Buggyfahrer
Hallo,
ich möchte einen Kipper auf Tamiyabasis bauen, als 6x6. Der soll artgerecht bewegt werden, also auch auf losem Untergrund. Verbaut wird ein Veromagetriebe, so dass man die Vorderachse schon mal zu und wegschalten kann.
Würdet ihr empfehlen, die Achsen zu sperren, oder wie im Bausatz die Differentiale mit Fett zu füllen ?
Und wenn ja, welche Achsen sperren (alle 3, nur die letzte , nur die hinteren) ?
Bin für alle Tipps dankbar, ist mein erster Tamiyatruck.
Viele Grüße
Stephan
Actros-Fan
Aus eigener Erfahrung, ich fahre einen 3-Achser Kieskipper mit Tandemanhänger, so viele sperrbare Achsen wie möglich. Kurvenfahrt wird zwar extrem erschwert, aber wenn es sehr loser Sand oder Schlamm wird kommst Du sonst ohne Hilfe nicht aus dem Gelände!
Buggyfahrer
Danke für die Info.
"Sperrbar" ist leider eher keine Option für mich, ich möchte mich zwischen "gesperrt" und "normal" entscheiden.
Hinten werde ich voll sperren.
Vorne tendiere ich eher zur Normalversion, es sei denn die Empfehlung geht auch hier zur "Vollsperrung".
v8vandura
Moin Stephan,
komplett gesperrte Achsen würde ich nicht nehmen, diese erschweren die Kurvenfahrt und können sich bei Kurvenfahrt zerlegen, da hat Actros-Fan recht, ich spreche da aus Erfahrung. Ich hatte dabei leider mal beim Geländewagen ein Diff. zerlegt
.
Die Hersteller sagen auch: nur Sperren wenn erforderlich und möglichst keine Kurvenfahrt. Wenn doch, dann langgezogene Kurven und das ist auf einer Baustelle aber kaum bis gar nicht möglich.
Also sind sperrbare hier die einzige Möglichkeit und von ungesperrten würde ich da Abstand nehmen.
Buggyfahrer
Lohnt es sich mit der Viscosität vom Fett zu experimentieren ?
Rickpat90
also ich würde auch sperrbare nehmen, außer du hast eine gute Erklärung warum du entwerder oder willst.
Buggyfahrer
Ich hab den Bausatz von Tamiya bereits, ebenfalls eine angetriebene Vorderachse (Getriebedoc). Einen Satz neue sperrbare Achsen will ich im Moment nicht kaufen, auch wenn es da tolle Sachen aus Metall gibt. Später vielleicht.
So wie ich das technisch verstehe, ziehe ich doch mit dem Servo, welches das Diff sperrt gegen die Antiebskraft. Also die Antriebskraft will die Kegelräder im Diff auseinanderdrücken, und der Servo hält dagegen und zieht die Kegelräder zusammen. Das finde ich etwas "gewöhnungsbedürftig", von einer gewissen Schmutzphobie bei gebastelten (umgebauten) Achsen (Öffnung Bowdenzug) mal abgesehen.
Im Moment kommen nur einfache Lösungen mit der bestehenden Hardware in Betracht, also mit Fett etwas hemmen, oder voll verbolzen, also komplett sperren.
Actros-Fan
Dann lieber mit Fett experimentieren. Ohne Sperre wird es schnell zu unterschiedlichen Drehzahlen am Rad kommen. Feste Sperre geht zu sehr auf die Achsen und die Reifen. Ein Getriebeschaden ist schon fest gebucht, ausgenommen Du baust eine durchgehende Achse ohne Diff ein. Selbst mit nur zwei hinteren angetriebenen Achsen wirst Du dann bei Kurvenfahrt im Gelände feststellen das sich Lenkeinschlag und Fahrspur des LKW nicht vereinen. Beim Original z. B. unterscheidet sich der Wendekreis um bis zu 100%. Ist beim Modell auch nicht anders!
Seilbagger
Zitat: |
Original von Buggyfahrer
Ich hab den Bausatz von Tamiya bereits, ebenfalls eine angetriebene Vorderachse (Getriebedoc). Einen Satz neue sperrbare Achsen will ich im Moment nicht kaufen, auch wenn es da tolle Sachen aus Metall gibt. Später vielleicht.
So wie ich das technisch verstehe, ziehe ich doch mit dem Servo, welches das Diff sperrt gegen die Antiebskraft. Also die Antriebskraft will die Kegelräder im Diff auseinanderdrücken, und der Servo hält dagegen und zieht die Kegelräder zusammen. Das finde ich etwas "gewöhnungsbedürftig", von einer gewissen Schmutzphobie bei gebastelten (umgebauten) Achsen (Öffnung Bowdenzug) mal abgesehen.
Im Moment kommen nur einfache Lösungen mit der bestehenden Hardware in Betracht, also mit Fett etwas hemmen, oder voll verbolzen, also komplett sperren. |
Nein, da wird nichts auseinandergedrückt, da wird auch nichts gegen die Antriebskraft gesperrt.
Soviel ich weiß, funktioniert das so: Das große Kegelrad läuft ja auf der einen Achsseite lose, bei der Sperre wird einfach eine feste Verbindung zwischen dem Tellerrad und der einen Achsseite hergestellt (Muffe oder Stift im Modell). Im Normalzustand (Sperre offen) wird diese Kupplung durch eine Feder auseinandergedrückt, der Bowdenzug zieht dann die Kupplung zu (gesperrt)
So machen es einige im Modell