RC-Baustelle.de (http://www.rc-baustelle.de/index.php)
- Modelle (http://www.rc-baustelle.de/board.php?boardid=5)
-- Radlader (http://www.rc-baustelle.de/board.php?boardid=7)
--- [1:8] Liebherr L574 (http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=5892)


Geschrieben von L580 am 14.02.2021 um 20:45:

 

Vor ein paar Jahren hatte ich auf der Messe erfahren, dass beim Vorbildmodell alle Zylinder weich gelötet sind. Da der Anblick durch das Flussmittel so wehgetan hat, habe ich mich danach entschieden den Rest weichzulöten
Der Zylinderfuß ist Hartgelötet und bereits überdreht. Der weich gelötete Zylinderkopf sieht deutlich besser aus. Also habe ich den zweite Zylinderfuß und Kopf auch weichgelötet.
Ich habe dabei nur das Rohr und den Zylinderfuß abwechselnd ringsherum so lange vorsichtig erwärmt bis ich das Lötzinn an die Lötpasste, die wohl auch genug Flussmittel enthält, halten konnte und es ringsherum von alleine verlaufen ist. Die Lötpaste selber habe ich nie direkt mit der Flamme erhitzt:



Geschrieben von L580 am 14.02.2021 um 20:47:

 

Gut, nach dem Sandstrahlen oder in dem Fall mit Glasperlen sieht alles wieder super aus, doch wenn es hält werde ich beim Weichlöten bleiben.



Geschrieben von L580 am 14.02.2021 um 20:58:

 

Ich hab mich dann noch entschieden die Abstreifer jetzt schon, also vor dem Lackieren, einzupressen in der Hoffnung, dass ich das dann später mal alles gut abkleben kann.
Somit konnte ich jetzt die Zylinder fertig zusammen bauen. Da ja noch der Test offen ist ob es einen Unterschied macht ob die Zylinder mit 6x4 mm oder mit 4x2,5 mm Schläuchen Angeschlossen werden haben die einen Zylinder MS-5HLH-6 und die anderen MS-5HLH-4 Anschlüsse bekommen. So müssen dann nur noch am Ventilausgang die Anschlüsse und der Schlauch getauscht werden. Der Testaufbau oben steht ja noch. Zum Ventil bleiben die 6x4mm Schläuche.
Viele Grüße, Jo



Geschrieben von L580 am 17.02.2021 um 18:30:

  Vergleich 4 x 2,5 mm vs. 6 x 4 mm Schläuche und Anschlüsse

Weiter oben hatte ich ja gefragt, was passiert, wenn ich die Lenkzylinder nicht wie geplant mit 6 x 4 mm Schläuchen und Anschlüssen anschließe, sondern nur mit 4 x 2,5 mm.
Der Hintergrund ist einfach, dass die dünneren Schläuche viel flexibler sind und es mit den starren dickeren Schläuchen noch enger wird, bzw. ich mir nicht sicher bin ob ich diese gut verlegen könnte und der Radlader ja um 40° in beide Richtungen abknicken muss. Da der Radlader ja nicht in einer Sekunde von ganz rechts nach ganz links lenken muss ginge es, wenn die Zylinder dann etwas langsamer sind.
Da ja der Testaufbau noch steht habe ich dies wie von Jens Vorgeschlagen getestet. Siehe Video.
Mit dem Ergebnis hätte ich aber nicht gerechnet:
https://youtu.be/X44SJ8TleqQ

Viele Grüße,
Jo



Geschrieben von JensR am 17.02.2021 um 20:19:

  RE: Vergleich 4 x 2,5 mm vs. 6 x 4 mm Schläuche und Anschlüsse

Die Zylinder sehen super aus!

Test: klasse!

Da Du das ohne Last gemacht hast, war es zu erwarten, dass die Geschwindigkeit gleich bleibt: Du hast 35bar zur Verfügung und brauchst knappe 5 für Reibung, Ventil-Druckabfall und Leitungs-Druckabfall zusammen genommen. D.h. das DBV wird nicht öffnen, das heißt der volle Volumenstrom geht in den Zylinder.
Aber selbst wenn man auf das Manometer schaut, kann man keinen Unterschied erkennen. Also, das ist sehr vielversprechend! smile



Geschrieben von L580 am 13.11.2021 um 17:55:

  Andere Arbeiten

Wie weiter oben ja angedeutet mussten die gelieferten Rigipsplatten ja verbaut werden. So war für mich erst mal wieder Hobby stopp…
Das Ziel war ja die Werkstatt in den ehemaligen Öl-Tankraum zu ziehen, damit der Speicher (altes Hobbyzimmer) zum Schlafzimmer werden kann und aus dem alten Schlafzimmer das zweite Kinderzimmer, damit endlich beide Kinder ein eigenes Zimmer haben. Auch sollte die Stromeinspeisung vom Dach weg und auch im Keller landen.
Corona und Home-Schooling haben das Ganze nicht leichter gemacht. Somit ist hier nichts weiter gegangen. Hier mal ein Bild vom Ausräumen, und noch welche während und nach dem Umbau. Da ich jetzt auch schon bald 2 Jahre im Homeoffice bin, wollte ich natürlich neben an im Büro dann auch noch den gleichen Boden haben und auch das Büro stand zum Ausräumen und Renovieren an. Jetzt ist zum Glück alles fertig!



Geschrieben von L580 am 13.11.2021 um 17:58:

  Wo mache ich jetzt weiter?

Aktuell habe ich erst mal keinen Plan mehr wo ich aufgehört habe und wie ich weiter mache. Auch muss ich mich vermutlich erst einmal wieder einlernen.
Auf meiner Kamera habe ich noch Bilder vom Februar / März gefunden. Somit reiche ich diese jetzt erst mal nach…



Geschrieben von L580 am 13.11.2021 um 17:59:

  Öl-Schaum im Tank

Da ich den Plan beim Betätigen der Differentialsperre parallel ein zweites Steuerventile aufzumachen, hinter dem dann ein DBV mit 6 Bar angeschlossen ist, um den Anlagendruck für diese Funktion zu senken, habe ich auf der Suche nach der Programmierung meiner MC22 zufällig auch dieses Grundlagen Video von Fumotec gefunden.
https://youtu.be/noYeKLRhe5o
Gut das Video ist etwas langwierig und für alle die sich mit Hydraulik bereits auskennen bzw. die erste Testanlage gebaut haben uninteressant. Doch für den Einsteiger ist es ganz okay. Ich hätte mir damals damit leichter getan das Prinzip zu verstehen als über Fotos zu grübeln wie ein DBV funktioniert und für was ich es brauche usw.
Doch dann habe ich in dem Video doch was Interessantes gefunden, was ich bei meinen Testaufbau oben gleich geprüft und abgestellt habe. Auch in der oben erwähnten Literatur gibt es im Buch Beschreibungen über verschiedene Zonen im Tank um das Öl zu beruhigen, damit es nicht schäumt. Das ist somit aber überhaupt nicht nötig.
Da ich bei mir im Tank den Rücklauf auch oben habe hatte ich natürlich auch Schaum im Öl. Da aber meine Gewinde durchgeschnitten waren hätte ich eigentlich nur eine Verschraub innen und ein Stück Schlauch anbringen können. Durch den R=10 vom Fräser hat der Nippel aber nicht gepasst. Ich hätte jetzt entweder den Radius mit einen kleineren Fräser ändern können oder mir Verlängerungen bauen können. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden.
Anbei auch ein Bild bei laufender Pumpe. Der Deckel kann also problemlos offen sein.



Geschrieben von L580 am 13.11.2021 um 18:03:

  Anschluss für Saugleitungen

Für die Saugleitung 8x6 mm der beiden Pumpen habe ich einen Verteiler gebaut.



Geschrieben von L580 am 13.11.2021 um 18:06:

 

Jedoch habe ich für diesen dann im CAD keinen richtigen Platz gefunden. Somit habe ich um geplant und die Verteilung direkt am Tank gemacht. Damit die Ausgänge nach dem Einschrauben an der richtigen Stelle sind habe ich erst das Gewinde geschnitten, den Rohling in den Tank geschraubt und dann die Bohrungen angezeichnet und die Flächen dementsprechend gefräst und mir markiert.
Auch noch ein Bild vom „alten“ Verteiler aus Alu und dem neuen aus Messing:



Geschrieben von L580 am 13.11.2021 um 18:07:

 

Es war auch das 5-fach Ventil gekommen. Für die Hub und Kipp Funktion will ich einen 6x4 mm Schlauch verwenden für diesen ich eine gerade MS-5H-6 Verschraubung benötige. Für diese passen aber bei den Ventilen die Überwurfmuttern nicht nebeneinander. Somit habe ich mir Adapter gebaut, damit diese versetzt sind.
Jeweils die Differentialsperre Vorne und Hinten und das Ventil welches parallel zu dieser Funktion aufgehen soll um den Druck auf 6 Bar zu senken werden mit 4x2,5 mm Schlauch angeschlossen für diese die Ventile gedacht sind und die Verschraubungen dann passen.
Auch habe ich noch einen Verschloss Stopfen gefertigt dass ich dann später das Manometer entfernen kann wenn alle DBV eingestellt sind bzw. es anschießen kann, wenn ich es noch mal benötige.



Geschrieben von L580 am 13.11.2021 um 18:08:

 

Auch hatte ich noch den Verteiler für alle Rückleitungen zum Tank gefertigt und die Befestigungsbohrungen am Rahmen angebracht:



Geschrieben von L580 am 03.12.2021 um 15:29:

  Cad

Da ich nach der langen Zeit erst mal nicht wusste wo ich weiter machen sollte, habe ich erst mal am CAD mit dem Kotflügeln weiter gemacht, damit ich am Rahmen die Position für die Gewinde bekomme und auch diesen endlich in Angriff nehmen kann. (Ich will für diesen alle benötigten Bohrungen auf einmal machen).



Geschrieben von L580 am 03.12.2021 um 15:42:

  Rahmen Hinterwagen

Jetzt konnte ich endlich auch den Rahmen für den Hinterwagen fräsen. Die 3mm Rundungen vom 6er Fräser habe ich dann noch mal mit einem 2mm Fräser nachgefräst und den Vierkant dann gefeilt.
So bin ich ein entscheidendes Stück weiter gekommen!



Geschrieben von L580 am 03.12.2021 um 15:52:

  Lagerbock Kardanwelle Vorderwagen

Im Vorderwagen hat mir noch ein Lagerbock für die Kardanwelle gefehlt. Für diesen habe ich zuerst den Deckel mit Lagersitzt gedreht und gefräst.



Geschrieben von L580 am 03.12.2021 um 15:55:

 

Und das Gehäuse:



Geschrieben von L580 am 03.12.2021 um 16:02:

 

Diesen, so wie die Lenkzylinder, die ja schon fertig waren, musste ich dann natürlich auch gleich einbauen:



Geschrieben von L580 am 15.12.2021 um 18:02:

 

Für die Druckbegrenzungsventile von Jung hatte ich mir ja ein Gehäuse für die Ventilpatronen überlegt, welche dann gleich die richtige Anzahl an Ausgängen haben.
Ich habe diese als Dreh-Teil gefertigt damit ich die benötigte Formbohrung auf der Drehbank herstellen konnte (siehe weiter oben).
Doch bis jetzt hatte ich diese Teile noch nicht getestet. Das gleiche gilt für die Reversierpumpe der Lenkung. Somit habe ich jetzt als nächstes, dringend benötigtes Teil, die Aufnahmeplatte aus einem Reststück einer 6 mm dicken Aluplatte gefräst.
Das äußerste DBV ist für den 50 Bar Betriebsdruck für die Arbeitshydraulik. Also für die beiden Hubzylinder für das Hubgerüst und den Kippzylinder für die Schaufel. Die Patrone hat unten (der Block wieder jedoch später anders herum eingebaut) noch einen Ausgang mit Schlauch und Verschluss für den Fall dass ich noch einmal ein Manometer anschließen will/muss).
Danach kommt das DBV welches ich auf 6 Bar eingestellt habe. Zu den beiden Eingängen (P unten und vorne) kommt jeweils der Ausgang A und B von einem eigenen Steuerventile aus dem 5-er Ventilblock. Dieses öffnet sich parallel über einen Kanal der Fernbedienung wenn einer der Regler für die vordere bzw. hintere Differentialsperre betätigt wird. Somit ändert sich der Gesamtdruck von 50 Bar auf 6 Bar für die kleinen Zylinder in den Achsen. Für diese sind dann auch keine weiteren DBVs mehr nötig.
Danach kommen die beiden DBV für die Lenkung die auf 35 Bar eingestellt sind. Hier geht jeweils ein Ausgang von der Reversierpumpe unten in je eine Patrone mit einem 6x4 mm Schlauch und dann vorne und hinten mit einem 4x2,5 mm schlauch zum linken Zylinder Fuß und zum rechten Zylinder Kopf bzw. genau entgegengesetzt bei der zweiten Patrone.
Alle Ausgänge T oben gehen mit 6x4 mm Schlauch und Anschlüssen dann zu einem Verteiler und von diesem dann mit einer Leitung 6x4 mm zurück zum Tank.



Geschrieben von L580 am 15.12.2021 um 18:04:

 

Auch konnte ich es jetzt natürliche nicht mehr erwarten endlich das Getriebe und die Hydraulik Pumpe + Tank einzubauen. Dazu habe ich meinen Teststand abgebaut.
Alles Weitere kann ich ja jetzt im Modell testen.
Ich habe erst einmal nur die Reversierpumpe angeschlossen um diese zu testen und dazu provisorisch nur einen 2 zu 1 Verteiler für die Rückleitung zum Tank genutzt.
Die 6x4 mm Schläuche (Parker Legris Advanced (Polyamid)) die ich mir damals gekauft hatten ließen sich aber im Vergleich zu den 4x2,5 Polyamid-Schlauch, Flexibel (PAFL 4X2,5 SCHWARZ) die ich mir später mal bei Landefeld gekauft hatte so schlecht biegen, dass ich es fast nicht geschafft hätte diese unterzubringen. Somit werde ich hier wohl noch in diesen Investieren (PAFL 6X4 SCHWARZ).



Geschrieben von L580 am 15.12.2021 um 18:07:

 

Die Achsen hatte ich ja schon mal lackieren lassen. Eigentlich dachte ich jetzt nur noch wieder zusammenbauen und einer Testfahrt steht nichts mehr im Weg.
Hier hat es sich aber jetzt gerächt, dass ich alle Bohrungen für die Schrauben auch in 3 mm, bzw. 4 mm gebohrt hatte um kein Spiel zu bekommen. Denn durch den Lack haben jetzt die Schrauben nicht mehr gepasst. Auch mussten ja alle 80 Gewinde nachgeschnitten werden für die ich keine lackierten Schrauben geplant hatte. Auch habe ich es mit den lackierten Innensechskantschrauben aufgegeben da der Schlüssel nicht mehr passt. Doch noch schlimmer waren die M3 Sechskant Modellschrauben SW 5,5. Hier musste ich nicht nur die Gewinde der 80 Schrauben nachschneiden, sondern konnte diese auch nur mit einer Flachzange über die ich in meiner Not einen Schrumpfschlauch gezogen hatte, der jedoch nicht für mehr als 10-20 Schrauben gehalten hat, übergezogen hatte. Dazu kam, dass doch bei der einen oder der anderen Schraube der Lack abgesprungen ist. Na ja, bei Star Wars haben die Raumschiffe ja auch gleich erstmals einen Used Look bekommen. Teufel
Dann hatte ich auch noch bei der 1. Achse vergessen das Planetengetriebe zu fetten. Also alle 40 Schrauben wieder raus und noch mal. wall
Ich hatte zwar alle Larger Sitze abgeklebt doch nicht die Flansche. Somit habe ich auch noch eine Spurverbeiterung der Achse auf jeder Seite von 4 zehntel Millimeter bekommen und übersehen das ich bei der Achse den Flansch geändert habe um den Zylinder für die Differentialsperre fixieren kann. Diese Rundung habe ich im mittelblock nicht berücksichtigt. Somit musste ich dies erst mal anpassen bevor ich jetzt die Achse montieren konnte. wall
Also die Bauteile im CAD angepasst, dann anhand der Bohrungen verschraubt bzw. durch antasten eingerichtet und angepasst.
Für die Akkus und Regler ist für das Heck ein Bodenblech von 2 mm vorgesehen. Leider hatte ich nur noch 1,5 mm Alu-Blech da. Bevor ich jetzt aber das bestelle habe ich es provisorisch erst mal aus dem dünneren Blech gefräst, denn der Radlader sollte ja jetzt endlich zum Fahren kommen.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH