RC-Baustelle.de (http://www.rc-baustelle.de/index.php)
- Modelle (http://www.rc-baustelle.de/board.php?boardid=5)
-- Bagger (http://www.rc-baustelle.de/board.php?boardid=6)
--- [1:10] Liebherr R 984 Litronic (http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=3661)


Geschrieben von JensR am 09.10.2012 um 22:42:

 

Ja, äh.
Wollte nur testen, ob Du auch aufpasst pfeiff rotes Gesicht

Woher kommt denn der Wert der 10Nm?



Geschrieben von Kette1zu8 am 09.10.2012 um 23:01:

 

Der Wert ist rein rechnerisch und kommt vom Datenblatt, das bei den Motoren dabei ist. Bei 12V liefert der Motor 21.2 Watt (max. Effizienz) bei einer Stromaufnahme von 2.85A. Lastdrehzahl dabei 13360 Umdrehungen; entsprechend ist ein Drehmoment angegeben mit 1,544Ncm.

Das rechne ich jetzt mal 2, da 2 Motoren. Dann mal 11, Stirnradgetriebe der MFA´s. Weiter gehts mit dem zusammenfassenden Stirnradgetriebe, 1.706 zu 1 (17 und 29 Zähne). Zuletzt noch das Schneckengetriebe mit 15 zu 1. Gesamt bis dahin also: 11 x 1.706 x 15 --> 281.5 zu 1.

Ergibt ein Drehmoment von 8,69Nm. Da sind jetzt aber die Wirkungsgrade noch nicht dabei, dafür habe ich auch nicht mit dem Spitzendrehmomentwert der Motoren gerechnet. Der wäre (ganz uneffizient) bei 3Ncm. Ich denke, das ich da mit 10Nm gut hinkommen werde.

Die Gesamtuntersetzung des Schwenkantriebs ist 2008 zu 1; die Letzte Stufe ist 15 Zähne/ 107 Zähne.



Geschrieben von JensR am 09.10.2012 um 23:12:

 

Sollte passen, 3Ncm Blockiermoment - aber wann wird das schon wirklich blockieren? Und ja, mit den Getriebestufen hast Du sicher einiges an Verlusten. Soll keine Kritik sein, ist halt die Natur der Dinge.



Geschrieben von Kette1zu8 am 09.10.2012 um 23:19:

 

Da hast du Recht, Jens. Der Gesamt-Wirkungsgrad wird sicher nicht der beste sein.
Die Motoren werden aber sicher ausreichen, Kalle hat genau 2 von diesen in seinen großen CAT-Bagger. Und der ist in etwa genauso groß.



Geschrieben von Kette1zu8 am 14.10.2012 um 22:39:

 

Servus Leute,

wollte euch die Arbeit vom Wochenende nicht vorenthalten. Die verrohrten Zylinder sind die für Michaels R9100, der mit der aufwändigeren Verrohrung ist ein Hubzylinder, der andere der Stielzylinder.
Die anderen sind die Stielzylinder vom 984er und sitzen mal Probe.



Geschrieben von Mannheimer2005 am 14.10.2012 um 22:57:

 

Hallo Markus

Mal wieder eine saubere Arbeit von dir !!
Wollte mal fragen was für ein Rohr du für die Zylinder nimmst ist das ein spezielles oder einfaches ms Rohr ??



Geschrieben von Kette1zu8 am 14.10.2012 um 23:13:

 

Servus Franky,

die Zylinderrohre sind aus MS8, von Wilms. Die Hydraulikrohre aus MS63, 4x0.5mm. Zum Biegen mach ich die mit dem Microbrenner an entsprechender Stelle heiß und schrecke sie anschließend ab. Sonst knicken die beim biegen.



Geschrieben von Kette1zu8 am 16.10.2012 um 21:19:

 

Servus,

heute hab ich mich einer etwas anderen Baustelle gewidmet: der Drehkranz. Das ganze ist nicht ganz so einfach herzustellen, wie es sich zeichnen lässt. Problematisch dabei war der Radius an den 4 einzelnen Teilen, die im zusammengesetzten Zustand die Kugeln beheimaten. Trotz eines entsprechend angeschliffenen Drehstahls war das nicht das gelbe vom Ei. Die äußeren Ringe ließen sich nicht genau genug damit bearbeiten und wiesen Rattermarken auf bzw. waren nach dem spannen nicht mehr rund. Das Problem wurde dadurch behoben, das die Ringe auf einer CNC-Maschine neu erstellt wurden.
Trotz der neuen Außenringe klemmte der Drehkranz, sobald alle Schrauben festgezogen waren verwirrt .
Nächstes Problem war dann der Zahnkranz. Im zusammengespannten Zustand ohne Außenringe konnte man mit einer Kugel schön nachprüfen, wie die Nut passt. Passte natürlich nicht; zum Glück war die Nut etwas zu eng, also noch nichts verloren. Mit einen Filzstift und einen 5.5mm Bohrer bin ich dem Problem zu Leibe gerückt. Die Nut eingefärbt und mit dem Bohrer in der Hand die Nut solange nachgeschabt, bis die Farbe weg war. Das ging überraschender Weise sehr gut und relativ schnell. Nach einen probeweisen Zusammenbau lässt sich der Drehkranz jetzt drehen, werde morgen aber nochmal ganz fein mit einen neuen Bohrer drübergehen und nach einer peniblen Reinigung entgültig zusammenbauen.



Geschrieben von Bastie83 am 16.10.2012 um 21:30:

 

Aus welchem material sind denn die Ringe??
Wundert mich etwas das man das so gut Schaben kann mit nem hss Bohrer.
Hast du 5er Kugeln genommen??



Geschrieben von Kette1zu8 am 16.10.2012 um 21:35:

 

Die Ringe sind aus St52, der Bohrer ist ein HSS-Co mit 135° Anschliff. Kugeldurchmesser ist 5.5mm, passen genau zum Maßstab. Die reine Schaberei hat etwa eine Stunde gedauert.



Geschrieben von Bastie83 am 16.10.2012 um 21:46:

 

Danke für die Info, cool das das funktioniert, muss ich mir merken.
Vieleicht bekomm ich ja auch solche Probleme.

Sehen fertig richtig gut aus, tolle arbeit 10 Sterne



Geschrieben von JensR am 16.10.2012 um 21:57:

 

Wahnsinn. Das ist echt Fiddelarbeit!



Geschrieben von Sandokahn am 16.10.2012 um 22:43:

 

Wie ein alter Werkzeugmacher schon sagte : " und hilft nicht Gott und die Natur so hilft der Radienschaber nur "

Mal so nebenbei ,ich hab heute mein Rücklichter "beschabt" großes Grinsen

Wenn ich mal nen Drehkranz brauche ...



Geschrieben von LR 634 am 16.10.2012 um 22:53:

 

der Drehkranz sieht super aus. smile



Geschrieben von Rat71 am 17.10.2012 um 21:13:

 

Hallo Markus,

Deine Teile sehen ja schon klasse aus! hut ab!!
hast du schon eine idee mit deinen kettenplatten ?

MfG Oliver



Geschrieben von Kette1zu8 am 17.10.2012 um 21:24:

 

Servus Oli,

dankeschön!
Ja, eine Idee hab ich schon! Wird wohl noch vor Weihnachten in Angriff genommen. Jetzt ist erst mal das Ballastgewicht in Arbeit.



Geschrieben von Kette1zu8 am 19.10.2012 um 21:08:

 

Servus mitanand,

mittlerweile ist der Drehkranz fertig. Die Schaberei war schon etwas zeitraubend, aber nur, weil ich den Drehkranz insgesamt 3x zerlegt und zusammengebaut hab. Das Schaben selbst ging bei der ganzen Prozedur aber am schnellsten.
Dann war´s soweit und Befriedigung breitete sich aus, nachdem der Drehkranz dann sauber lief. Wackelt und kippelt nicht und noch ohne Fett zwischen den Kugeln drehte er mit etwas Schwung über eine Umdrehung. Erste Belastung: Drehkranz auf dem Boden gelegt und ich hab mich dann draufgestellt --> dreht wunderbar! Dann nochmal den oberen Ring abgenommen und etwas (zuviel) Fett auf die Kugeln. Dreht jetzt natürlich etwas schwerer, aber doch geschmeidig.
Als nächstes dann die Anprobe am Oberwagen. Mit 4 Schrauben provisorisch befestigt, dann das Abtriebsritzel auf der Drehe frisiert (Nabe abgestochen und die Zahnbreite etwas zurückgenommen) und in das Schwenkwerk gesetzt. Ein erster Drehversuch mit der Hand war zu meiner Überraschung besser als erwartet, läuft schön gleichmäßig und ohne zu hakeln. Weitere Nacharbeit ist nicht erforderlich.
Ganz zusammenbauen werd ich das Getriebe dann, wenn ich die zwei Wellen bekommen hab. Da die selbst hergestellten einen leichten Schlag aufweisen und ich da selber keine 3mm Passfedernut reinkrieg (die 2mm waren mir dann doch etwas wenig), werden mir die nach Zeichnung CNC-gedreht und gefräst.
Bilder gibt´s natürlich auch wieder welche!



Geschrieben von Sandokahn am 19.10.2012 um 21:23:

 

lecker



Geschrieben von 1:8 CAT Bagger am 19.10.2012 um 21:25:

 

sieht geil aus Herz



Geschrieben von Mannheimer2005 am 20.10.2012 um 17:13:

 

Hallo

Dein Drehkranz schaut gut aus.
Im inneren scheinst du ja auch noch viel Platz zu haben.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH