Hi!
Da Wilhelm in einem anderen Thread das Thema Fernsteuerung angesprochen hat, wollte ich hier mal vorstellen, was ich mir dazu gedacht habe.
Wilhelm und ich bauen an verschiedenen Gradern - und die haben eben viele Kanäle.
Ich habe eine FC 16, aber noch die "alte", nicht die neue Boat and Truck: 4 Kanäle serienmäßig, erweiterbar auf 8 ohne Leistungsverlust der Servos. Die Multiprop-Module habe ich vorerst ausgeschlossen. Erstens sündhaft teuer, zweitens reduzierte Servogeschwindigkeit (wäre okay) und drittens reduzierte Servokraft (ganz ganz schlecht für mich).
Meine Funke ist erweitert durch zweimal Linearregler (original Futaba) und ich will mit Drehreglern (ebay oder Selbstbau) auf Kanal 7 und 8 erweitern. Habe mir Potis zugelegt, aber die sind leider doch etwas groß. Evtl. kaufe ich also bei ebay die fertig konfektionierten.
Das C von FC-16 steht für Computer und das bedeutet Modellspeicher (ein Kumpel hat mir ein selbstgebautes CAMPAC Modul zur Erweiterung der Modellspeicher für ein paar Euro gebaut.) Die FC-16 hat viele Einstellmöglichkeiten und Mischer. Die B&T hat die Mischprogramme der Fliegerei rausgeworfen und somit mehr Platz für eigene Mischer. Ich glaube nicht, dass es lohnt umzusteigen, zumal ich mit meiner FC-16 auch fliege (40MHz).
Wenn man Umbauten an der Funke nicht scheut, kann man auch jeden Kreuzknüppel durch zwei Drehregler ersetzen, aber das scheidet für mich bei meiner FC16 aus.
Drehregler sind nie selbst-rückstellend, das kann ein Vorteil oder ein Nachteil sein. Und ich habe mir einige Gedanken gemacht, welche Funktionen an meinem Grader jetzt einen neutralisierenden Knüppel brauchen - oder eben nicht.
Und das hängt auch davon ab, ob man die Funktion mit Getriebemotor oder Servo realisiert. Knüppel Neutralstellung bedeutet da entweder Stillstand oder Rückkehr zum Servo-Neutralpunkt...
Wenn man keine Mischprogramme braucht, kann man auch mit ner "alten" Graupner FM314 oder Robbe-Futaba F-14 ohne Computer glücklich werden. Für Umbauten macht das vielleicht sogar mehr Sinn.
Da ich vermutlich (wenn alles klappt) über die 8 Kanäle hinauskomme, hat sich mir die Frage gestellt, wie ich das mache. Ich hatte verschiedene Ideen:
1. Verwendung von zwei Propkanälen, um mehrere Schaltkanäle anzusteuern. Das funktioniert aber nur, wenn diese Schaltkanäle nicht gleichzeitig zu betreiben sind. Insbesondere hatte ich die Idee, mit zwei Servos mehrere vor-aus-zurück Schalter zu betreiben. Aber ich denke, das wird doch etwas aufwändig im Bau und im Betrieb.
2. Doch die Verwendung eines Multiswitch oder Multiprop-Moduls. Für Funktionen, die über einen Fahrtregler laufen, sollten die Nachteile des Multiprop-Moduls weniger problematisch sein und wenn die Funktionen keine Geschwindigkeitsregelung brauchen, wäre sogar das Multi-Switch-Modul möglich. Jedoch, für die Preise gäbe es schon die dritte oder vierte Lösung:
3. Neue 2.4GHz Anlagen mit 6 oder mehr Kanälen gibt es schon für unter 100 Euros. Wenn ich mir da ein Senderpult baue, in das ich die FC-16 sowie die günstige 2.4GHz Anlage einbaue, komme ich locker auf 14 bis 16 Proportionalkanäle. Bei Betrieb über einen Akku wäre auch das Gewicht akzeptabel.
4. Wie 3. Aber mit einer alten 27/40 MHz Anlage. Belegt zwar einen Kanal mehr, aber solange ich nicht auf großen Messen bin, wäre das kein Problem.
Bleibt die Frage, wie ich die ganzen Kanäle ansteuere. Echte Grader haben für jede Hand einen Joystick mit 3 Proportionalfunktionen (vor/rück, links/rechts, drehen links/rechts) plus Schalter und dazu noch Fußpedale. Das bekomme ich nicht hin...
Ich könnte zwar vielleicht diese modernen Jet-Joysticks von Computer umbauen - sind ja eigentlich nichts anderes als raffinierte Potis...
Alte Grader haben mehrere Hebel - das wäre schon eher machbar.
Naja, ist ja alles noch etwas Zukunftsmusik, aber da das hier auch sowas wie ein Bau-Tagebuch ist, hoffe ich, dass es okay ist, wenn ich das poste
Tschöö
Jens