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Geschrieben von Bastie83 am 16.07.2012 um 09:05:

 

Das sieht ja mal richtig professionell aus.
Hast du so ein Ding schon mal zerlegt gesehen oder woher weißt du wie deine teile auszusehen haben???
Top Arbeit bis jetzt Respekt 10 Sterne



Geschrieben von Sandokahn am 16.07.2012 um 23:59:

 

Zitat:
Original von Grader Stefan
Zitat:
Original von Sandokahn
mir kommts so vor als ob du das Original geschrumpft hast Herz


Danke, aber nö, träume nur davon... großes Grinsen

Grüße, Stefan

Wenn ich eines gelernt habe , dann ist es , daß man sich Träume verwirklichen soll , das Leben ist kurz genug traurig



Geschrieben von Grader Stefan am 17.07.2012 um 07:29:

 

Kann dir voll beipflichten, Sandro, aber Grader-schrumpfen verwirklichen... verwirrt Zunge raus

Grüße, Stefan



Geschrieben von Grader Stefan am 17.07.2012 um 07:49:

 

Zitat:
Original von Bastie83
Hast du so ein Ding schon mal zerlegt gesehen oder woher weißt du wie deine teile auszusehen haben???


Hallo,
danke für die vielen Sternchen, Sebastian Augen rollen
Da liegt eine Recherchenarbeit dahinter, die, zeitlich gesehen, die eigentlichen Baustunden deutlich übersteigt. Als Unterlagen dienen selbst gemachte Bilder von Ausstellungen mit, wie du vielleicht schon gesehen hast, Meßhilfen aus magnetischen Kunststoffstreifen. Ferner habe ich einige bei den Ausstellungen genommenen Maße, einen Ersatzteilkatalog sowie Übersichtszeichnungen, die ich bei einem Gespräch mit dem kanadischen Produktmanager freundlicherweise bekommen habe.

Der Ersatzteilkatalog hat sich als besonders nützlich erwiesen, da die Abbildungen offensichtlich direkt aus den CAD-Daten stammen. Die Abbildungen sind zwar fast ausnahmslos perspektivisch, aber zum Glück in Parallelprojektion. Kennt man also eine Abmessung in einer gewissen dargestellten Ebene kann man weitere parallelle Abmessungen (in jeder parallellen Ebene) direkt bestimmen. Ich füge diese Abbildungen in meine CAD-Zeichnungen ein, weil ich dort skalieren und die Maße gleich in 1:8 mit den Messwerkzeugen ablesen kann. Zum Einfügen fotografierie ich einfach eine Seite des Ersatzteilkatalogs ab (Objektiv senkrecht dazu und mittig darüber, abstand ca. 1,5 Meter) und hole die Bilddatei ins CAD-Program. Die eigenen Bilder füge ich in der gleichen Weise ein, aber dort macht die Zentralprojektion das Ausmessen etwas schwieriger und fehlerhafter. Falls mehrere Bilderquellen zur Verfügung stehen, z.B. mehrere eigene Bilder bzw. aus dem Katalog, dann weichen die hergeleiteten Maße manchmal (meistens unglücklich ) von einander ab. In solchen Fällen muß man dann beurteilen, welche Quelle die beste Qualität hat und/oder mitteln. Damit ich auch später weiß, wie und wieso ich mich für ein bestimmtes Maß entschieden habe, wird der ganzen Vorgang, mit Bildhinweis, Qualitätbeurteilung, u.s.w., vollständig dokumentiert. Mittlerweile sind um die 50 Seiten zusammengekommen.

So eine lange Antwort hast Du wohl nicht erwartet großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Hoffentlich ist alles trotzdem klar, sonst nur weiterfragen Augenzwinkern

Grüße,
Stefan



Geschrieben von Bastie83 am 17.07.2012 um 12:34:

 

Die Länge der Antwort ist doch unwichtig. Die frage ist auf jeden fall ausreichend beantwortet.
Jetzt hat man wenigstens ne Ahnung warum das ganze Projekt bis jetzt so perfekt aussieht Zunge raus



Geschrieben von Grader Stefan am 22.07.2012 um 12:08:

 

Hallo miteinander,
so, jetzt habe ich die Baustelle wieder etwas verlagert. Da das Material für die Zylinder vorübergehend ausgegangen war (ist aber wieder da) habe ich mit der Tandemlagerung angefangen. Habe sogar ein teilbares (sauteures) 4-Punktlager bestellt gehabt, aber nach 4 Wochen Wartezeit hieß es plötzlich, es sei nicht lieferbar. Deswegen habe ich stattdessen einen Bronzering mit den gleichen Maßen gemacht. Gerade ist der Außenring fertig gestellt (bis auf die Zentralschmieranschlüsse).

Der Außenring ist zum Montagezweck zweiteilig. Entweder der Innenring oder der (edit) Bronzering wird auch geteilt, vermutlig letztere, weil wesentlich einfacher, denke ich.


Grüße,
Stefan

Edit: Links im ersten Bild ist oben die Innenseite und unten die Außenseite des Hauptteils des Außenrings zu sehen.



Geschrieben von Schwedenstahl am 22.07.2012 um 12:21:

 

Was bist du von Beruf ?
Die arbeit hier ist vom Feinsten .



Geschrieben von THW´ler am 22.07.2012 um 12:37:

 

Sehr "lecker" was Du da baust und wie es vorwärts geht- Respekt 10 Sterne



Geschrieben von Sandokahn am 22.07.2012 um 22:07:

 

Ne ne ne ne ne Herz



Geschrieben von JensR am 23.07.2012 um 14:33:

 

Hi Stefan!
Hatte mir auch mal überlegt, ein "richtiges" Tandem/Bogie zu bauen, so wie Du, aber nach dem Blick auf Konstruktionszeichnungen und Patente der Originale, hab ich das erstmal fertigungstechnisch überfordert auf Eis gelegt...
Bin sehr gespannt auf Deine Lösung, das wird wiedermal Spitze smile

Brauchst Du denn den geteilten Außenring, wenn Du nen geteilten Lagerring hast? Die Kugeln passen doch zwischen Innen- und Außenring, wenn man die so exzentrisch wie möglich hinlegt? Oder hast Du soviele Kugeln, dass das nicht geht?
Edit: Äh, oder baust Du ein Gleitlager, aus Bronze? Was ist dann aber der Lagerring?

Tschöö
Jens



Geschrieben von Grader Stefan am 23.07.2012 um 21:31:

 

Vielen Dank für die freundlichen Kommentare!


Zitat:
Original von Schwedenstahl
Was bist du von Beruf ?

Steht im Profil. Hinten Stühle verschleißen und vorne Tastaturen großes Grinsen Hat leider nichts mit Werkstatt zu tun traurig


Zitat:
Original von JensR
... oder baust Du ein Gleitlager, aus Bronze? Was ist dann aber der Lagerring?
Jens

Hi Jens,
ja, das war echt unklar, ist ja alles quasi Lagerringe. Meinte eigentlich den Bronzering. Habe das jetzt im Beitrag geändert. Und ja, genau, wird dann ein Gleitlager. Ist ja auch nicht schlecht, bei der langsamen Pendelbewegung. Aber es wäre an sich keine schlechte Idee gewesen was Du da sagst, nämlich das Ganze als ein 4-Punktlager mit Kugeln auszuformen. Wenn es jetzt nicht funzt, probiere ich deine Idee (muss nur den Innenring fertigstellen, damit ein Vollbelastungsfunktionstest möglich ist).

Grüße,
Stefan



Geschrieben von JensR am 24.07.2012 um 01:05:

 

Generell ist bei den geringen Geschwindigkeiten und geringen Pendelwinkeln ein Gleitlager in der Tat sehr gut. Du musst aber (denke ich, wenn ich die Konstruktion der Originale richtig im Kopf habe) die Tandems/Bogies ziemlich anpressen, damit sie kein Spiel haben, sonst gehen die bei Vorwärtsfahrt so /\ und bei Rückwärtsfahrt andersrum \/.
Wenn das Bronze-Lager diese Axialkraft auffangen muss, könnte das evtl. doch Einfluss auf die Leichtgängigkeit haben?



Geschrieben von Grader Stefan am 24.07.2012 um 06:45:

 

Das die Lager eine Kipplast auffangen mussen, ist mir klar. Deswegen haben die Bronzeringe (momentan) auch axial sehr wenig Spiel (ist ja auch nicht weiter verwunderlich, bei null Betriebsstunden großes Grinsen ). Dabei hatte ich allerdings mehr an eine Schrägstellung so / \ in der Vertikalebene durch das Eigengewicht des Graders sowie so / / oder so \ \ (in der Horizontalebene) beim Kurvenfahrten gedacht. Auf ein Pflügen hast Du mich zum ersten Mal aufmerksam gemacht. Es wird sich wie alles andere herausstellen, ob es funzt oder nicht.

Grüße,
Stefan



Geschrieben von Sandokahn am 24.07.2012 um 13:44:

 

Notfalls kann man das Lager ja breiter machen sodaß mehr Fläche trägt und n Pfund Fett rein großes Grinsen



Geschrieben von Grader Stefan am 07.08.2012 um 21:01:

 

So, dann wären auch die vier inneren Ringe der Tandemlagerung fertig fröhlich Und demnächst Urlaub - nix bauen traurig

Grüße,
Stefan



Geschrieben von Choeli am 08.08.2012 um 19:47:

 

Vom feinsten 10 Sterne



Geschrieben von Kawoom am 08.08.2012 um 19:57:

 

Dank deinen Bildern weiß ich jetzt, wie ich mir ne schöne Boogie Achse für meinen Forwarder bau, ohne olle RB`s zu verbauen 10 Sterne



Geschrieben von Grader Stefan am 08.08.2012 um 20:32:

 

Danke an Ihr beiden für die Sternchen Augen rollen

Das freut mich, Fabian, aber kannst Du bitte sagen, was "RB" bedeutet verwirrt

Grüße,
Stefan



Geschrieben von JensR am 08.08.2012 um 20:48:

 

Er meint die RB35 Motoren, die andere Graderfahrer Augenzwinkern in ihren Bogies haben smile

Würde auch gerne ein gescheites Bogie bauen, erlaubt es doch Schaltgetriebe und Diff-Sperre, aber habe noch keine Möglichkeit gefunden, das im "Kleinen" gescheit zu lösen. (Mit meinen Möglichkeiten und Fähigkeiten...)
Andererseits ist der Wendekreis mit Einzelmotoren schon etwas besser.
Ich versuche mir einzureden, dass das ein guter Ausgleich ist Augenzwinkern

Sehr schöner Fortschritt, Stefan smile



Geschrieben von Seilbagger am 08.08.2012 um 21:05:

 

es gab ja früher auch Boogies mit Antrieb über Rollenketten, das müsste doch machbar sein.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH