mgrtnr
Hallo!
Ja, mit 1:45 ist man hier schon "Miniaturmodellbauer"
Aber wie gesagt, das Bücherregal...
Nein, den Unterwagen habe ich vom Siku übernommen. Ob das so bleibt wird sich entscheiden, wenn ich mal die Motoren für die Ketten einbaue (Winter 2013/14?).
Über die RC-Ausrüstung habe ich mir noch keine detailierten Gedanken gemacht. Meine Planung hört im Moment bei den Motoren für die Winden und das Drehen des Oberwagens auf. Die werden wahrscheinlich bei LEMO bestellt. Ob Kabel-, Funk- oder Siku-Control-Steuerung habe ich auch noch nicht entschieden. Mit Kabel könnt eich aber gut leben, denke ich.
Zum Thema Fahrtenregler: da im Original die Bewegungen durch Ein- und Auskuppeln auf eine ständig laufende Welle angetrieben werden ist eine feinfühlige lineare Drehzahlsteuerung für mich nicht so wichtig. Es darf ruhig etwas gröber zugehen.
Oder gibt es andere Erfahrungswerte und Tipps (z. B. von "Seilbagger")?
Seilbagger
Hallo,
bei richtig gewählter Drehzahl der Winden braucht es eigentlich keinen Fahrtsteller, man drückt beim Baggern sowieso fast immer voll durch.
Nur beim Drehwerk sollte man einen einbauen.
Mannheimer2005
Hallo Michael
Im Berch der kleinen Elektronik hat die viel getan in letzter Zeit.
Es gibt sehr kleine Fahrtenregler und auch die Empfänder von kleinen Herstellend sind nur noch 1 Cent stück Groß.
In meinem Seilbagger habe ich Fahrtenregler verbaut für alle Funktionen und ich muß sagen ich nutze diese auch um in der Kranfunktion auch mal feinfülig steuern zu können.
RaSt
Hallo Michael
Deiner Aussage zu unserer Baugröße kann ich nur zustimmen!
Wenn ich mir aber ansehe, wie du den Bau deines Menck angehst, zieh ich einfach nur den Hut!
Dann lese ich in deinem letzeletzen Beitrag, das es dir an sich egal ist, wie du den kleinen steuerst.
Schlimmer noch, du ziehst in Erwägung, ihn mit einer Kabefernsteuerug zu betreiben!?
Wenn ich das bei meinem gemacht hätte, wäre das noch zu vertreten, aber bei deinem wäre das, wie wenn man sich einen Ferrari mit Dieselmotor kauft.
Ich habe mir für meinen Menck eine DX 8 gekauft und kann damit hervorragend den Seilbagger steuern!
Sicherlich ist diese Fernsteuerung nicht das Nonplusultra, aber sie ist günstig und reicht für unsere Zwecke allemal.
Sorry, das ich da mit meiner Meinung einfach so vorpresche, aber bei so einem klasse Seilbagger kann ich mir eine Kabelsteuerung einfach nicht vorstellen!
Ich freu mich aber schon darauf, wenn es mit deinem Bericht weiter geht!
Lass dich also von meiner Noelerei nicht davon abhalten weiter zu machen.
Schönen Gruss,
Ralf
Seilbagger
Hallo zusammen,
Kabelsteuerung würde ich auch nicht einbauen, hinterher ärgert man sich nur, weil das Kabel dauernd stört.
Bei meinen Baggern habe ich nur noch 4 Fahrtsteller drin und schalte zwei davon entweder auf die beiden Winden oder aufs Fahrwerk.
RaSt
Sorry, habe zwei mal auf senden geklickt!
Mannheimer2005
Hallo Zusammen
Es gibt auch einen Noch kleineren Regler.
MotorTiny2
mgrtnr
Hallo zusammen,
danke für die engagierte Beteiligung!
Natürlich ist es mir nicht gänzlich egal, wie die spätere Steuerung mal aussieht. Ich tendiere auch zu einer kompakten Funkfernsteuerung. Im Moment liegt das aber noch außerhalb meines Horizontes. Zunächst bin ich froh, wenn ich die passenden Motoren ausgewählt, im Oberwagen untergebracht habe und das Windenwerk ordentlich funktioniert.
Bezüglich Elektronik im Modellbau bin ich eben etwas vorgeschädigt: mit 16 Jahren habe ich mal das Innenleben meines (ersten und einzigen) Modellbootes überarbeiten wollen und - na, ja sagen wir so - das Deck und der Aufbau wurden nie wieder geschlossen und das gute Teil ist nie wieder zum Wasser gekommen.
Wenn es soweit ist werde ich euch einfach um Beratung bitten, versprochen!
Bis dahin könnten die Seilbaggerbetreiber unter euch mir vielleicht noch kritische Fragen zur Mechanik stellen, oder von eigenen überraschenden Erfahrungen berichten. Wo liegen die typischen Probleme der Winden, auf was sollte man bei Rollen, Seilen etc. achten? Vielleicht habe ich ja etwas noch nicht in meiner Planung bedacht?
Gruß
Michael
Seilbagger
Hallo Michael,
beim Greifer sollte man halt darauf achten, das das Seil immer in den Rollen bleibt, auch wenn der Greifer seitlich umkippt. Entsprechende Rollenabdeckungen beugen dem vor.
Das Ärgerlichste beim Seilbagger ist das Ablaufen des Seiles von der Trommel, ich werde da bei meinen auch noch was nachrüsten müssen, mit einer Seilwalze oder Ähnlichem.
Mannheimer2005
Hallo
Was mir auch noch einfällt ist das du darauf achten Must das die beiden Winden Getriebe und Motoren gleich laufen sollten. Sonst könnte es passieren das der Greifer beim hochziehen aufgeht oder umgekehrt . Außerdem würde ich auch die Übersetzung für den schwenkantrieb etwas höher ansetzen die kleinen anbauteile sind sonst bei der Größe nicht immer so leicht unter Kontrolle zu bringen
mgrtnr
Danke für die Anmerkungen.
Bezüglich der Fahrtsteller werde ich auch die Variante "Umschalten" von Winde auf Fahrwerk wählen (beim Original ist das ohnehin ähnlich: Fahren-Schwenken bzw. Fahren-Ausleger verstellen).
Die Seile wollte ich zunächst per Windenabdeckung aus Blech bändigen und so zu sauberem Auf- und Abspulen verhelfen. Im Greifer werde ich das ähnlich lösen.
Die Synchronisation der Winden ist natürlich eine spannende Sache. Bisher vertraue ich auf ein "ruhiges Händchen" an der Steuerung und die doch recht niedrigen Drehzahlen der Winden.
Die Differentiallösung von Seilbagger hier im Forum finde ich mechanisch sehr elegant, allerdings ist es dann vorbei mit einem optionalen Schürfkübel. Der Platz für das Differential ist das nächste Thema.
@Franky
Habe ich dich richtig verstanden: Beim Schwenkantrieb lieber eine niedrige Drehzahl um das leichte Anbaumaterial nicht zu sehr ins Pendeln zu bringen?
Mannheimer2005
Hallo
Das Getriebe sollte so ausgelegt sein das es eine Nirdrige Umdreungszahl des Oberwagens ermöglicht und Gleichzeitig Feinfülig steuerbar ist. Soll heisen langsames anfahren und abbremsen. Sonnt kann es schon mal sein das ein Kübel oder ein Greifer hin und herpendelt nach dem Drehen
Schau dir mal das Video an.
Liebherr883
Der Drehantrieb hier ist ein einfacher Servombau der nicht so gut zu steuern ist.
mgrtnr
Gut, soweit verstanden. Der Drehantrieb ist eh noch in der Entwicklung.
Den Greifer hoffe ich auch mit der entsprechenden Greiferberuhigung (deshalb heißt die wohl so
) in den Griff zu bekommen. Mal sehen.
Seit gestern sind alle Seiltrommeln fertig und die dazu gehörigen Zahnräder angepasst. Bilder folgen.
Eine wichtige Frage, die sich jetzt stellt: Habt ihr Empfehlungen zum idealen Seil?
Das bisher geplante 0,75 mm dicke hat sich als zu starr (und unmaßstäblich) erwiesen. Hat jemand Erfahrungen mit Anglerbedarf? Die bieten ja scheinbar geflochtenes Material zwischen 0,18 mm und 0,7 mm.
Ich denke hier rächt sich jetzt die Originaltreue der Winden, da die Wangen der Seiltrommeln nicht besonders hoch sind. Durch entsprechende Rollenabdeckungen sollte sich der Seilverhau aber in Grenzen halten.
Schönes WE!
Michael
Mannheimer2005
Hallo Michael
Ja die geflochtenen Angelschüre sind super verwende sie bei den 1:87 Modellen.
Vor allem auch die Zugkraft ist nicht zu verachten bei dennoch geringem Durchmesser.
Was ich dir noch empfehlen kann ist es die Seilrollen auf der Innenseite etwas konisch anzudrehen damit bekommst du eine bessere Seilführung.
Hier ein Beispiel.
Ich verwende hier für eine Geflochtene Angelschnur mit einem Durchmesser von 0,3 mm
mgrtnr
So, hier die versprochenen Bilder vom Windenwerk mit allen Seiltrommeln und Zahnrädern. Diese wurden noch in einigen Abmessungen überdreht (todesmutig aufgespannt auf ein Stück Rundmessing mit einer M2 Schraube...).
Die nächsten Schritte dürften insgesamt am Modell auffälliger werden, dann wird es vielleicht wieder etwas spannender, als die letzten Detailbilder
@Franky
An die konische Seilrille habe ich schon rechtzeitig gedacht, aber natürlich danke für den Hinweis
Ich denke ich werde mich demnächst mal auf zum Anglerladen machen...
mgrtnr
Hallo zusammen!
Bedingt durch das unbeständige Wetter ist mein Projekt doch noch nicht in die Sommerpause gegangen ;-)
Nachdem der Antriebs- und Windenteil schon recht weit war habe ich mich noch an den Rollenbock für die Auslegerabspannung gewagt.
Das bedeutete weg vom Drehen und (CNC-)Fräsen, hin zum Löten und Feilen.
Also echte Handarbeit. Nachdem ich einige gute Tips bzgl. Lötwasser, Zinn und Arbeitsweisen gefunden hatte, war ich schon sehr zuversichtlich. Das aber der uralt 25W-Weller-Handlötkolben auch noch brauchbar war, war ein Glücksfall. Und so entstand mit viel Zinn und Hitze der Rollenbock, weitestgehend in der Originalgeometrie.
Die Verbindungslaschen zum Unterbau waren dann nochmal echte Uhrmacherarbeit. Fehlen nur noch die Zugstreben von der Rollenachse zum Oberwagen.
Und hier die Bilder dazu:
Kette1zu8
Sehr schön! Klasse Handarbeit!
Seilbagger
Respekt !!!!
Das sieht sehr sehr gut aus, klasse gemacht
mgrtnr
So, nach ein paar Sonnenstunden in München, war auch wieder Modellbauwetter...
Der Rollenbock ist jetzt vollständig mit den Zugstäben zum Oberwagen verbunden. Die Befestigung entstand aus angefrästen M3 Schrauben. Dadurch kann der Rollenbock in der Höhe und Neigung zum Oberwagen nachjustiert werden :-)
Nächste Aufgabe: Greifer und Greiferberuhigung.
Die neue Kopfplatte für den Greifer habe ich schon hergestellt und probeweise montiert.