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--- [1:8] Traktor in 1:5 (Warum kann ich das nicht wählen im Menu links? Da steht halt jetzt 1:8) (http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=2618)


Geschrieben von Lus am 10.10.2009 um 12:05:

  Traktor in 1:5 (Warum kann ich das nicht wählen im Menu links? Da steht halt jetzt 1:8)

Halli Hallo

Ich habe ein neues Projekt... und brauche vielleicht schon bald eure Ratschläge.

Also, ich baue eine Traktor. Die Projektierung läuft ja bei mir manchmal rückwärts... großes Grinsen Also am Anfang standen zwei Räder mit 27cm Durchmesser von einem Rasenmäher oder was auch immer.

Jetzt hat sich ein Motor dazugesellt, und zwar ein 50ccm Einzylinder Zweitakter mit 1.85 PS. Der Motor ist mit Seilzug- und ELektrostarter und mit einer kleinen 12V-Lichtmaschine ausgerüstet.

So, und jetzt brauche ich ein Vorbild... was denkt ihr davon:

Hans Hirsch

Ich kann natürlich auch einen weiteren Estra Traktor bauen.

Würde dann etwas 1:5 geben. Dadurch ein geschätztes Gewicht von ca. 20 - 25 kg.

Jetzt der schwierige Teil: Das Getreiebe.

Damit die Zapfwelle laufen kann, wenn der Traktor steht, brauche ich eine Doppelkupplung. Ich habe mir das so überlegt:

Die Fliehkraftkupplung bleibt auf dem Motor, damit man ihn nicht abwürgen kann.
Dann geht die Welle weiter auf eine Klauenkupplung und eine Scheibenkupplung. Mit der Klauenkupplung schalte ich die Zapfwelle. Das geht ohne Murks, ich schalte ja im Stillstand (ausgekuppelte Fliehkraftkupplung). Wenn dann das Anbaugerät schon läuft, kann ich mit der Scheibenkupplung anfahren.

Die Scheibe würde ich von einer Vespa nehmen, durch den grossen Durchmesser reichen 10 bis 20 N (entsprechend ca. 1-2kg) Anpressdruck um genügend Drehmoment zu übertragen (mehr als der Traktor auf die Hinterräder bringt, ohne sich aufzustellen). Ausserdem hätte ich sicher keine Kühlprobleme.

Das Getriebe baue ich wahrscheinlich mit Ziehkeil. Platzgründe und Einfachheit sprechen dafür. Oder gibt es wichtige Gegenargumente?

Danke für Kritik, Kommentar, Mitlesen, Mitdenken!



Geschrieben von Sandokahn am 10.10.2009 um 13:50:

 

Wenn du eine Lichtmaschine hast kannst du doch die Zapfwelle auch über nen 12 Volt Motor betreiben ,



Geschrieben von Lus am 10.10.2009 um 14:12:

 

Das habe ich mir überlegt. Aber... es ist eine kleine Lichtmaschine. Vielleicht so 2A. Das gibt 24 W. Abzüglich aller Verluste bleiben 10W.

An der Zapfwelle brauche ich aber sicher 200 bis 500W.

Die 12V reichen gerade für den Kraftheber:

1 W = 1Nm/s.
200N (20kg) Hubkraft in 3 Sekunden 1/3m heben heisst 200/3/3 = 30W.

Führt zwar leicht ins Defizit, aber das puffert die Batterie.

Ausserdem reicht die Lichtmaschine, wie der Name schon sagt, fürs Licht, für die Fernsteuerung, und zum Laden der Startbatterie.

Oder ich hänge eine fette 300W Lichtmaschine an, das wäre auch praktisch. Dann könnte ich mit meinem Traktor mein 1:1-Auto laden, wenn es mal nötig ist... Wird aber schwierig mit dem Platz! großes Grinsen



Geschrieben von Akerman H14B am 10.10.2009 um 18:23:

 

ich würde anstelle der Klauenkupplung eine MAgnetkupplung verbauen.

Gruss
Bernd



Geschrieben von Lus am 11.10.2009 um 09:03:

 

Magnetkupplung... DAAAS ist jetz eine geniale Idee!! Wie sieht das in der Praxis aus? Einfach in eine Scheibe Magnete kleben und dabei Anzahl und Stärke gemäss benötigtem Drehmoment berechnen?
Und dann die eine Scheibe auf die andere zuwandern lassen auf einer Keilwelle, mithilfe einer Schaltgabel?


Oder bedient man sich zusätzlicher Phänomene wie z.B. Induktion? Und kann mit einem Kontakt die Kupplung durch unterbrechen der Spule lösen? So könnte man noch sanfter anfahren, hätte aber immer einen leichten Schlupf.



Geschrieben von Lus am 11.10.2009 um 09:06:

 

Habe mich gebildet... Aha, die Magnetkupplung überträgt die Kraft nciht über Magnete, sondern wird nur über Magnete geschaltet. Beläge braucht sie trotzdem.

Aber dei andere Idee gefällt mir auch... Magnete zur Kraftübertragung. Oder Spulen. Aehnlich wie bei einer Wirbelstrombremse.



Geschrieben von 190ger_freund am 23.10.2009 um 15:15:

 

Wie wills du das Gewicht von 20-25kg einhalten?

Liegt man bei 1:5 nicht weit über 70kg?

Mfg. Markus



Geschrieben von Choeli am 23.10.2009 um 19:32:

 

Ich glaube auch das 20-25kg etwas optimistisch sind. Meine 4 Reifen mit Felgen wiegen schon alleine 10kg und die Hinterachse wird wohl auch 4kg überschreiten. Manfred Steiners Fendt soll 60kg wiegen.



Geschrieben von Lus am 23.10.2009 um 21:19:

 

Na ja, 1:5 sagt ja noch nichts über das Gewicht. 1:1 ist ein Schlüter auch schwerer als ein Hanomag R16... großes Grinsen

Falls ich wirklich den Hans Hirsch 1640 als Vorbild nehme:
Originalgewicht durch Massstab hoch 3.

Das gibt: 2780/5/5/5 = ca. 22kg.

Meine Modelle enthalten meistens etwas massivere Teile als das Original, dafür mehr Alu. 20 oder 30% Übergewicht können natürlich schon auch sein.

Aber eiin Fendt Vario von 10'000kg wird dann natürlich auch im Modell vier Mal so schwer, also um 100kg...



Geschrieben von 190ger_freund am 24.10.2009 um 14:15:

 

Grüßdich,
ich finde Gewicht kann man nicht in Maßstab umrechnen!!!

weis zwar jetzt deine Abmaße nicht genau,
aber ich schätze das der Hans Hirsch 1640 im Maßstab 1:5
ungefair, die gleichen Abmaße bekommt wie der Claas Xerion im
Maßtab 1:6

und ich komm leicht über 70kg hinaus,...

Wiegt ja eine Achse schon über 7kg ( mit Bereifung )



Geschrieben von Lus am 24.10.2009 um 14:25:

 

Bis jetzt hats bei mir immer recht gut gepasst mit dem Teilen durch Massstab hoch drei. Physikalisch stimmt es auch.

Aber statt lange zu diskutieren baue ich besser weiter. Die Waage wird die Wahrheit ans Licht bringen... großes Grinsen

Gestern sind die Kupplungsbeläge angekommen. Von einer Vespa 150PX... Zunge raus



Geschrieben von Lus am 06.11.2009 um 12:08:

 

So, weiter geht es!

Heute schweisse ich den Rahmen aus 20mm-Vierkant-Stahlprofil.

Länge, Breite, Höhe, Radstand, alles ist soweit klar unterdessen.

Die Getriebefrage ist auch geklärt. Nach langem Abwäge bin ich zum Schluss gekommen, dass das Ziehkeilgetriebe die sinnvollste Variante ist.

- kurze Bauweise
- einfache Teile
- geringe Bedienkräfte

Dass dabei die nicht angetriebenen Zahnräder auf der Welle drehen ist nicht schlimm. Die Welle kann man härten (oder sonst recht einfach wieder neu herstellen), die Zahnräder ausbuchsen. Falls das Spiel überhaupt jemals ein Thema wird.

Die Auslegung jetzt:

Zapfwelle:
Motor - Fliehkraftkupplung- Zahnriemen 5:1 - Zwischenwelle mit Klaue - Zapfwellenantrieb (1200 U/min).

Die Zapfwelle lässt sich über die Klaue schalten, wenn der Motor ausgekuppelt ist (Standgas).


Antrieb: Motor - Fliehkraftkupplung - Scheibenkupplung - Vorgelege 5:1 - Getriebe 1:1/2:1/5:1/4,7:1Rückw. - Kegelräder 4:1 - Diff - 3,5 :1

Das gibt 6, 3 und 1,2 km/h für die drei Vorwärtsgänge.
Alles Zahnräder Vergütungsstahl, Modul 1, 10mm Breite, sollte reichen oder?

Bei laufender Zapfwelle kann über die Scheibenkupplung angefahren werden. Motor abwürgen geht aber nicht, wegen der Fliehkraftkupplung!


Die hinteren Radachsen werden über Stirnräder angetrieben, das Diff liegt 45mm weiter vorne. Dadurch kann über die hinteren Radachsen (die ins Getriebe ragen) eine Hülse gleiten, und zwar als Diffsperre (Achshälften untereinander verbunden) oder als Lenkbremse (Schiebehülse rutscht auf Achshälfte und fixes Teil links oder rechts).



Geschrieben von Lus am 13.11.2009 um 11:17:

 

Eher für Grobmotoriker... großes Grinsen



Leider hat mein Traktor nicht so schöne Diffgehäuse wie der vom Choeli.Der Motor braucht wahnsinnig viel Platz, das Getriebe auch, darum kann ich ihn nicht so schmal bauen. Ausserdem muss ich auss Zeit- und Geldgründen auf vorhandenes Material zurückgreifen. Darum habe ich jetzt einfach mal einen Rahmen aus Vierkantrohr geschweisst. (Und wenn das beim Vorbild nicht so war, dann gerate ich nicht in Verlegenheit, sondern erfinde ein tolles Vorbild. Den Estra 165, den ihr in 1:10 im Hintergrund seht, gab es in Wirklichkeit auch nie, im Modell mach er aber doppelt Spass!)

Ein erstes "Aufstellen" lässt die Masse erahnen:



Geschrieben von Akerman H14B am 13.11.2009 um 16:26:

 

Hallo Lus,
da ist ideen reichtum gefragt, wenn du den Auspuff und den ganzen anderen unnötigen Plastik krempel wegmachst, wird das alles viel handlicher. Hab acuch schon solche Motoren kleiner gemacht, geht einwandfrei.

Gruss
Bernd



Geschrieben von Choeli am 13.11.2009 um 16:35:

 

Hallo Lus

Es muss nicht immer so Originalgetreu gebaut werden, am ende zählt, das dass Modell Spass und Freude macht.
Wenn wir unsere Modelle fertig haben, müssen wir uns mahl treffen und die Äcker unsicher machen.



Geschrieben von Lus am 13.11.2009 um 17:12:

 

@ Choeli: Juhuuu, ich bin dabei! Ich hätte auch schon den Plan, dass wir mal an einem Traktortreffen für "Grosse" unsere Modelle zeigen könnten? Also bei meinem ist schon das Ziel, dass er nicht nur vorbildähnlich aussieht, sondern dass er ganz "echte" Gartenarbeiten erledigen kann. Z.B. Mähen, sähen, Unkraut abbrennen, düngen, Blätter häckseln und "silieren" (sprich: ich entsorge sie dann... großes Grinsen )

@ Akerman: Ob Du's glaubst oder nciht: Da war noch mehr Plastik dran! Ich habe schon einen Teil weggenommen... smile Den Auspuff werde ich natürlich umbauen, den Luftfilter auch. Aber wie sieht das mit der Kühlung aus? Was jetzt noch dran ist, dient ja der Kühlluftführung, so wahnsinnig viel kann ich da ja nicht ändern... Wasserkühlung wäre technisch spannend, aber so viel kleiner wird das dann auch nicht...



Geschrieben von Akerman H14B am 13.11.2009 um 18:18:

 

ich habe die Kühlluft leitbleche auch schon selber gemacht, aber wegnehmen auf keinen Fall. Was ich auch drauf achten würde ist, dass du die heisse abluft ins freie bringst, notfalls mit zusätzlichen leit blechen oder elektro Lüfter. Sonst kann es vorkommen dass sich im Vergaser Blasen bilden, und der Motor nicht richtig oder gar nicht mehr läuft.

Gruss
Bernd



Geschrieben von wolf07 am 13.11.2009 um 19:38:

 

Hallo Lus,

den Motor bekommst du schon noch schmaler - du kannst den Vergaser mit Luftfilter nach hinten verlegen und dir einen Schalldämpfer aus Kupferrohren bauen. Der Schalldämpfer auf dem Bild war der Prototyp für meine Faun Zugmaschine. Der Dämpfer besteht aus einem Rohr mit d 45 aufgeteilt in zwei Kammern und mit Steinwolle und Stahlwolle gefüllt, das Ein- und Ausgangsrohr hat d 22. Wenn du den Vergaser nach hinten verlegst hast du noch den Vorteil, dass du kältere Luft ansaugst und so die Gefahr der Dampfblasenbildung verringerst. Die Luftführung für die Kühlung kannst du aus Alublechen machen und kommst so näher an den Motor als mit dem Kunststoffgehäuse. Vielleicht helfen dir die Tipps etwas weiter.

Grüße aus dem Schwarzwald!
Wolfgang



Geschrieben von Lus am 29.12.2009 um 23:25:

 

Hallo my Friends!

Bei mir war auch Weihnachten... Von Maedler ist ein grosses Paket gekommen. Inhalt: Kugelgelenke, Gabelgelenke, Keilwelle und Muffen, allerlei Gezähntes...

Das Getriebe wird definitiv vom Typ "Ziehkeil".

R. Gang: 10:20:40
1. Gang: 10 : 60
2. Gang: 20 : 50
3. Gang 30 : 40

Alles Modul 1. Abtriebswelle Durchmesser 12mm, Silberstahl, nicht gehärtet, Bohrung für Keilbetätigung 4mm, Keildicke 4mm, Keilbreite 8mm, Zahnbreite 10mm.

So, jetzt die Frage (nö nö, ich will nicht rechnen, sondern Erfahrungswerte... großes Grinsen ):

Würdet ihr den Keil EINseitig ausführen (Vorteil: Welle ist auf einer Seite geschlossen, wird ev. weniger aufgedehnt, bessere Lagerung der Zahnräder), oder ZWEISEITIG (Vorteil: Symetrische Kraftübertragung)?

So sieht es momentan aus (Choeli, nicht erschrecken, nicht so schön wie Deiner... großes Grinsen )

Das erste Bild zeigt das Diff und die Enduntersetzung, das zweite die Getriebezahnräder. Massstab zur Grössenabschätzung liegt daneben.



[img] http://img85.imageshack.us/img85/8377/pict0003oh.jpg[/img]



Geschrieben von Lus am 29.12.2009 um 23:26:

 

Hallo my Friends!

Bei mir war auch Weihnachten... Von Maedler ist ein grosses Paket gekommen. Inhalt: Kugelgelenke, Gabelgelenke, Keilwelle und Muffen, allerlei Gezähntes...

Das Getriebe wird definitiv vom Typ "Ziehkeil".

R. Gang: 10:20:40
1. Gang: 10 : 60
2. Gang: 20 : 50
3. Gang 30 : 40

Alles Modul 1. Abtriebswelle Durchmesser 12mm, Silberstahl, nicht gehärtet, Bohrung für Keilbetätigung 4mm, Keildicke 4mm, Keilbreite 8mm, Zahnbreite 10mm.

So, jetzt die Frage (nö nö, ich will nicht rechnen, sondern Erfahrungswerte... großes Grinsen ):

Würdet ihr den Keil EINseitig ausführen (Vorteil: Welle ist auf einer Seite geschlossen, wird ev. weniger aufgedehnt, bessere Lagerung der Zahnräder), oder ZWEISEITIG (Vorteil: Symetrische Kraftübertragung)?

So sieht es momentan aus (Choeli, nicht erschrecken, nicht so schön wie Deiner... großes Grinsen )

Das erste Bild zeigt die Getriebezahnräder, das zweite das Diff und die Enduntersetzung. Massstab zur Grössenabschätzung liegt daneben.





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