Menck154
Wird das mal ein Kipper für dein Menck M90
Seilbagger
nicht nur, ich hab ja noch einen M154, der kann ja auch nicht alleine rumstehen
Seilbagger
Hallo zusammen,
was der Typ da festhält ist kein Presslufthammer (Info für bestimmte Leute
), sondern der Antrieb der Kipperspindel.
Ich habe so ein Teil schon mal hergestellt, diesmal aber in verbesserter Ausführung. So kann man das Getriebe genau dort positionieren, wo man es haben will. Zudem ist es diesmal so aufgebaut, dass der evtl. Motorwechsel auch ohne Komplettdemontage möglich ist.
Die Komponenten wie schon mal gebaut: Kegelrad mit Inbusschraube verlötet und verstiftet. Der Kopf der Inbusschraube schaut zur Unterseite des Kipperbodens, ist dort im Bodenblech des Getriebes gelagert und nach oben ist das Kegelrad in einem Radialkugellager geführt. Da die Spindel einen Kugelkopf hat, lässt sie sich schön in der Inbusschraube nach allen Seiten hin bewegen. Und die Kipperbrücke kann auf einfachste Weise einfach abgezogen werden.
Kann man auch für über 100 € kaufen, so ist es fast für lau.
Kette1zu8
Wolfgang, die Idee und die Ausführung ist Klasse! Wieviel Hub kriegst du damit?
Seilbagger
Hallo Markus,
jetzt bin ich extra wegen dir noch mal schnell in die Werkstatt gelaufen und hab die Spindel von Hand ausgedreht. Der Hub ist 105mm in 4 Stufen.
Die Spindel habe ich aber nicht selber hergestellt, sowas übersteigt meine Fähigkeiten. (Da muss ich erst noch Erfahrung sammeln
).
Kette1zu8
So eilig wärs jetzt aber nicht gewesen! Danke für deine Engagement!
Marcel2612
Ich freue mich immer wenn es von dir was neues gibt, sieht super aus!
Aber könnte sich die Inbusschraube nicht aus dem Kugelkopf rausdrehen, anstatt dass die Spindel betätigt wird? Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?
Seilbagger
Hallo Marcel,
nein.
Die Inbusschraube wird über das Getriebe in Drehung gebracht. Die Spindel selbst ist im unteren Segment nur kardanisch, nicht aber drehbar gelagert.
Dreht sich jetzt die Inbusschraube, dann fahren die Segmente ein- oder aus.
Die lose Verbindung Kugelkopf-Inbusschraube reicht vollkommen, da ja die Kipperbrücke mit ihrem Eigengewicht dagegen drückt.
Marcel2612
Alles klar, danke für die Erklärung. Bitte schnell weiterbauen
Seilbagger
Tja, schnell ist gut.
Ich hab jetzt erstmal das Problem, dass die Position des Zylinders beim Original ziemlich genau über der ersten Hinterachse sitzt. Das geht hier natürlich nicht, da die Spindel zu tief sitzt. Hinter der Achse stört der obere Lenker, geht wohl nur nach vorne versetzt und mit etwas optischer Trickserei.
Im ersten Beitrag hatte ich ja vom Original einen Muldenkipper als Foto, der wäre einfacher gewesen. Gefällt mir aber nicht so, Dreiseitenkipper muss schon sein.
Oder ne Drehleiter
Marcel2612
Warum einfach, wenns auch umständlich (in diesem Fall eher schwierig) geht. Ich hätte allerdings gar nicht gedacht, dass es damals überhaupt schon 3-Seitenkipper gab. Das gute Stück hat ja schon das ein oder andere Jahrzehnt auf dem Buckel.
Aber so wie ich dich kenne wird da wieder eine super Lösung gefunden.
Zitat: |
Original von Seilbagger
Dreiseitenkipper muss schon sein.
Oder ne Drehleiter
|
Sehr gemein...musste trotzdem ziemlich lachen
Seilbagger
Aber hallo,
Dreiseitenkipper gabs schon in den 20ern. Auch mit motorhydraulischem Antrieb. Das Meiller-Patent dazu stammt aus dieser Zeit. Ich habe auch Fotos dazu, als sogar noch Vollgummireifen aufgezogen waren.
Viele Sachen sind gar nicht so neu, unsere Altvorderen waren nicht auf den Kopf gefallen
Seilbagger
Zitat: |
Original von Marcel2612
Warum einfach, wenns auch umständlich (in diesem Fall eher schwierig) geht. Ich hätte allerdings gar nicht gedacht, dass es damals überhaupt schon 3-Seitenkipper gab. Das gute Stück hat ja schon das ein oder andere Jahrzehnt auf dem Buckel.
Aber so wie ich dich kenne wird da wieder eine super Lösung gefunden.
Zitat: |
Original von Seilbagger
Dreiseitenkipper muss schon sein.
Oder ne Drehleiter
|
Sehr gemein...musste trotzdem ziemlich lachen
|
Hallo Marcel,
hier sind ein paar Beispiele:
oben links:
Büssing VG Dreiseitenkipper hydraulisch Mitte 20er jahre
Oben rechts:
Büssing 802/900 Dreiseitenkipper 3-achs Mitte 30er Jahre
Mitte links:
Daimler-Benz L10000 Doppelpritsche, vorne 2-Seiten, hinten Dreiseitenkipper
mit diesem Fahrerhaus allerdings nie gebaut (Retusche)
Mitte rechts:
Einmalige Ausführung DB L10000, 1937
Unten links:
Auch Gigaliner sind nichts Neues: Büssing 802, 3-achs Sattelzugmaschine mit 1-achs Kippauflieger und angehängtem 3-achs Hänger, 1935
Unten rechts:
Huch, versehentlich dazwischengerutscht
Marcel2612
Super, danke für deine Mühe. Wieder was gelernt. Mein Vater hat viele Zeitschriften zum Thema LKW, auch irgendwas mit "Oldtimer", leider konnte ich da bisher keine Kipper drin finden. Falls ich doch noch fündig werde stelle ich auch mal ein paar Bilder hier rein, müsste ja eigentlich interessant sein für dich
Seilbagger
Kannst du gerne machen.
Ich habe aber hier tonnenweise Literatur über das Thema, wird schwer werden was zu finden was ich noch nicht kenne......
Aber trotzdem, das wäre sehr nett
alte Fotos oder Prospekte sind immer gut, die haben sich früher wenigstens noch Mühe gegeben
Marcel2612
Hab jetzt nochmal nachgeschaut, die Zeitschriften heißen Last & Kraft - Nutzfahrzeug-Oldtimer-Magazin.
Wenn du tonnenweise Literatur hast, dann kennst du die ja wahrscheinlich schon. Ansonsten schau ich mal ob ich noch was interessantes finde
wimo
Hallo.
Super Model was Du da baust.
Bau doch Doppelpritsche, dann liegt der hintere Zylinder zwischen und nicht über der Achse
Nee echt schön was Du wieder auf die Beine stellst, werds weiter beobachten.
Find den Magirus Jupiter super, hab beim Bund die Luxusversion gefahren, also Cabrio.
Seilbagger
Danke Wilfried,
vom Jupiter beim Bund hast du sicher jetzt noch Muskelkater.
PS: ich hätte mir ja schon längst mal so einen 3-acher aus den 30ern gebaut, Problem sind aber passende Reifen. Die hatten 14er Schlappen und nur Einzelbereifung hinten. Zudem ein Profil was man nicht annähernd passend kaufen kann.
Aber ich hab ja noch ein paar Jahre Zeit.
eUm3l
na das wird mal ein hingucker auf jeder Messe!
Mir gefällt es richtig, wenn man die Baufortschritte stück für stück miterlebt