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Geschrieben von dino am 08.02.2007 um 02:02:

  Liebherr PR 742B

Hallo zusammen,

damit ich auch einmal was schreibe und nicht nur die interessanten Beiträge hier lese, stelle ich einmal meine kleine Raupe vor:



Geschrieben von dino am 08.02.2007 um 11:18:

 

Aber gerne doch:

Ich hab die Raupe im Liebherr Werk in Telfs vermessen und kam da drauf, daß die Hydraulik von Leimbach absolut nicht vorbildgetreu ist (die Hubpressen sind zu kurz und liegen auch zu weit auseinander).

Jetzt hat mir der Gregor (GB-Modellbau) die absolut maßstabsgerechten Zylinder aus Messing gemacht.

Der Heckaufreißer ist auch genau dem Original entsprechend. Er ist aus Messing gefräst und bringt eben Gewicht nach hinten, was als Ausgleich zum Schild auch notwendig ist.

Das Innenleben:
Pumpe von Leimbach
Ventile von Damitz
3600 mAh Akku, 12V
Doppelfahrtenregler von Servonaut (ein Hammer!)
brixl-Multiswitch Schaltbaustein

Dann halt noch eine Menge "Kleinigkeiten": Schildverstellung, Schneide am Schild, Klimaanlage, Scheibentönungsfolie mit Dichtungen, Inneneinrichtung, Beleuchtung, Beschriftung etc. etc.

Jedoch kamen beim Probebetrieb einige Probleme daher. Manche Dinge am Laufwerk sind einfach eine Fehlkonstruktion Teufel
Die Befestigung zur Pendelbrücke zB, oder auch die Verbindung Laufwerksträger mit dem Turas.
Aber nach einigen Umbauten läuft die Raupe jetzt recht gut. An den Ketten wurden alle Kreuzschlitzschrauben gegen 6-Kant getauscht, zudem alle unten abgefräst...

sg
dino



Geschrieben von dino am 08.02.2007 um 12:48:

 

Servus Bernd,

Im Anhang ein paar Bilder des Rohbaus. Man erkennt den großen Hub der Zylinder, so kann man wie in echt die Raupe komplett hochheben und die Ketten zur Reinigung einfach laufen lassen.

Zuerst baute ich einmal diese Schutzbleche über dem Leitrad, einfach aber sehr wirkungsvoll.

Leider habe ich von der Pendelei keine Fotos, aber es ist schnell erklärt.
Das Blech, an dem die 2 Stützrollen befestigt sind, ist auch zugleich die Verankerung für den Pendelhebel. Diese Schraube ist bei mir ausgerissen (Fehlkonstruktion!).
Ich habe jetzt einfach ein Gewinde in den Laufwerksträger geschnitten und dort eine Gewindestange als Stehbolzen eingeklebt. Man muß aber auch beim Kettenspanner ein Stück rausfräsen.
Zudem wurde die Feder des Spanners mit der Zeit viel zu schwach, eine stärkere mußte her.
Hinten beim Turas habe ich den lächerlichen Federring durch einen Querbolzen in der Antriebswelle ersetzt.

Die Hydraulikpumpe samt Ölfilter liegen übrigens in einer kleinen Wanne, die wiederum mit Magnetstreifen im "Motorraum" fixiert ist. Für Wartungsarbeiten schiebe ich einfach den Kühlergrill nach unten raus (ebenfalls amgnetisch befestigt) und ziehe die Wanne raus. So muß man beim Ölwechsel keine Schläuche abziehen, deshalb geht das sehr flott.



Geschrieben von dino am 08.02.2007 um 13:02:

 

Nochwas:
ich habe alle "Kettenplatten" zusätzlich mit 2K-Kleber befestigt. Sinn der Sache war ein vorbildgetreueres Aussehen, es war jedoch eine irre Arbeit danach jede Klebestelle zu schleifen.



Geschrieben von Dingo am 08.02.2007 um 22:41:

 

Hallo Dino,

so schön die Bausätze der Baumaschinen auch sind, man sieht, es giebt immer noch Möglichkeiten etwas zu verbessern. Augen rollen

Du hast gezeigt, wie man das macht top



Geschrieben von dino am 08.02.2007 um 22:57:

 

Danke für das Lob rotes Gesicht

Bernd, leider würde man auf einem Foto von unten keinen Unterschied erkennen, da es sich ja nur um Stehbolzen handelt.
Aber Foto kann ich trotzdem gleich mal machen.

sg
dino



Geschrieben von dino am 09.02.2007 um 12:37:

 

So, nun Fotos von unten, man sieht aber die Umbauten nicht...



Geschrieben von Ralf Müller am 09.02.2007 um 14:16:

 

Hallo Dino
Hat das Pendellager einen Längsausgleich ?
Wen das Laufwerk pendelt müsste doch ohne ausgleich die Laufwerksträger geringfügig gegen die Karosse gezogen werden ?
Wie werden die Antriebsmotoren befestigt ?



Geschrieben von dino am 09.02.2007 um 17:53:

 

Hallo Ralf,

Längenausgleich gibt es keinen, aber das ist vielleicht ein knapper Millimeter, den die Laufwerksträger nach innen wandern.
Hinten beim Turas wird das alles durch eine großzügige Lagerung ausgeglichen.

Die Getriebemotore sind mit der Wanne verschraubt, auf die Welle wird das Turasrad aufgesteckt und gesichert.
Danach kommt noch ein Aluring drauf, mit dem wird dann der Laufwerksträger verschraubt.
Das ist in Summe eine sehr primitive Lösung, jedoch funktioniert es ganz gut.
Hier werde ich definitiv noch einmal was umbauen.

sg
dino



Geschrieben von dino am 09.02.2007 um 19:30:

 

Danke Bernd!

Naja, zur Zeit geht es ja ganz gut. Aber wenn ich die Raupe länger behalte, so wird das Laufwerk definitv noch drann glauben müssen.

Eigentlich wäre ein Umbau halb so wild. Hinten ein Kugellager und vielleicht noch ein Axiallager.
Dann alle Laufrollen doppelt lagern, nicht so wie jetzt mit Stehbolzen.
Und natürlich das Leitrad, das gehört auch rechts und links gelagert.

Warum ich damit noch warte? Ganz einfach, ich möchte wissen, wie lange die Getriebemotore leben, erst wenn die entweder den Geist aufgeben oder lange genug gehalten haben, werde ich den umbau starten.
Zudem läuft gerade ein anderes Projekt mit 6 Rädern...



Geschrieben von Ralf Müller am 09.02.2007 um 20:20:

 

Zitat:
Original von dino
Die Getriebemotore sind mit der Wanne verschraubt, auf die Welle wird das Turasrad aufgesteckt und gesichert.
Danach kommt noch ein Aluring drauf, mit dem wird dann der Laufwerksträger verschraubt.


Hallo Dino
Hast Du davon Detailbilder ?



Geschrieben von dino am 09.02.2007 um 20:25:

 

Das ist eine gute Nachricht Bernd! Ich dachte ehrlich gesagt schon, daß die nicht ewig halten.

Ralf, ich hab nur dieses Bild (mit gebogener Schraube, sovieil Kraft steckt im Antrieb).
Da wird der Turas augeschoben, dann kommt ein Aluring nach und dieser wurde ursprünglich mit einem Sprecngring gesichert.
Sehr primitiv die Sache...



Geschrieben von dino am 08.03.2008 um 00:42:

 

Hallo zusammen,

Es gibt Neuigkeiten von meiner kleinen Schubraupe. Wie befürchtet hat es die Getriebe der Antriebsmotore zerlegt.
Daraufhin kamen diverse Umbauschritte, zuerst mit neuen RB 35 1:100 Motoren, da die aber keine Leistung hatten, kamen nun andere Kaliber in die Raupe.

Details: Laufwerke stark überarbeitet, Leitrad und Turas aus Stahl (Turas erodiert), neue Lagerung des Leitrades, Laufrollen nun beidseitig befestigt etc. etc.
Hauptbauteil der Raupe ist ein massiver Messingblock, der bringt Steifigkeit und Gewicht.
Ebenso wurde die Pendelbrücke (Laufwerkspendel) ordentlich gemacht, also wesentlich höher angesetzt als bei Leimbach/Stahl.

Die Kegelräder sind spiralverzahnt und gehärtet und läufen extrem leise Herz

Die Geschwindigkeit ist mit so 60-70 Turasumdrehungen pro Minute etwa gleich geblieben.

Leider passen die Planetengetriebemotore nicht ganz, da muß noch nachgebessert werden, da ich mir mehr Leistung vorstelle.

Nun noch ein bisschen an der Hydraulikanlage werkeln und ab in ein hoffentlich dauerhaftes Leben. Neue Zylinder stehen auch schon bereit.

Gewicht zur Zeit etwa 14 kg, könnte noch mehr werden.

Nun einfach ein paar Fotos:















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Auch wenn es nicht unbedingt danach aussieht, es war echt viel Arbeit, denn die ständige Anpasserei an das bestehende Modell kostet viel Zeit und Nerven.

sg
dino

Edit: wenn das letzte Bild nicht geht (keine Ahnung warum), hier der Link:
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