Es ist sehr lehrreich, ein 3D Objekt in 2D zu konstruieren - und dann zu sehen, was alles schief geht. Das war für mich zumindest sehr nützlich. Etwas komplexes rein in 2D zu konstruieren, kann ich mir aber nicht mehr vorstellen.
Alle derzeit üblichen 3D CAD Programme basieren im Wesentlichen, wie Markus beschrieben hat, auf dem Erzeugen eines Volumens aus einer 2D Skizze.
Für Laserteile "muss" es nicht 2D sein. Denn auch diese quasi-2D Bleche sind ja im 3D Raum angeordnet, haben Dicken und interagieren mit "echten" 3D Elementen, wie Wellen, Reifen und Motoren.
So hat 3D auch da Vorteile - bei der Konstruktion der Baugruppe.
Die abgeleiteten Bauteil-Zeichnungen für Blechteile sind natürlich recht einfach und ziemlich 2D
Man muss auch seine Konstruktionsweise an die Fertigungsweise anpassen.
Zum Beispiel ist mein Grader nur mit Bohrmaschine, Stichsäge und Schraubstock entstanden.
Deswegen habe ich die Konstruktion "im Kopf" in Grundformen zerlegt und dann passend verbunden. Jemand mit einer CNC Fräse wird ganz andere Sachen machen, eine reine Laser-Konstruktion wird auch wieder anders aussehen. Und jemand, der "alle" Fertigungsverfahren nutzen kann, wird wieder eine andere Konstruktion abliefern. Und dann ist natürlich immer die Frage: Einmal, zehnmal, tausendmal?
Wenn Modellbau mein einziges Hobby wäre, würde ich auch mehr Zeit und Geld investieren, aber so muss man immer abwägen
Zu meinem Grader: Ist zwar nicht der schönste (also eher der hässlichste), aber meines Wissens nach der einzige Modellgrader mit diesen Funktionen und das wird wohl auch noch ne Weile so bleiben, sonst muss ich nachlegen.
Aber er ist derzeit tatsächlich auseinander, habe gestern mit viel Krampf einen neuen Schwenkmotor eingebaut. Jetzt geht's an die eine oder andere Schwachstelle und dann soll er vor dem Zusammenbau lackiert werden und dann fertig sein...
Größere Umbauten plane ich nicht (nicht mehr).
Das nächste Modell soll dann zum großen Teil gelasert werden...