

 

Hallo zusammen,


derzeitiger Zustand



Geschrieben von Seilbagger am 30.05.2007 um 19:05:

 

Hallo zusammen,

Spielerei muss auch sein:

Ausgesägt und gefeilt aus 2mm Alu, zum Glück waren es nur 5 Buchstaben.



Geschrieben von Seilbagger am 12.07.2007 um 12:53:

 

Hallo zusammen,

hier gings nach längerer Zeit auch mal wieder weiter.

Auf einer der vorigen Seiten hat mir Rainer Schilling empfohlen, in den Drehwerksantrieb eine Rutschkupplung einzubauen. Wenn man den Bagger mit 1m langem Ausleger und angehängter Last drehen lässt, dann wird der Sinn einer Rutschkupplung schnell klar.

Umgesetzt habe ich dies so:

Das Drehwerksritzel ist mit dem darüber sitzenden Zahnrad in einer kugelgelagerten Welle fest verstiftet. Die mittlere Welle ist ebenfalls kugelgelagert, das untere Zahnrad darauf verstiftet. Das obere Zahnrad liegt lose auf der Welle. Zwischen den beiden Zahnrädern sitzt eine Gummischeibe. Das obere Ende der Zwischenwelle trägt ein Gewinde. Mit der oberen Mutter und der darunter liegenden Feder wird das obere Zahnrad auf das untere gedrückt und nimmt dieses mit. Das mittlere Lager ist dabei komplett entlastet.

Der ganze Getriebeblock kann in einem Stück abgenommen werden, zudem ist jetzt in der Längsachse des Baggers wesentlich mehr Platz wie vorher.

Die Konstruktion bietet zudem noch den Vorteil, dass ohne Problem und großen Umbau weitere Untersetzungen möglich sind. Der vorher eingebaute RB35 mit 1:600 musste allerdings einem mit 1:200 weichen, da eine weiter Untersetzung 1:3 entstanden ist.

Beim Test drehte das Oberteil sauber, bei Widerstand rutschte der Antrieb einfach durch. Durch Verwendung diverser Zwischenlagen (Gummidichtung oder ähnliches) und der Einstellbarkeit der Federkraft lässt sich die Kupplung fein auf die gewünschte Reibkraft einstellen.



Geschrieben von MAC-Gerd am 13.07.2007 um 10:11:

 

Hallo Wolfgang,
das sieht ja richtig gut aus. Ich möchte dir auf diesem Weg auch mal Dank sagen, daß du die Metallteile für meine Throttlequadranten der Boeing 737-800 so toll angefertig hast. Die absolute Krönung sind die "Reverser". Vielleicht sollten wir mal demnächst ein komplettes Cockpit zusammen bauen. Ist zwar kein Bagger, aber mindestens so interessant! Augenzwinkern


Herzlichst

Gerd



Geschrieben von Seilbagger am 14.07.2007 um 21:47:

 

Hallo zusammen,

der neue Schleppkübel ist (fast) fertig.

Gesundheitsrefom lässt grüßen, Zahnleiste fehlt noch. großes Grinsen

Die Größe entspricht einem 1,5cbm Eimer.

Die Ketten können unten so umgehangen werden, dass zwei Grabtiefen eingestellt werden. Im Original sinds zwar meistens vier Einstellungen, zwei müssten aber reichen.



Geschrieben von Seilbagger am 20.07.2007 um 20:52:

 

Hallo zusammen,

Greiferbau:

Das größte Problem beim Seilgreifer ist, dass kein Druck auf die Löffelschneiden ausgeübt werden kann. Daher muss ein solches Teil möglichst schwer sein, um sich ins Baggergut einzugraben.

Das nächste Problem liegt darin, dass man einen solchen Greifer nicht über die Nulllage öffnen kann. Dies bedingt dann eine Lage der Halte- bzw. Drückstangen, die die seitliche Greiferform in ziemlich enge Grenzen zwingen.

Im Original war (ist) im Baggerbetrieb der Seilgreifer das Ausrüstungsteil mit dem schlechtesten Wirkungsgrad.

Die Seitenwände und der Boden sind aus 0,8mm Kupferblech, die Drehpunkte durch eingepresste Hohlnieten verstärkt.

Ich habe zwar erst einen Teil fertig, wollte aber trotzdem mal das Ergebnis zeigen.



Geschrieben von Seilbagger am 24.07.2007 um 18:17:

 

Hallo zusammen,

weiter gehts mit dem Greifer. Als Vorlage dienten mehrere Fotos aus dem Menck-Prospektbuch. Das Teil ist schon fast ein Modell für sich allein. Im hier gezeigten Zustand (es fehlen noch die Rollen des inneren Flaschenzuges und die Bearbeitung des oberen Kopfes) wiegt der Greifer bereits 1 Kg. Die Lagerpunkte sind so gewählt, dass bei voll geöffnetem Greifer die Zähne genau senkrecht nach unten zeigen.

Die Greifweite liegt bei 17 cm, das wären im Original so um die 2,70 m.



Geschrieben von Seilbagger am 25.07.2007 um 18:17:

 

Hallo zusammen,

weitere Details vom Greifer:

Unterhalb der beiden Messingwalzen sind 2 kleine Seilrollen eingebaut. Deren Achsen liegen im rechten Winkel zu den Achsen der Walzen. Zwischen diese 4 Elemente wird das Schließseil zum unteren Flaschenzug geführt. Dadurch wird verhindert, dass sich das Schließseil bei Schieflage des Greifers verheddert. Die unten sichtbare blaue Rolle (noch provisorisch) dient dazu, das Seil ohne Schrägzug auf die unteren Rollen (werden 39mm Durchmesser) zu bringen. Ansonsten würde der Greifer schief hängen.

Wichtig ist natürlich, dass das Seil in jeder Lage des Greifers immer in den Führungen liegen bleibt und nicht abspringen kann.



Geschrieben von Seilbagger am 26.07.2007 um 18:10:

 

Hallo zusammen,

Flaschenzug im Greifer:

Der untere Rollenkorb ist gegen Verschmutzung von unten her komplett geschlossen. Alle Rollen sind so gelagert, dass das Seil in keiner Position ablaufen kann. Sogar der liegende Greifer ist weiterhin funktionsfähig. Nachteil dabei ist allerdings, dass man die unteren Rollen bei der Seilmontage komplett ausbauen muss.

Das Schließseil kommt von oben durch die Walzen, läuft unten um die erste Rolle zurück zum oberen (schräg stehenden) Ausgleichsrad , von dort nach unten um die zweite Rolle und wieder nach oben zur Traverse, wo es befestigt ist. Damit ergibt sich eine 4-fach Untersetzung.

Die zweite Winde betätigt das Halteseil, dieses wird oben an der Traverse besfestigt.



Geschrieben von jurgen am 26.07.2007 um 18:34:

 

Hallo Wolfgang,

Ein Superteil Dein Greifer. Wie hast du das mit der Null Lage gelöst ? Gibt es da einen Anschlag (kann keinen sehen) oder ist nur über Geometrie der Haltestangen/Seitenteile gelöst ?

grüsse jurgen



Geschrieben von Seilbagger am 26.07.2007 um 20:15:

 

Hallo Jürgen,

Anschlag gibts keinen, der Greifer bleibt bei losem Schließseil einfach so in der offenen Lage stehen. Von Hand kann man noch etwas weiter öffnen, die Geometrie der Druckstangen steht dem dann aber entgegen. Bei festem Boden fungiert der untere Rollenkorb quasi als Anschlag, der Greifer läuft dann noch etwas nach (öffnet sich also noch mehr). Das Ganze hat sich allerdings z.T. auch aus Zufall so ergeben, ich hatte keine Maßzeichnung und habe anhand von Fotos versucht, die genauen Gelenkpunkte zu ermitteln.

Zum Säubern kann man den Greifer zuschlagen lassen, die Schalen schließen schön satt auf den ganzen Seitenflächen.

Die unteren Rollen stammen übrigens aus dem Metallus-Sortiment und haben einen Durchmesser von 39mm. Durch deren Bohrungen ergibt sich übrigens auch beim Schließen oder Öffnen ein interessantes "Lichtspiel", da die erste Rolle doppelt so schnell dreht wie die zweite.



Geschrieben von Sebastian S. am 26.07.2007 um 20:15:

 

Wirklich saubere Arbeit, Wolfgang! ja top



Geschrieben von MAN TGA 32.410 am 26.07.2007 um 23:19:

 

Hallo Wolfgang.

Einen schönen Seilbagger hast du dir da gebaut smile top

Ein schönes Modell.

Nur eine frage wie wäre es denn mit einer "Knäpperstein"?
Oder gibt es sowas für diesen Typ Seilbagger nicht?

Und ist das überhaupt möglich hier im Modell mit der jetzigen ausführung?

Kannst du das Seil "ausklinken"?

Das wäre doch noch ein schönes Arbeitsgerät smile

Gruß Michel



Geschrieben von Seilbagger am 27.07.2007 um 13:56:

 

Hallo Michel,

Danke fü das Lob.

Du meinst sicher eine Knäpperkugel, mit der im Steinbruch zu große Felsbrocken zerschlagen werden.

Am Windwerk habe ich noch gar nicht angefangen, allerdings sollen die beiden Hauptwinden auf jeden Fall eine Freifalleinrichtung bekommen. Damit kann man dann den Schürfkübel auswerfen, den Greifer fallenlassen und natürlich auch eine Abrissbirne oder eben eine Knäpperkugel einsetzen.

Weiterhin sind Hochlöffel, Schlitzwandgreifer, Bohrgerät und Mäklereinrichtung (zum Rammen) geplant. Auf den Tieflöffel verzichte ich hier, da es wohl keinen M154 damit gab, jedenfalls hab ich noch nie einen gesehen.

Es gibt also noch einiges zu tun.



Geschrieben von MAN TGA 32.410 am 30.07.2007 um 00:23:

 

Hallo Wolfgang.
Na super top

Das wird ja ein Multifunktionstalent!! smile fröhlich

Find ich richtig super das teil! fröhlich

Na dann bin ich mal gespannt. smile

Bis dann Gruß Michel Augenzwinkern smile



Geschrieben von Seilbagger am 30.07.2007 um 11:13:

 

Hallo Michel,

danke, die hießen ja im Original nicht umsonst Universalbagger. Bei O&K wurde in den 30ern sogar eine Eimerkette als Anbauteil angeboten. Den kleineren M90 gabs sogar mit wippbarer Auslegerspitze für normalen Kraneinsatz.



Geschrieben von barschi am 30.07.2007 um 11:55:

 

Hi Wolfang,
muss mich da auch mal wieder zu Wort melden.

Ich bin total überwältigt vom Bau... 10 Sterne
Der Greifer... allererste Sahne.
Bin schon auf den ersten Einsatz gespannt.

Also... immer weiter so...



Geschrieben von Akerman H14B am 30.07.2007 um 12:48:

 

hallo Wolfgang,
ich war ja bis anhin nicht so der Seilbagger fan, aber wenn ich mir dein teil so ansehe, bekomme ich irgendwie freude an den Dingern......

Klasse arbeit, weiter so, und vergiss nicht, alles mit Bildern fest zu halten.

Gruss
Bernd



Geschrieben von MAN TGA 32.410 am 31.07.2007 um 20:27:

 

Zitat:
Original von Seilbagger
Hallo Michel,

danke, die hießen ja im Original nicht umsonst Universalbagger. Bei O&K wurde in den 30ern sogar eine Eimerkette als Anbauteil angeboten. Den kleineren M90 gabs sogar mit wippbarer Auslegerspitze für normalen Kraneinsatz.


Dann baust du dir ja ein super universelles Modell! smile top top

Gruß Michel


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