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Geschrieben von Fanuc am 30.07.2012 um 21:49:

 

Zitat:
Original von Baggerkalle
Wenn das Steuerventiel für den Arm zu ist geht der Arm nicht runter , wenn du den SW nutzt . Du kannst ja auch ein seperates Steuerventiel auch ein kleines in der druck leitung legen .

Gruß Kalle

Mein Arm wiegt über 30 kg der geht auch nicht runter .



Sorry Kalle, das sehe ich anders.
Wenn das SW Ventil öffnet geht der Druck durch das Rückschlagventil über A->T des SW Ventils flöten.



Geschrieben von Fanuc am 30.07.2012 um 21:53:

 

Du Markus,

das ist eine vierfach Paralellführung. Wenn die klemmt kannst Du nicht sicher sein das der auch wirklich geschlossen ist.



Geschrieben von Baggerkalle am 30.07.2012 um 21:57:

 

ok



Geschrieben von Fanuc am 30.07.2012 um 21:59:

 

Das einzige was den Arm oben hält ist der Unterdruck auf der Gegenseite des Hubzylinders. Da gib ich Dir Recht Kalle. Aber das ist doch ein ziemlich undefinierter Zustand.



Geschrieben von Kette1zu8 am 30.07.2012 um 22:01:

 

So sieht das im Schnitt aus; meinst du, die Zylinder pendelnd lagern?



Geschrieben von Fanuc am 30.07.2012 um 22:15:

 

Ich hab bei meinem Wechsler nur einen Zylinder, der in der Mitte durch einen Bolzen pendelnd gelagert ist.
Die beiden Federbolzen rechts und links sind 8mm mit einem Kragen von 12mm. Der Schließriegel hat für die Felderbolzen eine 9mm Bohrung die von außen und innen je mit 13mm eingesenkt sind.
Dazwischen hab ich einen O-Ring, sodas der Schließriegel schwimmend aufgenommen ist. So das er alle Unregelmäßigkeit wie Dreck, Verschleiß, Toleranzen ausgleichen kann.



Geschrieben von Fanuc am 30.07.2012 um 22:24:

 

Ich würde die beiden Schließbolzen schwimmend in der Brücke lagern.



Geschrieben von Kette1zu8 am 30.07.2012 um 22:36:

 

ja, ich kann dein System nachvollziehen, mir liegt ja eine Zeichnung vor.

Eine schwimmende Lagerung mit O-Ringen sollte machbar sein. Rezess an die Bolzen, O-Ringe aufgefädelt, durch die Brücke geschoben, noch eine kleine Druckfeder hinten drauf und mit einer Mutter gesichert.



Geschrieben von Kette1zu8 am 30.07.2012 um 22:41:

 

Bei dir wird praktisch das Schließen nur mit Federkraft bewerkstelligt und der Zylinder ist nur einfachwirkend. Auch nicht schlecht!



Geschrieben von Fanuc am 30.07.2012 um 22:42:

 

Ja genau.

War am Anfang auch nicht so geplant, bis ich merkte das die ganze Sache in der Praxis doch nicht so funzte wie ich dachte.



Geschrieben von JensR am 30.07.2012 um 22:43:

 

Zitat:
Original von Fanuc
Das einzige was den Arm oben hält ist der Unterdruck auf der Gegenseite des Hubzylinders. Da gib ich Dir Recht Kalle. Aber das ist doch ein ziemlich undefinierter Zustand.


Irgendwas verstehe ich hier nicht - beide Anschlüsse des Hubzylinders sind doch durch das Wegeventil des Hubzylinders abgesperrt - wie soll da das Wegeventil des Schnellwechslers zu einem Absenken führen?
Auch die von Markus verworfene (oder doch nicht?) Verwendung von Rückschlagventilen zwischen Wegeventil und zylinder würde daran doch nichts ändern?

Schnellwechsler:
Markus, wenn ich das Bild und Deine Erklärung richtig deute, ist die Lagerung mehrfach statisch überbestimmt -> Klemmen und/oder Verschleiß vorprogrammiert



Geschrieben von Fanuc am 30.07.2012 um 22:44:

 

Sorry jetzt hat sich was überschnitten.



Geschrieben von Kette1zu8 am 30.07.2012 um 22:52:

 

@Jens,

schau mal zwei Seiten vorher das pdf-file an. Wenn das Ventil für den Schnellwechsler geschaltet wird, so das entriegelt wird, dann werden die entsprechenden Kammern der SW-Zylinder auf den Tank geschaltet. Und genau auf diese Kammern sind die Bodenkammern der Hubzylinder mittels RSV draufgeschaltet --> solange SW-Ventil auf "Entriegeln" steht, geht der Ausleger nach unten.

Das mit der Lagerung leuchtet mir schon ein, das werde ich auch ändern. Die Zylinder sind ja an den Kolbenstangen und untereinander verbunden und wären somit als ein Festlager und ein Loslager zu betrachten?



Geschrieben von Fanuc am 30.07.2012 um 22:53:

 

>>Irgendwas verstehe ich hier nicht - beide Anschlüsse des Hubzylinders sind doch durch das Wegeventil des Hubzylinders abgesperrt - wie soll da das Wegeventil des Schnellwechslers zu einem Absenken führen?


Hallo Jens,nicht ganz.
Die A Leitung des Hubzylinders ist über das Rückschlagventil mit der A Leitung des SW's verbunden. Wenn das SW öffnet= P->B und A->T geht automatisch der statische Druck der Hubzylinder A Leitung verloren.



Geschrieben von Kette1zu8 am 30.07.2012 um 23:32:

 

Zur Lagerung der Verriegelungsbolzen folgende Änderung:

- in der Brücke ist eine 10mm Bohrung.
- die 12mm-Bolzen werden am Ende entsprechend abgedreht und bekommen ein M6-Gewinde.
- es kommt ein O-Ring 6 x 2mm zur Lagerung auf den Rezess
- ein O-Ring 6 x 3.5mm am Ende, darauf eine Beilagscheibe und eine Sicherungsmutter.

Das ganze erinnert dann irgendwie an ein Schlaggelenk in einen Heli-Rotorkopf.



Geschrieben von JensR am 31.07.2012 um 00:09:

 

Ah, das PDF hatte ich nicht gesehen (die ganze Seite habe ich irgendwie in meinem Urlaub verpasst...), das erklärt auch, was Du mit "Vorspannung" meintest.
Ooops.

Aber funktioniert das denn?

So hast Du ja nur die zusätzliche Druckbeaufschlagung, wenn der Arm gehoben wird. Aber Du möchtest ja auch ne sichere Verriegelung, wenn der Arm gesenkt wird, oder?

Und was passiert, wenn Du beim SW Betrieb den Arm hebst? Dann wird auf einmal die "SW zu" Seite beaufschlagt und Dir geht Kraft verloren.

Wenn das egal ist, kannst Du auch gleich die Ringfläche des SW-Zylinders quasi dauerhaft mit Druck vom Pumpenausgang beaufschlagen.

?


> Die Zylinder sind ja an den Kolbenstangen und untereinander verbunden und wären somit als ein Festlager und ein Loslager zu betrachten?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was Du meinst, sorry.
Was ich bisher gesehen habe, lässt sich m.E. nicht so einfach als Festlager oder Loslager zusammen fassen, da sind Parallelführungen und Einspannungen und dann ist das ganze 3D, das heißt, Du hast pro Lagerstelle potentiell drei Verschiebungen und drei Verdrehungen.

Schon zwei Parallelführungen zu koppeln stellt deutlich höhere Anforderungen an die Genauigkeit von Fertigung und Montage, als sie getrennt zu lassen.



Geschrieben von Fanuc am 31.07.2012 um 07:04:

 

>>Zur Lagerung der Verriegelungsbolzen folgende Änderung:

ich glaub ich habe nicht bedacht das Deine Verriegelungsbolzen sich nicht drehen dürfen. Stimmt das?



Geschrieben von Kette1zu8 am 31.07.2012 um 07:43:

 

...stimmt, drehen sollten sie nicht... traurig

Jens, die Zylinder sind an den Kolbenstangen fixiert; wenn die Zylinder ausfahren, bewegen sich die Zylinderrohre mit der Brücke. Beide Zylinder bilden eine Einheit, an der KS fest und der Rest beweglich. Ich bin kein gelernter Mechaniker, kann sein, das ich unter Loslager was durcheinander bringe.

Der SW würde bei der hydr. Vorspannung nach Skizze immer dann unter Druck stehen, wenn der Arm nicht gehoben wird. Denn in Ruhestellung hab ich ja statischen Druck in den Hubzylindern.

edit
diese Art der Vorspannung sollte nur die Leckölverluste ausgleichen.



Geschrieben von JensR am 31.07.2012 um 15:02:

 

> Jens, die Zylinder sind an den Kolbenstangen fixiert;

Ja, eine "Einspannung".

> wenn die Zylinder ausfahren, bewegen sich die Zylinderrohre mit der Brücke.

Ja, und die Brücke sitzt in zwei Parallelführungen

Letztendlich hast Du so vier Parallelführungen, die alle exakt ausgerichtet sein müssten. Deswegen die schwimmende Lagerung, damit sich die Fertigungsfehler ausgleichen können.


> Der SW würde bei der hydr. Vorspannung nach Skizze immer dann unter Druck stehen, wenn der Arm nicht gehoben wird. Denn in Ruhestellung hab ich ja statischen Druck in den Hubzylindern.

?

Nach Skizze ist die Vorspannung unter Druck, wenn der Arm gehoben wird.
In Ruhestellung hast Du den statischen Druck durch das Gewicht des Armes.
Beim Graben, wenn der Arm gesenkt und in den Boden gedrückt wird, hast Du keinen Druck in der A-Leitung (Arm heben) und damit keinen Spanndruck des Schnellwechslers.

> diese Art der Vorspannung sollte nur die Leckölverluste ausgleichen.

Ja, das verstehe ich schon, aber generell ist mir nicht klar, warum dieser Aufwand nötig ist.
Warum nicht mit Federkraft verriegeln, mit Öldruck entriegeln.
Einmal verriegelt, treten doch keine nennenswerten Kräfte in Bewegungsrichtung des Bolzens mehr auf, oder?
Ich glaube, das ist, was Georg auch hat?
Hast Du Sorge, dass durch Dreck und Schmutz die Feder nicht reichen wird, den Bolzen zu verriegeln?



Geschrieben von Kette1zu8 am 31.07.2012 um 19:21:

 

Mit Federn bekomm ich pro Bolzen etwa 30N Spannung im verriegelten Zustand. Die Bolzen selbst bekommen keine axialen Kräfte ab, die üben ja eine Keilwirkung über die Schräge aus. Wie weit ich da mit den 2x30N komme, weiß ich nicht, dazu fehlen Erfahrungswerte.

Der Satz, den du mit einen Fragezeichen quittiert hast, ist mit Fehler. Das sollte heißen, wenn der Arm nicht gesenkt wird. Im Falle des Absenkens würde die Vorspannung ausbleiben, was aber nicht bedeutet, das dann der Druck im Schnellwechsler weg ist.

Georg´s SW funktioniert zum Verriegeln nur mit Federkraft, der Zylinder zum entriegeln ist da auch nur einfachwirkend. Die Federn ziehen eine Keilleiste in die Verriegelungshaken am Löffel.

Der Löffel wird ja immerhin auch 8 Liter Inhalt haben, da möcht ich mich auf den SW halt schon verlassen können.


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