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Geschrieben von Buddelbär am 17.10.2006 um 22:03:

Lampe Drehkranz für einen Bagger

Ich war ein bisschen fleißig. Hab mal 'nen groben Entwurf für 'nen kompakten Drehkranz gemacht.

Da ich ihn noch nicht vermaßt habe, gebe ich mal ein paar Daten dazu:
Lagerdurchmesser 100/85mm 4mm stark Axialnadelringe von INA

Innenzahnkranz Z72 außen 100mm 8mm stark von Mädler

Bauhöhe 32mm kann noch etwas weniger sein

Außendurchmesser 110mm Anschraubflansch ca 130mm nach Belieben

Ich hoffe das man auf der folgenden Zeichnung durch Anklicken oder so was erkennen kann.
Ich bitte um Komentare,Anregungen,Kritiken und Verbesserungen.



Geschrieben von Buddelbär am 17.10.2006 um 22:21:

großes Grinsen

rotes Gesicht

Sorry, aber die Datei hat geklemmt. Mußte nochmal mit der Brechstange ran. Hoffentlich klappt's jetzt.

Aaaaachhtung !



Geschrieben von Buddelbär am 20.10.2006 um 12:38:

 

Zitat:
Original von Technik-Admin
Was meinst du denn genau mir dem Kugelring aus losen Kugeln in der Mitte??

Verwendest du keine zentrale Spannschraube durch deinen Drehkranz um diesen zu "spannen"? Leider sehe ich bei deiner Konstruktion eine solche Spannschraube nicht mit der ich die Spannung "einstellen" könnte, wie machst du das in deinem Drehkranz??

Denn wenn ich mir deinen Drehkranz ansehe, so muss ich ja in mehreren Schritten die Schrauben entfernen um den Drehkranz zu zerlegen und den Unterwagen vom Oberwagen zu trennen, da du Schrauben auch im Drehkranz hast, die gelöst werden müssen??

Oder habe ich jetzt was falsch verstanden verwirrt großes Grinsen rotes Gesicht



Hallo Holger, Tach dem Rest !

Tut mir leid das ich erst jetzt meine versprochnene Beantwortung schreiben kann. Aber gestern mußte ich trotz zerstochenem linken Oberarms, 13 Std Noteinsatz auf 'nem Mobilbagger Atlas 1304 fahren.
Und heut morgen ham's mir schon wieder 'nen Loch in die rechte Wade geschnitten. Aber jetzt gehts rund!

Also die Zeichnung die ich hier eingestellt hatte, war wie gesagt ein Konzept, eine Abwandlung von meinem in meinem 1704 verbautem Drehkranz. Mittlerweile habe ich aber auf Grund besonderem Interresses wegen, das Ding noch weiter verfeinert. Der BaggerFan hat mir jetzt seine Maße mitgeteilt und bekommt auf dieser Grundlage 'ne Zeichnung von mir. Diese werde ich dann auch hier zeigen.
Nun dieses System funktioniert ohne "Spannschraube", weil sie hat mehr oder weniger einen "Spannring". Die oberste Scheibe drückt die beiden Pakete aus Laufringen und Laufscheiben (die nicht umbedingt verwendet werden müssen) zusammen. Allerdings verlangt dies System recht gute Drehergebnisse. Besonders der Tragring, der mit dem Oberwagen verschraubt wird und innen die "Nase" hat, die zwischen den beiden Lagerpaketen läuft. Dies Teil muß von beiden Seiten gedreht werden, also aus dem Futter aus gespannt und gedreht wieder eingespannt werden. Und dabei muss die "Nase" hinterher umlaufend gleich dick sein, sonst trägt das Lager nur an einer Stelle und läuft nicht gleichmäßig. Hier hab ich auch schon Lehrgeld bezahlt.
Der Kugelring in der Mitte ist des besseren Rundlaufes wegen zu empfehlen. Die Axiallager zentrieren den Drehkranz nur mäßig, sodas es z.B. beim Anschwenken zum Scheuern des inneren am äußeren Tragringes kommt.
Wenn man einfach in die "Nase" eine kleine Falz eindreht, kann man lose Kugeln dicht an dicht in die entstandene "Rinne" einlegen. Und so führt die ganze Konstruktion nu auch Radial einwandtfrei.

Zum "Zerlegen" gibt es zwei Möglichkeiten bei der neuen Version.
Erstens : Man schraubt das Lager unter dem Oberwagen ab. Hab ich auch so gemacht, und zwar hab ich nur jede Dritte Schraube in den Oberwagen gedreht, der Rest sind Scheinschrauben.

Oder : Man schraubt von oben den Innenzahnkranz los, der ca 8 Schrauben hat. So kann man den Oberwagen mit Tragring vom Unterteil abheben und hat das Lager gleich mit zerlegt.

In der neuen Version ist der Innenzahnkranz gleich die obere Druckscheibe. Nicht wie in der hier gezeigten Version die für Dingo, unseren Helmut, speziell abgestimmt war. Hier mußte ich einen Innenzahnkranz mit 72 Zähnen verwenden, wegen eines vorhandenen Drehgetriebemotors. Deswegen brauchte es die zusätzliche Druckscheibe darunter. Was natürlich zusätzlich Schrauben nötig machte. Zugegeben keine besonders glückliche Situation, aber machbar ist alles.

So ich glaub' jetzt müßte ich deine Fragen so ziemlich beantwortet haben Holger. Aber auf weitere antworte ich auch, klaro!!

Viel Spaß beim nachdenken und ich würd mich über weitere Diskusionen und Beiträge anderen Kollegen über deren Varianten eines Drehkranzes freuen. Dafür ist dies Forum ja da, gelle!!



Geschrieben von Buddelbär am 21.10.2006 um 21:33:

  Drehkranz

Hallo Leutz,

Jetzt noch als Zeichnung die verbesserte Version eines Drehkranzes. Ausgerüstet mit zwei Axialnadelringen und je zwei Lagerscheiben. Und in der Mitte einem Kugelring aus losen Kugeln zur besseren radialen Führung.
Der Innenzahnkranz dient gleich als Druckscheibe von oben.
In diesem Fall hab ich mal ein Z60 Innenzahnkranz mit dem Getriebestumpf und einem Z10 Ritzel eingezeichnet.

@ BaggerFan, so würde dann wohl dein Drehkranz im Schnitt aussehen. Allerdings mit entsprechnend größerem Durchmesser und ca. Z100 beim Innenzahnkranz. Teil mir eine Festnetz oder D2 Nummer mit dann rufe ich Dich an.

Hier jetzt hoffentlich die Zeichnung zum anklicken:



Geschrieben von Buddelbär am 21.10.2006 um 21:38:

Fragezeichen RE: Drehkranz

verwirrt verwirrt verwirrt

Hilfe Technik-Admin,

Was ist das bloß für'n Mist mit dem Bild der Zeichnung! Die verkleinerte Version wird perfekt angezeigt und nach dem Anklicken ist sie groß aber es fehlen Linien!!!???
Gibt es dafür eine Erklärung? Das ist jetzt schon das dritte mal, Heul!



Geschrieben von Holger K. am 01.11.2006 um 10:55:

 

Hallo Reinhard,

Sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber ich muss irgendwie diesen Beitrag übersehen haben.

Erst einmal möchte ich mich bei dir bedanken, denn deine mehr als ausführlichen Beschreibungen sind echt Top und auch nicht selbstverständlich.

Habe mir deine Antwort durchgelesen und ich habe noch zwei Fragen. Du schreibst folgendes:

Zitat:
Original von Buddelbär
Nun dieses System funktioniert ohne "Spannschraube", weil sie hat mehr oder weniger einen "Spannring". Die oberste Scheibe drückt die beiden Pakete aus Laufringen und Laufscheiben (die nicht umbedingt verwendet werden müssen) zusammen.

Das bedeutet doch, dass du mit den Schrauben in der oberen Scheibe deine Spannung im Drehkranz einstellst, oder???
Wenn dem so ist, reicht da dass anziehen der Schrauben nach Gefühl oder verwendest du da z.B. einen kleinen Drehmomentschlüssel?



Zitat:
Original von Buddelbär
Der Kugelring in der Mitte ist des besseren Rundlaufes wegen zu empfehlen. Die Axiallager zentrieren den Drehkranz nur mäßig, sodas es z.B. beim Anschwenken zum Scheuern des inneren am äußeren Tragringes kommt.
Wenn man einfach in die "Nase" eine kleine Falz eindreht, kann man lose Kugeln dicht an dicht in die entstandene "Rinne" einlegen. Und so führt die ganze Konstruktion nu auch Radial einwandtfrei.

Verstehe ich das jetzt richtig, das du deinen Kugelring so realisiert hast, dass in den kleinen Falz lose Kugeln dicht an dicht eingelegt hast?? Hast du damit schon praktische Erfahrungen machen können im Einsatz??


Wirst du solch einen Drehkranz vielleicht demnächst einmal herstellen?? Würde mich über Bilder freuen großes Grinsen



Beste Grüße
Holger

PS
Ich sehe alle Linien, der vergrößerten Zeichnung??



Geschrieben von Buddelbär am 01.11.2006 um 14:24:

Achtung Drehkranz

Hallo Holger und alle Anderen !

Genau genommen wird bei der Konstruktion das Lagerpaket nicht "gespannt". Eigentlich ist es "spielfrei" zusammengehalten. Also werden die Schrauben einfach festgezogen. Man muß wie ich es auch erwähnt habe, die Bauteile, vor allem den tragenden Ring, möglichst genau drehen. Die Lagerbauteile, also die Nadeln und Lagerscheiben, sind sehr genau in der Dicke gearbeitet.
Wenn Du die Maße für 2 Nadelringe und 4 Lagerscheiben plus dem tragendem Ring zusammenzählst, muß der Falz wirklich mit max. 0,05mm Übermaß gedreht werden.
Die Lagerscheiben sind ganz leicht durch das Stanzen gewölbt wie Tellerscheibenfedern. Packt man nun alles übereinander, drückt die oberste Scheibe, also die "Spannscheibe" das ganze Paket zusammen.
Das mit den losen Kugeln hast Du genau richtig erfasst.
Einen Drehkranz habe ich bereits fertig. Bilder sind reichlich in meinem Thema Atlas 1704LC in 1:8 eingestellt.
Dieser hat 2 Nadelringe mit 155mm Außendurchmesser eingebaut bekommen. In der Mitte ist ein Kugelring aus 2mm losen Kugeln eingelegt. Läuft seidenweich selbst wenn ich mich mit über 90kg einseitig draufstelle.

Das mit den Linien in der Vergrößerung hat sich auch erledigt. Liegt irgend wie am Programm. Nach dem Vergrößern muß ich nochmal auf Orginalgröße anklicken und dann sind alle Linien wieder da. verwirrt


Ich erlaube mir, den Link zu den Fotos hier einzustellen ==> Klick mich!

Beste Grüße
Technik-Admin



Geschrieben von Holger K. am 01.11.2006 um 16:58:

  RE: Drehkranz

Hallo Reinhard,

besten Dank für die umfassende Antwort. Jetzt leuchtet mir die ganze Sache auch ein und ich muss gestehen, dass mir diese Konstruktion sehr gut gefällt. top

Die 2mm Kugeln habe ich erst jetzt erkannt, mann muss doch allesausführlich im Beitrag durchlesen. Die Beschreibung der einzelnen Fotos habe ich nämlich nicht mehr gelesen. rotes Gesicht


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