Seilbagger
Hallo zusammen,
ein bißchen weitergekommen bin ich auch.
Der Motor mit dem Veromagetriebe ist wie gesagt zu groß. Stattdessen habe ich mir einen 1:18 untersetzten Getriebemotor der 500er Klasse besorgt, der hat jedenfalls richtig Dampf. Und vor allem gibts etwas mehr Platz unter der Motorhaube.
Die Lagerung des Motors habe ich so gelöst: Im Rahmen sitzt ein Motorhalter, der lediglich die Ausgangsmuffe des Getriebes hält. Im vorderen Teil liegt der Motor in einer mit rundem Ausschnitt zurechtgefeilten Halterung. Dort wird dann nur ein Kabelbinder den Motor halten.
Die Schmutzlappen bestehen aus zugeschnittenen Teilen eines Fahrradschlauches, die obere Leiste wird dann später nicht lackiert und soll den Eindruck einer verchromten Metallleiste wiedergeben.
Und einen ersten Aufstieg ins Fahrerhaus gibts auch schon.
Sandokahn
Und du sagt du hast kein Equipment
schon alleine die Kotflügel
Marcel2612
Weißt du zufällig auch wie viel Leistung der Motor hat? Dazu macht Conrad ja leider keine Angaben.
Und zur Motorbefestigung:
Hättest du nicht die drei Schrauben, die vorne das Getriebe halten, rausdrehen können, dann noch ein Befestigungsblech drauf, und mit längeren Schrauben dann befestigen?
Seilbagger
Hallo Marcel,
lt. Conrad hat der 2,45 Nm bei 6V und 340 U/min. Der Carsten (Pistenbügler) verbaut auch diesen Motor und scheint damit sehr zufrieden zu sein.
Ich wollte die Getriebebefestigung nicht öffnen, außerdem würde der Motor dann nur an einem (ganz äußeren) Ende befestigt. So kann man ihn schön weich lagern (evtl. vorne mit Gummieinlage unterfüttern) und auch auf einfachste Weise rausnehmen. Ich hatte die von dir vorgeschlagene Befestigung auch zuerst ins Auge gefasst, dann mich aber aus mehreren Gründen anders entschieden. Sicher ginge das auch so wie von dir vorgeschlagen.
Seilbagger
Hallo zusammen,
die hintere Drehwelle zum Kippen habe ich diesmal etwas anders gebaut. In ein Alu-4-kant wurde eine 6mm Messinghülse eingepresst (natürlich erst nach dem Aufbohren: Info wieder für bestimmte Leute
). In dieser Hülse steckt eine 5mm Messingstange, an deren Enden in Sacklöcher Gewinde geschnitten sind. Die verwendete 3mm Schraube verhindert, dass das äußere Gabelgelenk abrutschen kann. Der zwischenliegende 4-Kant hält das Ganze mittig in Position und wird auf den Hilfsrahmen geschraubt.
Auf dem Kotflügel liegen 8 aus T-Profil zugeschnittene Teile, die eingesteckten Nägel simulieren die Verschraubung des Hilfsrahmens auf dem Hauptrahmen. So kann man das Teil auf einfachste Art abnehmen.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass die Kipperspindel etwas Kopfzerbrechen macht, da sie nicht an der Originalposition angebaut werden kann. Ich will sie aber hier unbedingt verwenden. Lösung: etwas nach vorne aber leicht nach hinten schräg hochlaufend setzen. Ist vielleicht nicht die feine englische Art, es passt aber mit den beweglichen Achsen. Lediglich beim seitlichen Kippen steht dann die Spindel halt was schräg, macht aber nichts. Der Antrieb sieht etwas hoch gebaut aus, stimmt aber in der Höhe genau, wenn die obere Getriebeplatte direkt am Blech des Kipperbodens anliegt. Die seitlichen unteren Bordwandverriegelungen (kommt noch) setzen das Ganze dann wieder ins rechte Maß.
t-paule
Tolles Projekt!
Wer oder wo hast du die Hülsen für den Spindelantrieb der Kippfunktion machen lassen und was kostet sowas?
Paule
Seilbagger
Zitat: |
Original von t-paule
Tolles Projekt!
Wer oder wo hast du die Hülsen für den Spindelantrieb der Kippfunktion machen lassen und was kostet sowas?
Paule |
Hallo Paule,
das ist eine Bianchi-Spindel, gibts bei Bönning oder Stahl, ich meine die hätte 100€ gekostet, bin mir aber nicht sicher.
Seilbagger
Hallo zusammen,
Verteilergetiebe:
ich hab sowas schon mehrfach gebaut, die einfachste und sicherste Möglichkeit ist diese:
Man nimmt zwei gleiche Aluwinkel, im ersten misst man die Abstände der gewünschten Zahnradkombination und bohrt diese mit 2 mm durch. Dann nimmt man den zweiten Aluwinkel und legt diesen wie im zweiten Foto zu sehen mit gegenüberliegenden Kanten an den ersten (Falze entgegengesetzt). Nachdem man eines der beiden zuerst gebohrten Löcher auch in den zweiten Winkel eingebracht hat, schraubt man die beiden Winkel durch diese Bohrung zusammen, die Falze stehen hierbei ebenfalls wie im zweiten Foto. Dann werden beide Winkel nur noch gemeinsam gebohrt, und zwar natürlich zuerst die zweite Zahnradbohrung, danach in den Ecken 4 Bohrungen für die Distanzhalter. Sind diese eingebracht, kommen erstmal Schrauben durch und die beiden Winkel werden in den 4 Ecken verschraubt. Dann bohrt man die Wellendurchgänge aufsteigend mit 3, 4, 5, 6, 7 und 8 mm auf. So wird das Ganze auch ohne spezielle Maschinen absolut gerade. In die 4 äußeren Bohrungen kommen Gewindestangen (oder längere Schrauben). Die ganaue Distanz dazwischen gewährleisten Muttern.
Man kann natürlich für die Wellendurchgänge auch Kugellager nehmen, hier habe ich Bronzebuchsen verwendet.
Dann werden die Zahnräder auf den Wellen befestigt und diese eingelegt. Die beiden Winkel werden erst nach dem Bohren auf Maß geschnitten. Jetzt kann man die beiden Hälften zusammenschieben und verschrauben.
Die bisher gebauten Getriebe mussten immer anfangs etwas einlaufen, dieses hier dreht sich jetzt schon tadellos und ganz leichtgängig.
Die beiden seitlich angebrachten T-Winkel halten das Getrieb später spielfrei im Rahmen.
Seilbagger
Hallo zusammen,
den Motor muss ich leicht gekippt einbauen, damit die Beugewinkel der Kardanwellen nicht zu groß werden.
Die Kipperbrücke wird ebenfalls neu gebaut, im Original sieht die unten etwas anders aus
, habe ich wohl geschlafen. Ist aber zum Glück nur verschraubt.
Bevor es aber weiter geht, muss ich erstmalm aufräumen, finde nix mehr.
1:8 CAT Bagger
eine sehr schönes Modell was du da baust.
Seilbagger
Hallo zusammen,
heute durfte er zum ersten Mal ins Freie, nicht zum Fahren sondern wegen des besseren Lichtes zum Fotografieren.
Den Motorhalter habe ich nochmals neu angefertigt, um auch den letzten Millimeter auszunutzen. Ergebnis ist eine vordere Kardanwelle mit einem angenehmen Beugewinkel.
Das VG ist jetzt oben und unten komplett geschlossen (oben eine abschraubbare "Wartungsklappe") und in seiner endgültigen Lage im Hauptrahmen verschraubt. Zur Sicherheit hat die vordere Antriebswelle noch einen Fangbügel bekommen, man weiß ja nie
Die Umbauaktion hat dem Magirus auch von der Höhe der Eibauten nicht geschadet, noch genau so flach wie vorher.
Marcel2612
Hast du wie immer super hin bekommen, vor Allem das Verteilergetriebe sieht echt gut aus. Dein Bericht ist einfach super, der gleicht schon einer Bauanleitung
Zitat: |
Original von Seilbagger
Zur Sicherheit hat die vordere Antriebswelle noch einen Fangbügel bekommen, man weiß ja nie
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Was meinst du damit? Von einem "Fangbügel" habe ich noch nie was gehört, auch Onkel Google konnte mir nicht helfen.
Seilbagger
Hallo Marcel,
hab ich bei einigen Allradfahrzeugen im Historischen Kraftverkehr und in Last&Kraft auf Fotos gesehen. War wohl früher mal eine Vorsichtsmaßnahme, falls das Gelenk brechen sollte, das würde sich ja bei normaler Vorwärtsfahrt wie ein Pfeil in den Boden bohren und auch am Fahrzeug erhebliche Schäden verursachen.
Ob das heute noch standardmäßig eingebaut wird weiß ich nicht.
Sandokahn
Ja der erste Rollout immer wieder ein Erlebnis .
Ich hab meine gesamten Getriebe elastisch aufgehängt ,kann ich nur empfehlen man bekommt ein superleises Modell , braucht aber auch entspechend Platz.
THW´ler
Hallo Wolfgang,
das ist ja mal ein superschönes Modell was du da baust, Respekt. Wenn Du mal Fotos von bestimmten Dingen am Magirus brauchen soltest, gib bescheid. Bin da in nem Verein für historische Baumaschinen und ein Mitglied hat genau den den Du gerade baust in 1:1.
Grüße
Benny
Seilbagger
Hallo Sandro,
danke für den Tipp, da werde ich was dran machen. Platz hab ich leider keinen, aber vielleicht hilft auch eine dünne Lage Gummi zwischen Getriebhalter und Rahmen.
Und leise braucht er eigentlich nicht zu sein
Seilbagger
Zitat: |
Original von THW´ler
Hallo Wolfgang,
das ist ja mal ein superschönes Modell was du da baust, Respekt. Wenn Du mal Fotos von bestimmten Dingen am Magirus brauchen soltest, gib bescheid. Bin da in nem Verein für historische Baumaschinen und ein Mitglied hat genau den den Du gerade baust in 1:1.
Grüße
Benny |
Hallo Benny,
danke für das Angebot, das nehme ich gerne an: Ich bräuchte ein Foto von hinten, auf dem man Rückleuchten, Schmutzlappen, Anhängerkupplung gut erkennen kann.
Das wäre spitze, wenn du mir so eines machen könntest.
Seilbagger
Hallo zusammen,
die meisten Magirus (se) hatten runde Tanks, es gab aber auch eckige. Zum Glück hab ich sowas gefunden, gefällt mir besser wie rund.
Der Tank nimmt hier den Empfänger als Untermieter, der Tankhalter (wie auf dem Foto von einem Original) lässt sich einfach aus einem Winkel herstellen. Der Durchbruch im Boden lässt später die Kabel zum Empfänger durch.
Der Tank selber gehört zur Familie "Potemkinsches Dorf", bietet aber eine gute Gelegenheit für ein bißchen Löttraining. Schließlich verlangt das Fahrerhaus beim Löten schon ein bißchen mehr.
THW´ler
Hallo Wolfgang,
das mit den Fotos mache ich, gar kein Thema. Kann allerdings ein paar Tage dauern.Hoffe das ist ok?? Dort wo der Magirus steht, stehen auch noch andere alte Sachen......
Grüße
Benny
Seilbagger
Hallo Benny,
klar ist das ok, mach dir keinen Stress.
Inzwischen lese ich mal deinen Bericht über den wunderschönen Radlader