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--- [1:8] Unimog U1300L Rahmen (http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=4349)
Geschrieben von JensR am 12.12.2012 um 14:08:
Der eine "Knick" ist doch für die Freigängigkeit der Zapfwelle, oder?
Geschrieben von tömchen am 12.12.2012 um 19:05:
Jo, Jens, das hab ich weiter oben vermutet, und das Bild zeigt es auch.
Und dem Udo wollte ich beipflichten, daß ich absolut seiner Meinung bin, daß der Knick keinen Freiraum für das Schubrohr schaffen MUSS.
Unten noch ein Bild aus einer ebay-Auktion für einen 1:1 U1300L Rahmen. Alle Rohre gerade, aber der BW-Unimog hatte auch absolut keine Zapfwellen... und bei der Losgröße der BW-Erstbeschaffung (18000 Stück) hat es sich wohl gelohnt, vom Standard (gebogen) ein etwas billigeres Extra (gerade) abzuleiten.
Für mein Modell bietet sich als "sportlichste" Varianete jetzt an:
- vorderstes, etwas tiefer sitzendes Querrohr über dem Schubrohr nach oben gebogen. Quasi als Hingucker, für den Aha-Effekt, für Mutmaßungen ("könnte vielleicht sein, beim Einfedern...") usw.
- die beiden hinteren auf der anderen Seite nach oben gebogen, also in Fahrrichtung rechts neben dem Schubrohr. Für den unwahrscheinlichen Fall, daß ich eine originalgetreue Heckzapfwelle baue, oder einfach als getreue Nachbildung eines Originalrahmens, der für diese Eventualität vorgesehen war.
Muß ich aber echt erstmal sehen, wie ich mit der Biegerei klarkomme. Bis jetzt habe ich drei Rollen (noch nicht ganz fertig) produziert, um das 14er Rohr schön zu biegen. Dann habe ich das 14x2 Rohr, das ich erwerben konnte, auf 12 innen ausgebohrt, so daß die Wandstärke 1mm bleibt. Außen auf die maßstäblichen 13,5 abzudrehen, spare ich mir wohl. Ich mach dann zum Spaß mal einen Biegeversuch ohne Füllung (hab genug Rohr hier), aber ich habe auch die Mittel, es mit Blei auszugießen... Das Ganze wird aber kaum mehr vor Weihnachten über die Bühne gehen. Der Sch...weihnachtsstress geht an keinem vorbei.
OBWOHL: Heute ist sind doch glatt die gelaserten Teile angekommen! Statt erst am 7.1.2013! Mal sehen, ob mich nicht doch die Leidenschaft packt...
Viele Grüße
Tom.
Geschrieben von Blaubär am 12.12.2012 um 19:53:
Hallo,
ich vermute es ist von der Rahmenlänge abhängig.
Kurzer Rahmen mit landwirtschaftlicher Ausrüstung (Heckkraftheber, Zapfwelle )
gebogene Rahmenrohre.
Gruß,
Christian
Geschrieben von tömchen am 02.02.2013 um 22:59:
Werkstatt-Tag!
Hallo,
ich mal wieder...
Es hat sich lange nichts getan, weder hier im Thread noch in der Werkstatt. Aber heute war basteln bis der Arzt kommt angesagt!
Ich habe endlich eine veränderte Rollenmimik für das Fräsen der neuen Rahmenrohlinge gebaut, die schon vor Weihnachten angekommen waren. Zack, zack alle beide durchgefräst, versucht mit Bandschleifer, rotierender Drahtbürste und Schleifbürsten den Grat wegzubekommen. Die Furche sieht, mit einem Makro aufgenommen, ziemlich übel aus. Gottseidank klappt sie beim Umbiegen ein, und man sieht sie nicht mehr. Ich glaube, ich löte den Spalt erstmal zu, bevor ich die Holme weiter zu einem Rahmen verbinde.
Die Maßhaltigkeit bei diesem neuen Anlauf, naja. Offenbar ist die Furche diesmal etwas tiefer geworden, trotz exakt gleicher 0,75mm Z-Zustellung. Das gibt schärfere Biegekanten und natürlich weniger Schenkellänge als gewollt. Das U-Profil ist jetzt 25,3 statt 25,5 hoch und 7,6 statt 8,0 breit. Hmm...
Werds wohl trotzdem so behalten. Irgendwann reichts auch mit dem Tüfteln. Andere würden 6er Vollmaterial statt nem U nehmen und Veroma-Achsen drunterschnallen...
Dann hat es mich aber doch gepackt: Schnell die Bohrungen für die hinteren Querrohre aufbohren, Rohre auf Länge bringen und an den Enden doch ein bißchen außen überdrehen, damit stramm in die Bohrungen passt. Da nur die Enden überdreht sind, hatte ich gleich einen Anschlag für die Rahmenbreite.
Und dann aaahhhhhhhh, der Rahmen steht zum ersten Mal auf der Werkbank!
Doch damit nicht genug, ich hab auch noch die Einlagen gebogen, welche die Rahmenholme im vorderen Bereich zu einem Kastenprofil ergänzen und das vorderste Querrohr tragen.
Und dann wäre ich gerne dem ungeschriebenen Modellbauergesetz gefolgt und hätte am liebsten alle bisher vorhandenen Anbauteile mit Sekundenkleber und Tesafilm befestigt, nur für ein Foto und zum verliebt angucken... aber mein persönlicher Akku war leer. So hats nur für einen Teil der vorderen Federhalter gereicht.
Fürs eigentliche Ziel, zum Biegen der Rahmenrohre noch ein paar Versuche zu machen und die bisher kläglich gescheiterten zu fotografieren, reichte es dann auch nicht mehr.
Aber jetzt Bilder!
Viele Grüße
Tom.
Geschrieben von Sandokahn am 02.02.2013 um 23:17:
Na das kommt doch richtig gut, hast du schon ein Lötgerät ?
Geschrieben von tömchen am 02.02.2013 um 23:28:
Löten? bibber...
Mal sachte mit den jungen Pferden... was meinst Du wie mir die Düse geht vor dem Löten? Und damit meine ich nicht die am Propan-Brenner...
Nee nee. Erstmal werden die Rohre gebogen, kleine Blechteile gebogen. Zugmaul vorne, die kleinen Ösen vorne unten für die Geräteplatte, die beiden Halter für die Panhard-Stäbe, diese Teile habe ich mir von shapeways in diesem Edelstahl-Bronze-Sintermaterial bestellt. Müßten demnächst ankommen. Und das muß dann erstmal alles sitzen und passen und verstiftoder verklemmt sein.
Und dann werde ich trotzdem erstmal mit anderen Teilen löten üben. Ich muß vor allem wissen, wie toll muß es vorher sauber sein? Nur fettfrei oder alles feinst sandgestrahlt? Und was, wenn ich danach nicht gleich das Flußmittel runtersandstrahle? Ich hab keine Sandstrahlkabine, die diesen 70cm-Rahmen packt, geschweige denn darin noch ordentlich mit der Pistole hantieren können...
Also alles in allem ne ordentliche Hürde... bibber... schlotter...
Geschrieben von Sandokahn am 03.02.2013 um 00:17:
RE: Löten? bibber...
Also erstmal immer mit der Ruhe, je sauberer das Grundmaterial desto gut Sandstrahlen musst du deswegen nicht.
Das Flußmittel macht eigentlich nix wenn es dran bleibt solange du nicht lackierst weil da dann die Farbe nicht hält.
Drahtbürste reicht zum säubern "danach".
Verzug wirst du aber trotzdem reinbekommen, deswegen mußt du den Rahmen wahrscheinlich nachrichten...
Geschrieben von Grader Stefan am 05.02.2013 um 07:52:
Hallo Tom,
ich kann
Werner's Rezept fürs Beizen (Essigessenz 25 % und Salz) wärmstens weiterempfehlen. Also, kleinste mögliche Wanne anschaffen, wo der Rahmen noch reinpasst, am besten eine mit dichtem Deckel für die Aufbewahrung der Beize. Nach dem Löten in die Wanne rein, Teil darf gerne noch warm sein. Sollte aber nicht zu viel dampfen
. Nach etwa zwei Stunden bürsten und abspülen. Dann geht das Flußmittel auch mit einer Kunststoffbürste weg.
Du wirst also eine ganze Menge Essigessenz anschaffen müssen. Ich habe einen relativ schmalen Eimer genommen. Dort passt etwas mehr als die Hälfte des Graderrahmens stehend rein. Dies war jedoch nie ein Problem, da ich den ganzen Rahmen nie in einem Stück gelötet habe. Außerdem könnte man den Rahmen natürlich einfach umdrehen. Beizzeit ist nicht kritisch, habe mal Teile vergessen. War auch nach 24 Stunden kein Problem, im Gegenteil: Bürsten war dann reine Formsache. Dies gilt natürlich nur für rostfreien Stahl. Benütze jetzt das gleiche Zeugs seit mehreren Jahren.
Da steht auch was im gelinkten Beitrag von "Antox" nach dem Schweißen. Das habe ich jedoch nicht probiert.
Grüße,
Stefan
Geschrieben von Blaubär am 05.02.2013 um 09:13:
Hallo,
bei Aldi -Süd gibt es zur Zeit Essigessenz .
Nicht den für die Küche, den zum beizen.
Gruß,
Christian
Geschrieben von tömchen am 05.02.2013 um 11:04:
Hallo Stefan, Christian,
danke für die Tipps! Hatte sie zwar eher im Thread "Brenner zum Hartlöten" erwartet, aber hier ist auch gut. Im verlinkten Thread steht ja eigentlich alles schon drin. Irgendwie läßt es sich nicht vermeiden, daß im Eifer des Gefechts dieselben Fragen immer wieder gestellt werden... Muß mal mehr die Suche bemühen.
Christian: Im Internet sehe ich bei Aldi momentan eher Damenpullover
, aber ich werd mal hinschauen.
Als Beiz-Behälter wäre vielleicht ein Balkon-Blumenkasten aus Kunststoff ganz edel. Aber ob's die ohne Löcher im Boden gibt? Stefans Methode, zwei Durchgänge in einem schlanken hohen Behälter, ist aber auch ok. Zeit hat man ja eigentlich - ist ja Hobby.
Jetzt aber noch was ganz anderes: Heut war Weihnachten, shapeways hat die Edelstahl-Bronze-Teile geliefert.
Gefallen mir sehr gut. Die Formen sind alle gut wiedergegeben, obwohl ich schon an manchen Stellen gut unter die geforderten 3mm Wandstärke gegangen bin. Nächstes Mal bin ich noch mutiger.
Im Bild:
Zugmaul vorne. Der Innenraum muß noch wesentlich weiter ausgefräst werden (-> Wandstärke rundherum dünner)
Zwei Ösen, die die Abstrebung der Geräteanbauplatte am Rahmen aufnehmen. Da muß ich die Wandstärke nur noch ein bißchen runterschleifen.
Die Halter für die Panhardstäbe vorne und hinten. Auch hier muß ich außenrum die Wandstärke ein bißchen runternehmen, so kann ich auch gleich eine leichte Schräge der Wände und eine Gußnaht simulieren...
Geschrieben von Blaubär am 05.02.2013 um 12:29:
Hallo,
die Teile sehen ja super aus.
Wie stabil sind die denn ?
Mußt Du die Teile anschrauben oder kannst Du die anlöten ?
Ich komme gleich noch beim Aldi vorbei.
Gruß,
Christian
Geschrieben von Kette1zu8 am 05.02.2013 um 12:49:
Als Beizbehälter würden sich KG- bzw. HT-Rohr mit Verschlußstopfen anbieten. Kleinstmöglicher Durchmesser natürlich. Nehmen wir auf der Arbeit, wenn wir Elektroheizstäbe entkalken.
Geschrieben von Grader Stefan am 05.02.2013 um 12:57:
Hallo,
gar nicht übel
. Habe auch überlegt, shapeways zu bemühen. Es würde mich sehr interessieren, wie die Maßhaltigkeit ist - prozentualer Schwund im Vergleich zur CAD-Datei, Richtungsabhängigkeit?
Grüße,
Stefan
Geschrieben von Hoffy am 05.02.2013 um 13:43:
Moin moin,
Na das sind doch sehr erfreuliche Fortschritte!!! Der Rahmen sieht schon echt edel aus. Wenn ich doch nur schon so weit wäre...
Die Teile von shapeways sehen auch richtig gut aus!!!
Ich habe mir sagen lassen, dass gerade die Edelstahl Druckteile tendenziell untermaßig sind. Angeblich soll das UNtermaß bei -4% liegen. Leider habe ich dieses aber noch nicht selbst testen können. Meine "nylon plastic" Teile sollen auch in den kommenden 2 Wochen bei mir eintreffen. Da kann ich ja auch mal über die Maßhaltigkeit berichten.
Ich bin gespannt, wie es hier weiter geht!!!
@Blaubär
Die gedruckten Edelstahlt Bronze Teile soll man sowohl löten als auch schweißen können!
Gruß Hoffy
Geschrieben von tömchen am 05.02.2013 um 13:45:
Maßhaltigkeit? Stabilität?
Habe jetzt kurz mal ein Teil vermessen und mit dem CAD verglichen:
Länge CAD 47,0 Ist 46,2
Breite CAD 14,0 Ist 13,8
Tiefe CAD 13,5 Ist 13,2
Sind also deutlich weniger als 3% Abweichung. Kann ich locker mit leben.
Laut shapeways sind sie bis 830° C temperaturbeständig, ich werde sie also anlöten.
Stabilität laut shapeways fast genauso wie Edelstahl. Kann man mit gutem Werkzeug auch nachbearbeiten, z.B. auch Gewinde reinschneiden.
Beim langen Teil links oben im Bild (das habe ich auch vermessen) ist eine Wand so komisch dick, dachte sofort da hat shapeways einen Fehler gemacht. Nö. Ich hatte im CAD das Teil nur noch von einer Seite angeschaut und vergessen, die Aussparung auf der anderen Seite auch größer zu machen.
Also ich bin begeistert und freue mich schon drauf, weitere Gußteil-Imitate (z.B. bei der Geräteanbauplatte) mit shapeways zu machen.
Viele Grüße
Tom.
Geschrieben von Grader Stefan am 05.02.2013 um 18:27:
Danke für die Angaben. Also 1,4 %, 1,7 % und 2,2 %. Nicht viel. Und wenn man dafür im CAD kompensieren kann desto besser. Ich würde die Einsendedaten dann einfach um 1,8 % vergrösern, da man ja leider nicht wissen kann, in welcher Richtung das Teil gebaut wird.
Viele Grüße,
Stefan
Geschrieben von tömchen am 06.02.2013 um 10:01:
Ätzend
Tatsache, steht beim Aldi kartonweise rum. 0,79€/0,5L.
Beim Laborhandel kostet ein 10L-Gebinde 34,45€ - mehr als das doppelte.
Das Internet, das sonst zu jedem Suchbegriff "xy günstig kaufen bei..." ausspuckt, hilft diesmal nicht so viel.
Hm, sollte ich nochmal zu Aldi fahren und mich mit den benötigten 15L eindecken? Werde ich dann vom Verfassungsschutz beobachtet oder gleich verhaftet?
Viele Grüße
Tom.
Geschrieben von TRistan am 06.02.2013 um 11:37:
Hallo Tom
Super Unimog
Darf Man fragen was die Teile in € wert sind
Wegen Essig geh einfach 2-3 mal über die Kasse dann schöpft keiner Verdacht
Geschrieben von Rickpat90 am 06.02.2013 um 12:03:
die Teile sehen Gut aus, muss man im Hinterkopf behalten, irgend wann kann man das vieleicht mal gebrauchen.
War da nicht irgendwas mit Handelsüblichen Mengen???
"Kartonweise" wird das zwar nicht sein aber ich denke die 30 Flaschen kannste einkaufen, ansonsten musste halt soviel nehmen wie du in einem Aldi bekommst und dann zum nächsten gehen.
Geschrieben von tömchen am 06.02.2013 um 12:36:
€ € €
Meinst Du die shapeways-Teile? Wundert mich daß noch keiner gefragt hat...
Das größte hat 23€ gekostet, die kleinen Ösen z.B. nur gut 10€/Stück.
Dazu 7,20€ Versand.
Da überlegt man sich schon, ob man sich stundenlang an die Fräse stellt.
Die Laserteile ganz grob 110€, allerdings muß ich die dicken Biegelehren aus der ersten Laserteile-Bestellung dazurechnen, die war zusammen mit den Rohlingen für die ersten Biegeversuche auch in dieser finanziellen Größenordnung.
Jaja, bis zum Schluß wird schon was zusammenkommen.
Viele Grüße
Tom.
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