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Geschrieben von Tigersmart am 10.02.2012 um 10:16:
Signalprobleme
Hallo,
ich habe das Problem, das der Unimog die Befehle der Fernsteuerung nicht richt umsetzt. Der Unimog ist aus Messingblech gefertigt. Isoliert das vielleicht die Signale?
Wenn ich z.B. Gas gebe, fährt er ruckartig los und hat immer wieder Aussetzer. Auch Steuersignale werden mit Unterbrechung ausgeführt. Habe eine 3 Kanal 40 Mhz Anlage drin.
BEC System über den Fahrakku 7,2 V 4500.
Was könnte das Problem sein? Es nervt halt, wenn nicht das passiert, was es soll.
Helft mir bitte weiter.
Gruß Uwe
Geschrieben von ernie28ernie am 10.02.2012 um 10:34:
Hallo Uwe,
als erstes solltest mal 2 Sachen prüfen:
Leg die Empfänger-Antenne doch mal nach aussen und prüfe, ob die Probleme dann noch bestehen. Antenne ok? nicht gekürzt?
Ausserdem könntest noch die elektrischen Verbindungen prüfen!
Schauen alle Lötstellen sauber aus?
BEC-Spannung ok? Keine Plus-Schleife...
Vielleicht kannst auch einen anderen Empfänger testen?
Darüber hinaus wäre noch interessant:
Welche Elektronik verwendest?
Hatte Regler/Motor zuvor richtig funktioniert?
Richtig dimensioniert?
Haken die Achsen? Richtig geshimt? Antrieb leichtgängig?
Viele Grüße
Martin
Geschrieben von Lus am 10.02.2012 um 15:09:
Hier ein paar Ideen (alter Post von mir reinkopiert):
1. Mit Komponenten EXPERIMENTIEREN: Manchmal reicht es, einen anderen Empfänger zu verwenden. Eine Oberschwingung eines Powerkabels kann den Schwingkreis eines Empfängers grad "blöd treffen", einem anderen macht es ev. nichts. Hatte kürzlich einen Fall, da ging mit dem Hitec Empfänger im Töff und Novak im Shark gar nichts (in beiden Modellen), umgekehrt geht es aber! (in beiden Modellen!) Preis, Qualität usw. des Empfängers müssen dabei nicht unbedingt Massstab sein, manchmal ist es einfach grad Pech oder Glück.
2. KABEL NICHT ZU SCHÖN VERLEGEN! Durch regelmässiges Falten und Bündeln der Kabel können Induktivitäten und Schwingkreise entstehen! Besser unregelmässig falten, etwas "wirr" verlegen. Kabel von Fahrtregler und Servo nicht zusammen bündeln, Powerkabel erst recht nicht! Signalkabel bzw. Antenne und Powerkabel RECHTWINKLIG zueinander verlegen! (Induktion hängt vom Winkel ab, bei 90 Grad ist sie null. Nachfragen bei mir oder Physikbuch lesen, wer es genau wissen will!)
3. EMPFÄNGERSTROMVERSORGUNG SICHERSTELLEN! Grosse Kondensatoren (0,1 bis 1F, Namen wie "Ultracap" oder "Goldcap", ab ca. 5.- Fr.) an einem freien Empfängersteckplatz einstecken. Gilt besonders für heftige Antriebe. Ev. Servo aus einem separaten BEC mit Strom versorgen oder FET Servo verwenden, damit das Servo nicht den Strom auffrisst und der Empfänger beim Gasgeben an Unterspannung leidet.
4. ENTSTÖRMATERIAL VERWENDEN! An Bürstenmotoren gehören Kondensatoren, an Zuleitungen von FET Servos Drosseln. Ev. Servo- und Fahrtreglersignalkabel um Ferritkerne (Ringform) wickeln, diese möglichst nahe am Empfänger platzieren)
5. ABSCHIRMEN! In einem hoffnugslos scheinenden Fall hat es bei mir geholfen, den Empfänger und die Zuleitung des Antennenkabels in Alufolie zu packen. War unpraktisch und hässlich, aber extrem effizient! Um den Empfänger dauerhaft abzuschirmen kann man ihn allseitig mit Alufolie (aus einem Stück) bekleben (Kontaktleim, es gibt aber auch selbstklebendes Alutape), und dann das ganze einschrumpfen mit dünnem Schrumpfschlauch.
6. KNACKIMPULSE VERMEIDEN. Allgemein wissen wir ja, dass alles was Knackimpulse erzeugt, also eine Veränderung des elektromagnetischen Feldes durch leitende Teile die sich darin befinden, die Fernsteuerung stören kann.
Also z.B. wackeligen Gestänge bei denen Metall Metall berührt, Kugellager mit Spiel...
Geschrieben von Tigersmart am 14.02.2012 um 16:01:
Booah,
wenn ich das alles befolge, bin ich ein Elektronikgenie. WAHNSINN.
Werde wohl das ein oder andere mal austesten.
Danke
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