[1:14,5] Tieflader

Dave
Hallo zusammen,

gerade sind die ersten vorzeigewürdigen Teile von der Fräse gefallen fröhlich
Ich habe vor gleich zwei Tieflader mehr oder weniger parallel zu bauen. Der Grund: die gelenkten Achsen werden selbst gemacht und wenn ich die Maschine schonmal eingerichtet habe, darfs auch etwas mehr sein smile
Der eine Tieflader soll 4 und der andere 6 Achsen haben, einer nach Vorbild von Goldhofer und ein Nooteboom.

Hier sind die ersten Achsschenkel. Sie werden kugelgelagert an der Achse befestigt und die Achsstummel mit M5 eingeschraubt.
Dave
Es ging noch ein wenig weiter gestern, habe bei den restlichen Achsschenklen noch die Löcher für die Kugellager aufgefräst und habe die erste Achse probehalber zusammengebaut. bisher passt alles fröhlich
Seilbagger
Hallo Davis,

das gibt ja wieder was für die Ewigkeit, haltbar mein ich

Die Anfänge sehen schon mal gut aus.
Alfarosso
Servus,

schöne Arbeit, weiter so!! Augenzwinkern
Dave
Ich bräuchte mal ein wenig geistige Unterstützung...
Es geht um die Aufhängung der Achsen. Ich möchte dafür eine "Mehrfach-Pendelei" für alle 6 (4) Achsen bauen, damit alle Achsen bestmöglichen Bodenkontakt haben. Mit der Pendelei möchte ich Einzelachsaufhängung mit Spiralfedern umgehen damit mit und ohne Ladung die Ladehöhe gleich bleibt. Bin mir aber unsicher ob sich die Pendelei und das Lenkgestänge nicht gegenseitig blockieren...
JensR
Ohne Federung muss Dein Fahrwerk statisch bestimmt sein.
Bei vier Achsen machst Du an besten eine Doppel-Pendelei.
Von der Seite:

code:
1:
2:
3:
4:
5:
     ......O......
....O....    ....O....
x       x    x       x


für sechs Achsen wird es komplizierter, Da musst Du zwei Drei-Punkt-Lagerungen unterbekommen.

Generell wird das vermutlich sehr schwierig bis unmöglich werden, die Hebel für Lagerung und Lenkung unterzubekommen, da bei einem TIEFlader nunmal kaum Höhe vorhanden ist...
Dave
Das ist eine sehr schöne digitale Darstellung smile

Die zwei Dreipunkt-Lagerungen schraube ich dann an eine Wippe, dann wären die Achsen schonmal unter.

Mir ist gerade eingefallen: ich könnte vielleicht das Lenkgestänge unterhalb der Achsen anschlagen. Da ist zwar auch nur begrenzt "Platz" bis zum Boden, käme aber der Pendelei nicht in die Quere.
JensR
Große ASCII Kunst großes Grinsen

Ja, unter den Achsen wäre ne Möglichkeit, wenn Du sicher sein kannst, dass Du nicht überall damit hängen bleibst.

Das Fahrwerk kannst Du auch schnell und einfach mit Lego-Technic oder Fischer-Technic ausprobieren, ob es den Achsausgleich wie gewünscht erfüllt.
JensR
So, Sechsachser in Lego großes Grinsen
Dave
Vielen Dank fürs bauen, mein Lego Technik war nicht verfügbar. Habe aber stattdessen verschiedene Varianten aus Pappe gebastelt smile
Ich werde das nach Weihnachten mal zu Papier bringen und vorstellen.
Jetzt aber erstmal Frohe Weihnachten an euch und eure Familien!
Dave
Ein weiteres kleines Problem ist beim grübeln entstanden: der Höhenausgleich Längs wie in der ASCII-Darstellung sollte problemlos funktionieren, aber das Verschränken der Achsen in Querrichtung auch, zumindest ein wenig. Ich darf also die Traversen nicht fest mit den Achsen verschrauben.

Damit keine Schrauben lose bleiben müssen, habe ich mir das mit den grünen Buchsen überlegt. Sie sollen höher sein als das T-Profil dick ist, so kann ich sie mit U-Scheiben mit der Achse verschrauben und die T-Traversen lassen der Achse ein wenig Spielraum.
JensR
Ja, das war so gedacht, dass Du auf jeder Seite so eine Doppelschaukel hast und dann an der Stelle X die Achse beweglich gelagert wird.
Ist aber nicht ideal, da es beim links/rechts Pendeln ja zu Abstandsänderungen von diesem Auflagepunkt zur Mittelebene des Hängers kommt.

Dein Bild mit den grünen Buchsen verstehe ich aber nicht.
Die T-Profile sollen auf den Buchsen gleiten?

Ja eh, das geht natürlich, aber wenn Du das so machst, trägt halt immer nur ein Teil der Räder. Zwar haben alle Bodenkontakt, aber bis auf ein oder zwei liegen sie nur mit dem Eigengewicht auf. Wenn Du das machen willst, solltest Du ein paar kurze steife Federn an allen Achsen vorsehen, damit tragen alle Räder dann zumindest einen (u.U. geringen) Anteil an der Beladung. Damit lässt sich eine schön niedrige Bauweise mit einfachen Mitteln erreichen.

Ansonsten musst Du auch bei der 4-Achser Variante zu einem voll statisch bestimmten Fahrwerk (Lego Beispiel) greifen.
Dave
Im Bild ist jetzt erstmal nur eine Hälfte der Pendelei für den 4-Achser dargestellt, das gelbe sind die Achsen.

Mit den Buchsen will ich die T-Profile an den Achsen fixieren (in Position halten) aber nicht direkt festschrauben. Die Löcher in den Profilen für die Buchsen sollen eine minimale Langlochform bekommen, damit sich die Buchsen in den Löchern beim seitlichen pendeln der Achsen nicht verkanten.

Weißt Du jetzt eher wie ich mir das gedacht habe?

Ich möchte eben eine gewisse "Geländegängigkeit" ohne (Blatt-)Federn erzielen. Ich hatte mich gegen federnde Elemente entschieden, damit die Ladehöhe beladen und unbeladen möglichst dieselbe ist. Mit zu harten Federn würden unbeladen die Räder bei Bodenwellen den Bodenkontakt verlieren und bei zu weichen Federn und Beladung die Räder im "Radkasten schleifen".
Sagt meine Vorstellungskraft Augen rollen
Gibts dazu Meinungen von Besitzern fertiger Tieflader? verwirrt
Christian
Kommt drauf an wie viel du aufladen willst ?? aber bei 6 Achsen und Blattfedern kannst du gut 25 Kg aufladen und ab 25 Kg must du hald Federwegbegrenzungen einbauen dann Federt er bis zu nem punkt immer schön und wenn du auflegst wie Irre (wenn das deine Felgen und Reifen mitmachen ) dann steht er am Federwegbegrenzer an ....

Wenn du ein wenig schauen und suchen würdest im Forum findest du vll sogar nen 6 Achser Tieflader... !
Dave
Ich hatte wohl bisher nicht tief genug "gegraben" engel
Das ist so ziemlich genau das was ich mir vorgestellt habe. ich werde wohl die weiteren Planungen doch auf Blattfedern ausrichten, ist vielleicht auch nicht gaaanz so aufwändig wie meine bisherigen Ideen dazu Augen rollen
JensR
> Mit den Buchsen will ich die T-Profile an den Achsen fixieren (in Position halten) aber nicht direkt festschrauben. Die Löcher in den Profilen für die Buchsen sollen eine minimale Langlochform bekommen, damit sich die Buchsen in den Löchern beim seitlichen pendeln der Achsen nicht verkanten.

Oh nee, das geht nicht gut, da hast Du automatisch so viel Spiel, das läuft nicht gut.

Aber Christian hat Dir ja nen Tipp gegeben Augenzwinkern

Im Original, wenn Luftfedern verwendet werden, lösen sich die Probleme -naja, nicht von selbst, aber eben durch die Technologie.
Ungefederte, statisch bestimmte Fahrwerke gibt es m.W. nur bei einigen Kranen und bei Großgeräten, wie zum Beispiel im Tagebau.
Dave
Wenn das mit der Technologie ja nicht so furchtbar aufwändig wäre, würde ich lieber einen Pendelachstieflader mit hydraulischem Achslastausgleich bauen *träum*
JensR
Einfach anfangen und steigern smile
Dave
Hallo Leute,
ich kam hier mal ein bischen voran, diesmal mit besseren Ideen Augenzwinkern
Es fing an mit dem Ausschub, bestehend aus zwei Rechteckrohren. An das größere habe ich zwei L-Profile angeschraubt, darauf baut mal die Ladefläche auf. Das schwarze sind Stücke aus einer 2mm POM-Platte, das ganze lässt sich jetzt schön stramm und vor Allem spielfrei bewegen. Eine Klemmung habe ich daher nicht vorgesehen, aber sollte es sich später sekbstständig machen, könnte ich noch was nachrüsten.
Die Beweglichkeit der einzelnen Achsen hat mich nicht losgelassen und so habe ich die Blattfedern an Wippen aus V2A befestigt. Die Blattfederreihen sind an eine ebenfalls wippende 12x5 Aluleiste geschraubt.
Das sollte für optimale Achslastverteilung im mittelschweren Gelände ausreichen Freude