Hallo Andreas!
Danke für das Kompliment. Es geht bei diesem Thread einzig um die Service-Leistungen, die wir außerhalb unseres Produkt-Sortiments bieten
.
Bzgl. des fehlenden Konzepts, das täuscht etwas. Wir konstruieren seit Beginn unser LKW Baukastenprinzip. Alles andere sind Kundenaufträge oder, wie im Fall der von Dir angesprochenen Ketten, Vertriebsgeschäfte.
Sicher war ich mit meinen Ankündigungen eher auf der optimistischen, als auf der pessimistischen Seite beheimatet, das steht fest und ich leugne es nicht
. Nichtsdestotrotz steckt hinter der LKW-Fabrik ein Konzept. Wir hatten für uns festgelegt, von "unten nach oben" zu bauen und dementsprechend haben wir konstruiert, d.h. Rahmen, Reifen/Felgen, Aufhängungssystem und Achsen.
Parallel dazu wird am Fahrerhaus konstruiert.
Die Originale sind ja in dem Sinne keine Bausätze, d.h. wir müssen alles ersteinmal umkonstruieren um daraus einen Bausatz machen zu können. Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. die Seitenwand vom Actros II Fahrerhaus. In 1:1 nur wenige mm stark, bedeutet beim einfachen Skalieren dann Wandstärken von weit unter 1mm. So muss jedes Teil angepasst und entsprechend umkonstruiert werden.
Im Endeffekt ist der Aufwand um einiges größer, als die meisten denken und ja, bei dem ein oder anderen Produkt - Fahrerhaus - auch als ich es dachte. Die Verteilung von Planung/Konstruktion und Fertigung ist genau entgegen gesetzt zu der beim eigentlichen Modellbau. Hier ist der Planungs-/Konstruktionsaufwand im Verhältnis zur Bauzeit sehr viel geringer, wohingegen bei uns vorher, gerade wegen dem SuperSCALE-Anspruch, viel Konstruktions-Arbeit zu erledigen ist und das Bauteil selbst sehr schnell gefertigt wird. Ds lässt sich auf alle Modelle, sei es nun ein LKW oder eine Baumaschine übertragen. Genau hier "liegt" die aktuelle Situation.
Ich kann es absolut verstehen, wenn hier mit Ungeduld reagiert wird. Mein Gedanke hinter der Präsentation, auch in der Konstruktionsphase, war, dem interessierten Leser die Entstehung solcher Komponenten näher zu bringen - denn nicht jeder kann sich unter diesen Prozessen etwas vorstellen. Stelle ich mich damit ins Abseits? Vielleicht, aber ich muss mir nie vorwerfen, meine eigenen Vorgaben nicht erfüllt zu haben. Natürlich kann man das Fahrerhaus z.B. auch einfach machen, aber das würde nicht meiner Vorstellung der LKW-Fabrik entsprechen.
Vielleicht ist es das Risiko nicht wert, aber vllt. ist es das doch und die Originaltreue der Modelle spricht dann für sich
. Ich denke, die bisherigen Produkte zeigen, dass herauskommt, was im Bezug auf Qualität und Origalgetreue im Vorfeld angekündigt wurde.
Im Übrigen wird der SLT das Referenzfahrzeug, sollte es schief gehen, habe ich so zumindest mein Traummodell
.
Die Zukunft wird es zeigen...
Gruß Moritz