Und weiter geht's,
erst aber ein Danke an Matthias und Mike, ich hoffe das euch mein Bericht weiterhin gefällt!
Baut Ihr beide auch im Maßstab 1:45 oder 1:50?
So, jetzt aber:
Da für eine Hydraulik bei so einem kleinen Modell kein Platz ist, muss man hier andere Wege gehen.
Viele Möglichkeiten habe ich mir im Internet angesehen, manche waren akzeptabel, andere waren mir einfach nicht gut genug. Meine Variante ist sicherlich auch mit Kompromissen behaftet, funktioniert aber sehr zuverlässig. Erfunden habe ich sie aber nicht, sondern auch nur abgeguckt, und hier und da etwas verbessert.
Zum Einsatz kommt, wie schon beim Fahrwerk, ein Getriebemotor. Jedoch hat dieser eine Übersetzung von 1:500!
Alles weitere sollen nun die Bilder zeigen:
Die Vorbereitung: Der Hubarm wurde abgebaut und die Achslöcher vorsichtig auf 5mm aufgebohrt.
Dann wurde ein Ausschnitt entsprechend der Motorgröße in den Vorderwagen gefräst. Die inneren Achslager für den Hubarm mussten aus Platzgründen entfernt werden.
Und so sah das Oberteil des Vorderwagens danach aus:
Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen waren, konnte der Motor von unten eingeschoben werden.
Wichtig war, das die Motorachse genau unter der Hubarmachse positioniert werden konnte. Hierzu arbeitete ich mich nach und nach mit einer Feile immer näher an das gewünschte Ergebnis heran.
Als der Motor endlich die richtige Position hatte, konnte ich die Winkel Zahnräder anbauen.
In die 5mm Löcher der Hubarmachse habe ich, für einen reibungslosen Lauf, Kugellager eingesetzt.
Da die Zahnräder für eine 3mm Achse vorgesehen sind, die Kugellager aber nur eine 2mm Achse zuließen, habe ich ein 3mm Rohr über die Kugellagerachse geschoben. Zuvor wurden die Achslöcher vom Hubarm auf 3mm aufgebohrt, so dass das 3mm Rohr als Achse für den Hubarm eingeschoben werden konnte.
Damit die Zahnräder nicht verrutschen oder durchdrehen, wurden sie mit einem Drahtstift gesichert. Auch der Hubarm wurde mit der Achse auf diese Art gesichert.
Hier wird gerade der letzte Sicherungsstift gesetzt: ( Aber auch alle oben beschriebenen Schritte kann man hier sehen!)
Damit der Motor im Hohlraum des Vorderwagens unverrückbar eingeklebt werden kann, habe ich mir einen Motorhalter gebastelt. Damit man sich darunter was vorstellen kann, hier ein Foto von unten.
Nachdem der Motor eingeklebt und der Kleber getrocknet war, konnte der Vorderwagen wieder zusammengebaut werden und einem ersten Test stand nichts mehr im Wege. Die Entscheidung, den Hubarm mit Kugeleger zu lagern, war sehr gut! Der Arm bewegte sich butterweich und ohne jegliche Hemmung! Damit das Winkelgetriebe vom Motor zur Hubarmachse vor Schmutz geschützt ist, habe ich eine Haube über die Hubarmachse gebaut.
Hier ist die Abdeckhaube noch mal etwas besser zu sehen:
So, das war es mal wieder für den Moment. Immerhin kann mein Radlader nun schon fahren, lenken und den Hubarm bewegen. Wie unschwer zu sehen ist, hat der Vorderwagen auch schon Licht bekommen. Dies ist aber eher nebensächlich, viel wichtiger ist mir, das der kleine bald eingesetzt werden kann! Daher wird es im nächsten Bericht um die Anbringung und Bewegung der Schaufel gehen.
Gruß, Ralf